Beschreibung
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Muster:
- In Gold drei am Gipfel/Giebel durch-/ausgebrochene schwarze Sparren
„VII. Theilungen durch zwei und mehr schräge Doppellinien
Der Sparren (Tafel 9. Figur 95.): Der Sparren entsteht dadurch, dass man zu den beiden, eine Spitze begrenzenden Linien je eine paralelle Linie unter- respektive oberhalb zieht; die dadurch entstehenden »Schenkel« treffen sich mit ihrem äussern Giebelpunkt, beim gewöhnlichen Sparren, wenn er richtig konstruiert ist und die übliche Breite (von 2⁄7 der Schildbreite) hat, genau in der Mitte des Schild-Oberrandes.
- Der Punkt, wo die beiden oberen Begrenzungslinien sich treffen, heißt der Gipfel;
- der Platz zwischen diesem und der Berührung der unteren beiden Begrenzungslinien: der Giebel
- und die beiden Enden des Sparrens, vom Gipfel ab bis nach unten gerechnet: die Schenkel; welche in die beiden Unterecke verschwinden müssen;
- der zwischen letzteren liegende Platz heisst: der Winkel.
Auch hier gilt, was bereits bei den diversen Theilungen mehrfach gesagt ist, nämlich, dass durch
Theilung vermittelst einer geraden Anzahl von Linien: Figuren (Sparren), dagegen durch Theilung mittelst einer ungeraden Anzahl von Linien Schildestheilungen (Sparrungen) entstehen (..)
Der Sparren kann in folgenden abweichenden Formen vorkommen:“
„drei Sparren entstehen durch sechsmalige sparrenförmige Theilung des Schildes, und es sollen die Sparren breiter sein, als die zwischen ihnen liegenden Theile.
- Hier (Figur 67.) sind die Sparren flach und alle drei gespalten, 1 und 3: von Blau und Rot, 2: von Rot und Blau; man könnte in diesem Falle: »übereck gespalten« sagen (siehe unten bei den Kleinoden, »Hörner und Flüge«)
- Figur 66. sind 3 Sparrenleisten,
- Figur 68. drei am Giebel ausgebrochene Sparren, (selbstredend muss hier das ausgebrochene Stück des oberen grösser sein, wie das der beiden anderen).
- Figur 69. sind drei Sparren »im Dreipass gestellt«,
- Figur 70. sind drei Flechtsparren; die Schenkel sind verflochten, die inneren des rechten und linken bilden einen Doppelsparren (siehe Figur 52.). –
- Tafel 10. Figur 71. sind 2 flache Sparrenleisten, verflochten mit gestürztem desgleichen (und begeitet von 3 (2. 1.) steigenden Monden)
- Figur 72. ist ein von zwei Doppelsparren (der obere gestürzt) begleiteter Balken.“
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Quelle
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J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (Maximilian Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889/1890. S. 59., 64. Tafel 10. Figur 68. Reprint on Demand. Universitäts- und Landesbibliothek Tirol. 2009. ISBN 3-226-00671-1.
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