Hans-Enno Korn

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Hans-Enno Korn

Familienwappen Korn
Coat of arms family de Korn 01.jpg

eingetragen in der DWR, Nr. 6854/74;
Gestaltung: Gerd Hruška, 2023
Geboren(1934-07-12)12. Juli 1934
Marburg
Gestorben(1985-08-18)18. August 1985
Marburg
StaatsangehörigkeitDeutsch
BerufArchivar,
Dozent,
Heraldiker
Ära/Epoche20. Jahrhundert
Ehepartner/-inGunthild Heydt
Elternteil(e)Male Icon.svg Otto Korn
Female Icon.svg Elisabeth Margarethe
Hibben

Hans-Enno Korn (eigentlich Johannes Enno Wilhelm Gotthilf Korn, * 12. Juli 1934 in Marburg; † 18. August 1985 in Marburg) war ein deutscher Archivar, Heraldiker und Dozent an der Archivschule MarburgW-Logo.png.

Leben

Geboren wurde er als Sohn des Staatsarchivrates Otto Korn. Er besuchte die Gymnasien in Haldensleben, Magdeburg, Aurich und Düsseldorf. In den Jahren von 1954 bis 1960 studierte er an den Universitäten Münster, Freiburg und Göttingen (Staatsexamen 1960, Promotion 1962). Von 1960 bis 1962 war er an der Universität degli Studi Rom, Pont. Universität Gregoriana, Scuola Vaticana di Paleografia e Diplomatica (Diplom als „Paleografo-Archivista“). 1962–1964 war er an der Archivschule in Marburg tätig.

Am 24. Juli 1964 heiratete er in Marburg Gunthild Heydt, mit der er drei Söhne hatte.

1964–1966 wurde er Assessor beim Staatsarchiv MünsterW-Logo.png, 1964 Dozent an der Archivschule Marburg, 1967 Regierungsarchivrat, 1972 Archivoberrat, 1974 Referent für Wappen-Siegel-Flaggen beim Staatsarchiv Marburg, 1975 Lehrbeauftragter an der Universität Gießen für Neuere Geschichte und an der Universität Marburg (Historische Hilfswissenschaften im Institut für Geschichte der Pharmazie). Er war in verschiedenen kulturgeschichtlichen Vereinigungen engagiert. Außerdem war er Mitglied des Herolds (seit dem 16. Juni 1964), des Adlers, der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft und der Societas Heraldica Scandinavica.[1]

Familienwappen

Wappenschild Familie Korn
Blasonierung:
„In blau-rot durch einen erniedrigten, silbernen Balken geteiltem Schild oben ein silberngeharnischter Rechtsarm, drei goldene Kornähren haltend. Auf dem Helm mit rechts blau-silbernen und links rot-silbernen Decken ein sechsstrahliger silberner Stern zwischen einem rechts roten, links blauen Flug.“[1]

Heraldisches Schaffen

„Adler und Doppeladler“ in Vierteljahrsschrift des Herolds 1964–1968, ferner ein Ausstellungskatalog „Otto Hupp“ (Marburger Reihe 6/1975) sowie sphragistische und heraldische Aufsätze. Einen weiteren Katalog („Hessische Kreis- und Gemeindewappen“) mit 52 Wappen und Siegelzeichnungen von Heinz Ritt veröffentlichte er 1984. Hans-Enno Korn war Sammler heraldischer und sphragistischer Literatur (ca. 2.000 Bände), teilweise aus dem Besitz von Erich Kittel, darin eine Spezialsammlung von Otto Hupp.[1]

1984 schreibt er einen kleinen Beitrag für einen unvollständigen Nachdruck des Hessischen Wappenbuchs, dass Wilhelm Wessel 1623 herausgegeben hatte.

  • Hans-Enno Korn: Was hessische Wappen im Schild führen. In: Die hessischen Städtewappen aus Wilhelm Wessels Wappenbuch von 1623. Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde 13. Verein für hessische Geschichte und Landeskunde (Hrgs). Kassel. 1984. (mit 68 Wappen aus Wessels Wappenbuch und 69 Wappenzeichnungen von Heinz Ritt; alles in Schwarz-Weiß)

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Nachruf auf Hans-Enno Korn. In: Der Archivar 39 (1986), Sp. 131ff.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 282 (664 S.).
Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Hans-Enno_Korn“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 17. Januar 2018 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.