Hans Lengweiler

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Hans Lengweiler

Familienwappen Lengweiler
Coat of arms family ch Lengweiler 02.png
(Gestaltung: Gerd Hruška, 2025)
Geboren(1892-07-16)16. Juli 1892
Riehen, SchweizSchweiz SchweizW-Logo.png
Gestorben(1968-07-14)14. Juli 1968
Luzern, SchweizSchweiz SchweizW-Logo.png
StaatsangehörigkeitSchweizer
BerufTechniker, Wappenkünstler,
Heraldiker
Ära/Epoche19. und 21. Jahrhundert
Ehepartner/-inJohanna Henseler
Elternteil(e)Male Icon.svg Johann Jakob Lengweiler
Female Icon.svg Marie Sophia Kraft
AuszeichnungenCommandeur de l' Ordre Militaire
de la Liberté Liechtenstein

Hans Lengweiler (auch Johann [Hans] Jakob Lengweiler; * 16. Juli 1892 in RiehenW-Logo.png bei Basel; † 14. Juli 1968 in LuzernW-Logo.png) war Techniker bei der Schweizerischen BundesbahnW-Logo.png, Exlibris- und Wappenkünstler sowie Heraldiker.

Leben

Hans Lengweiler wurde 1892 als Sohn des Bauern Johann Jakob Lengweiler und der Marie Sophia Kraft in Riehen geboren. Er besuchte zunächst die Schule in seinem Geburtsort, dann die Kunstgewerbeschule in BaselW-Logo.png. Dort lernte er in Kursen die Kunst des HolzschnittsW-Logo.png. Darüber hinaus eignete er sich weitere künstlerische Kenntnisse an, indem er sich autodidaktisch weiterbildete und persönlichen Unterricht bei Jean Jacques LüscherW-Logo.png nahm. Er schloss eine Lehre bei der Schweizerischen Bundesbahn ab und wurde im Anschluss als Techniker übernommen. Seit dem Jahr 1951 war er als freischaffender Künstler tätig und erlangte insbesondere durch die Erstellung von Exlibris, Wappenaufrissen, Stammbäumen und Ahnentafeln eine breite Reputation.[1] Lengweiler war verheiratet mit Johanna („Hanny“) Henseler. Aus dieser Verbindung ging ein Sohn namens Hans Peter Lengweiler hervor.

Familienwappen

Im Thurgauer Wappenbuch, welches von Hans Lengweiler selbst illustriert wurde, findet sich der folgende Eintrag:

Lengweiler, (von) FrasnachtW-Logo.png und LengwilW-Logo.png. Hauszeichen im Archiv Arbon, 1507.“

Julius Rickenmann (1940)[2]
Die Beschreibung eines Familienwappens Lengweiler könnte folgendermaßen lauten:
  • In Gold ein schwarzes Mühleisen. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein schwarzer Flug.[3]


Coat of arms family ch Lengweiler 01.png
Anmerkung der Redaktion
Im Biographischen Lexikon der Heraldiker von Jürgen Arndt findet man dagegen folgende, irreführende Wappenbeschreibung (mit abweichenden Farbangaben): „In Silber ein schwarzes Mühleisen. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer Flug.“[1]

Werk

Nach Karlovský erfreuten sich Lengweilers grafische Arbeiten über die Schweiz hinaus großer Beliebtheit.[4] Bekannt war er vor allem wegen für seine kunstvollen Exlibris-Entwürfe (nach Jürgen Arndt mehr als 100, nach Karlovský mehr als 130) und seine „umfangreichen, oft mehrere Quadratmeter großen Stammbäume und Geschlechterverzeichnisse und Gedenktafeln“.[1][4] Seine künstlerische Vielseitigkeit fand ihren Ausdruck auch in der Illustrierung mehrerer Bücher anderer Autoren mit Wappenabbildungen sowie in einigen Veröffentlichungen zum Thema Heraldik, die in erster Linie im Eigenverlag erschienen. Im Folgenden ist lediglich eine kleine Auswahl seiner Werke aufgeführt.

Buchausgaben

  • Die Wappen unserer Bundesräte: 1848-1948. Luzern, 1947. (= Armoiries de nos conseillers federaux; = Gli stemmi dei nostri consiglieri federali)
  • Landschaftsbilder der Gotthardlinie. Reiseskizzen. Luzern, 1952.
  • Reichenauer Exkursion. Reiseskizzen. Luzern, 1952.
  • Brünigbahn. Reiseskizzen. Luzern, 1953.
  • Luzerner Skizzen. Sketches of Lucerne. Luzern, 1953.
  • Riehen um die Jahrhundertwende. In: Riehener Zeitung (RZ). Nr. 16-22 vom 17. April bis 29. Mai 1964.
  • Kloster- und Äbtewappen der Schweizer Benediktiner Kongregation mit Propstei St. Leodegar, Luzern. Luzern, 1967. (Ergänzt mit geschichtlichen Orientierungen).

Werke mit Zeichnungen von Hans Lengweiler

  • Julius Rickenmann: Thurgauer Wappenbuch. Genf, Roto-Sadag 1940. (Pdf icon.png PDF- 48 MB; abgerufen 01. Februar 2025)
  • Willy Hofmann-Hess: Geschichte der Herrschaften Gachnang und Kefikon-Islikon im Thurgau. Mit spezieller Berücksichtigung der alteingesessenen Familien Hofmann der Gemeinden Islikon und Kefikon mit den Kefikoner Zweiglinien Bettelhausen-Niederwil, Gachnang und Oberwil. Zürich, 1945.
  • Armorial Valaisan. Walliser Wappenbuch. Hrsg.: Kantonsarchiv unter Mithilfe der beiden historischen Vereine des Kantons Wallis unter den Auspizien des Staatsrates. Zürich, 1946.

Stammbaum, Stammtafel, Ahnentafel

Stammbäume gleichwie Stamm- und Ahnentafeln, die von Hans Lengweiler zwischen 1930 und 1965 angefertigt wurden, kamen 2017 als Schenkung seiner Enkelin Monica Lengweiler ins Staatsarchiv LuzernW-Logo.png. Etliche dieser Werke wurden vom Archiv als Digitalisate veröffentlicht, darunter:

 Coat of arms of Kanton Basel-Landschaft.svgWappen Basel-Stadt matt.svg Familien Kanton Basel Land und Basel Stadt
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/1 Basler von Riehen
(Nachkommen von Hans Heinrich und Anna Basler-Brunner)
1610-1940 → 1902989
PLA 193/2 Bruckner von Basel
(Nachkommen von Ulrich und Magdalena Bruckner-Merian)
1575-1944 → 1902949
PLA 193/3 Discher zu Basel
(Nachkommen von Leonard und Ursula Discher-Drisch)
ca. 1486-1945 → 1902993
PLA 193/4 Iselin
(Nachkommen von Isaac und A.J.S. Emilie Iselin-Roulet)
1783-1950 → 1902952
PLA 193/5 Iselin von Basel
(Nachkommen von Heinrich Iselin)
1364-1948 → 1903257
PLA 193/6 Koechlin
(Nachkommen von Hartmann und Salome Koechlin-Iselin)
1504-1960 → 1903022
PLA 193/7 Lengweiler
(Nachkommen von Bartholomäus und Margaretha Lengweiler-Germann)
ca. 1570-1967 → 1903373
PLA 193/8 Lindenmeyer zu Basel
(Nachkommen von Johannes und Anna Lindenmeyer-Hermin)
1586-1947 → 1902992
PLA 193/9 Preiswerk
(Vorfahren und Kinder von Wilhelm und Julie Preiswerk-Imhoff)
1226-1950 → 1903031
PLA 193/10 Preiswerk
(Nachkommen von Mathis und Elisabeth Prysswerck-Dornacher)
ca. 1515-1963 → 1903282
PLA 193/11 Ramstein von Muttenz und Basel
(Nachkommen von Wolff Ramstein)
1540-1951 → 1902947
PLA 193/12 Respinger
(Nachkommen von Peter und Maria Respinger-Holzach)
1479-1943 → 1903024
PLA 193/13 Respinger
(Vorfahren und Kinder von Emanuel und Elisabeth Respinger-Bernoully)
1597-1865 → 1903371
PLA 193/14 Roth
(Vorfahren und ältester Sohn von Heinrich und Amélie Roth-Warter)
1236-1921 → 1902988
PLA 193/15 Sarasin
(Nachkommen von Gedeon und Maguer Sarasin-Denais)
Siehe auch: Hermann Wichers: Sarasin (BS). In: hls-dhs-dss.ch. Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), 22. Juli 2024, abgerufen am 31. Januar 2025.
1573-1943 → 1902948
PLA 193/16 Sulzer von Riehen
(Nachkommen von Bartlin und Margreth Sulzer-Dantzer)
ca. 1540-1965 → 1903286
PLA 193/17 Stump von Riehen
(Nachkommen von Christoph und Barbara Stump-Arzet)
ca. 1585-1962 → 1902991
PLA 193/18 Thurneysen zu Basel
(Nachkommen von Ulrich und Anna Thurnysen)
1461-1931 → 1903278
PLA 193/19 Unholz von Riehen
(Nachkommen von Peter Unholz)
1588-1930 → 1902950
PLA 193/20 Weiss von Basel
(Nachkommen von Emanuel und Margaretha Weiss-Mantzanell)
ca. 1641-1965 → 1903029
PLA 193/21 Wenk von Riehen
(Nachkommen von Philipp und Elisabeth Wenckh-Pury)
ca. 1550-1960 → 1902941
PLA 193/22 Wenk von Riehen
(Vorfahren und Kinder von Siegfried Eugen Heinrich und Adriaantje Arina Wenk-de Waard)
ca. 1620-1954 → 1902945
PLA 193/23 Zinsstag von Ravensburg und Basel
(Nachkommen von Hermann Zinstac)
ca. 1250-1952 → 1903030
 Wappen Freiburg matt.svg Familien Kanton Freiburg
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/24 Roggo der Linien Schmitten und Düdingen
(Nachkommen von Peter und Elisabeth Roggo-Ranno)
ca. 1640-1963 → 1903026
 Wappen Glarus matt.svg Familien Kanton Glarus
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/25 Brunner von Glarus
(Nachkommen von Simon und Magdalena Brunner-Kolb)
ca. 1560-1958 → 1903023
 Wappen Luzern matt.svg Familien Kanton Luzern
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/26 Aebi von Seeberg, Kt. Bern und Horw, Luzern
(Nachkommen von Peter und Barbara Aebi-Hoffmann)
ca. 1583-1965 → 1903027
PLA 193/27 Bachmann von Winikon
(Nachkommen von Paulus Bachmann-Berger)
1567-1947 → 1902986
PLA 193/28 Beck von Sursee, Menznau, Willisau, Winikon
(Nachkommen von Jakob und Elisabeth Beck-Schnyder)
ca. 1551-1949 → 1903280
PLA 193/29 Brunner vom Steinholz in Knutwil
(Nachkommen von Malth und Peter Brunner)
1570-1953 → 1902984
PLA 193/30 Goeldlin von Tiefenau, Surseer Linie
(Nachkommen von Heinrich Göldlin von Tiefenau)
ca. 1292-1956 → 1903281
PLA 193/31 Lüthy von Wohlen und Luzern
(Nachkommen von Andreas und Anna Leuty-Hübscher)
1590-1959 → 1902954
PLA 193/32 Von Moos
(Nachkommen von Johann von Moos)
1285-1944 → 1903279
PLA 193/33 Winkler von Richensee, Stocker von Büron
(Nachkommen von Heinrich Winkler und Johann Stocker)
1560-1965 → 1902953
PLA 193/34 Winkler von Richensee
(Nachkommen von Heinrich und Martha Winkler-Hägi)
ca. 1560-1967 → 1902985
PLA 193/35 Zimmermann von Dierikon und Luzern
(Nachkommen von Joseph und Anna Maria Zimmermann-Wanner)
ca. 1720-1964 → 1902987
PLA 193/36 Zwimpfer
(Nachkommen von Hans Zwimpfer)
ca. 1502-1956 → 1903376
 Coat of arms of canton of St. Gallen.svg Familien Kanton St. Gallen
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/37 Eichmann von Ernetschwil
(Nachkommen von Leontie und Franziska Eichmann)
ca. 1700-1949 → 1903375
PLA 193/38 Hubatka von Prag und Flawil
(Nachkommen von Peter Paul und Catharina Barbara Hubatka-Zuberbühler)
1820-1959 → 1903285
PLA 193/39 Schönenberger von Lütisburg im Toggenburg
(Nachkommen von Christophorus Schönenberger)
ca. 1670-1945 → 1903372
PLA 193/40 Senn von Mosnang, Toggenburg, St. Gallen
(Nachkommen von Hans Senn)
ca. 1440-1966 → 1903283
 Wappen Thurgau matt.svg Familien Kanton Thurgau
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/41 Felix von Wängi
(Nachkommen von Petrus und Barbara Felix-Wegmann)
ca. 1635-1956 → 1902951
 Wappen Waadt matt.svg Familien Kanton Waadt
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/42 Veillon von Bex, Aigle
(Nachkommen von Jaquet Veillon)
ca. 1376-1951 → 1903025
 Wappen Zug matt.svg Familien Kanton Zug
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/43 Iten ab Bruhst, Oberägeri
(Nachkommen von Johannes Iten)
1436-1945 → 1902946
PLA 193/44 Iten ab Geismatt
(Nachkommen von Johann und Margaretha Iten-Meier)
ca. 1463-1949 → 1903374
PLA 193/45 Iten ab Gulm
(Nachkommen von Johann Iten)
1463-1943 → 1903287
PLA 193/46 Iten von Unterägeri, Linie Lochmühle
(Nachkommen von Johann Iten)
1463-1944 → 1903349
PLA 193/47 Iten von Unterägeri, Linie Rugeneu-Malzimuus
(Nachkommen von Heini Iten)
ca. 1400-1945 → 1903370
PLA 193/48 Merz, Talleute zu Ägeri
(Nachkommen von Werni und Verena Merz-Schoen)
ca. 1422-1946 → 1903377
PLA 193/49 Zürcher vom Löwen in Menzingen
(Nachkommen von Peter und Katharina Zürcher-Rüttimann)
1695-1967 → 1903284
 Wappen Zürich matt.svg Familien Kanton Zürich
Signatur Familie Zeitraum Link
PLA 193/50 Bertschi von Hofstetten, Oberglatt
(Nachkommen von Christen und Barbara Bertschi-Utzinger)
1578-1959 → 1902990
PLA 193/51 Schulthess von Zürich
(Nachkommen von Heini und Agathe Cunrat-Engeler)
1419-1952 → 1903028

Druckgrafik, Kupferstich und Sonstiges

Rezeption

Der tschechische Heraldiker Adolf F. J. Karlovský würdigte 1968 in der Vereinszeitschrift Erbovní sešity (deutsch ‚Wappenhefte‘) in einem Nachruf die besonderen Heraldik-Leistungen von Hans Lengweiler:

„»Heraldiker von Gottes Gnaden« wäre wohl die treffendste Beschreibung für diesen Meister der heraldischen Gravur und Holzschnitzkunst, der am 14. Juli 1968, zwei Tage vor seinem 76. Geburtstag, kurz nach der Rückkehr vom IX. Internationalen Heraldik-Kongress in Bern, verstarb.

Der Sohn eines Bauern aus Riehen bei Basel, der nach einer sehr kurzen Ausbildungszeit als junger technischer Zeichner bei der Schweizerischen Bundesbahn begann, schuf während seines langen Lebens ein unglaublich umfangreiches und vielschichtiges Kunstwerk von völlig einzigartigem Charakter. Eigentlich begann er als Holzschnitzer, ein Handwerk das in der Schweiz eine lange Tradition hat. Dieser Teil seines Werkes ist zwar untrennbar mit Lengweilers künstlerischer Persönlichkeit verbunden, ist aber der breiten Öffentlichkeit relativ wenig bekannt. Nur diejenigen, die Gelegenheit hatten, sein Haus in Luzern (auf Schweizerisch »Zum Mühlyse« nach dem Familienwappen genannt) zu besuchen, wissen es und können es voll und ganz würdigen.

Lengweilers grafische Arbeiten verschafften ihm jedoch große Popularität im In- und Ausland. Ausgehend von kleinen heraldischen Exlibris, von denen er über 130 Stück zeichnete, entstanden nach und nach umfangreiche, oft mehrere Quadratmeter große Stammbäume und Geschlechterverzeichnisse oder Gedenktafeln (beispielsweise der noch heute florierenden Luzerner Patrizierfamilien). Das hundertjährige Jubiläum des Schweizer Bundesstaates war für ihn Anlass, das heute sehr begehrte »Wappenbuch der eidgenössischen Orden« zu veröffentlichen und sein jüngstes umfassendes Werk ist das »Wappenbuch der schweizerischen Benediktinerklöster«, dessen Entstehung von Freunden des Künstlers über mehrere Jahre in Form von schwarz-weiß Postkarten verfolgt wurde, um es schließlich 1967 in einer großen, repräsentativen Farbausgabe veröffentlichen zu können. Aber Lengweilers Energie hatte nicht nachgelassen, wie die vielen fertigen und unvollendeten Werke in seinem Atelier und die lange Liste der Aufträge, die nicht mehr fertiggestellt werden, beweisen, die nicht mehr mit seiner charakteristischen künstlerischen Signatur eines großen gotischen Buchstabens »𝔏« gekennzeichnet sein werden, an dem ein kleines Schild mit seinem Familienwappen hängt.

Zu seiner Persönlichkeit als stolzer, freier Schweizer gehört auch dieses Wappen, das der Künstler in vielen Varianten (z.B. auf den Exlibris seiner Kinder und Verwandten) gestaltete. Und es ist bezeichnend für den demokratischen Charakter der Schweizer Heraldik, dass wir im Stammbaum der Familie Lengweiler, aus dem wir das Wappen reproduzierten (erstmals 1272 in Form eines Siegels durch den Bauern Ullric Lengwilarius dokumentiert), nur ganz einfache Bauern, meist Landwirte, waren.

Für sein künstlerisches Schaffen hat Hans Lengweiler zahlreiche öffentliche Anerkennungen und Ehrungen erhalten. Er wurde zum Ehrenmitglied und korrespondierenden Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften ernannt, und es ist interessant – und alle Schweizer Nachrufe betonen dies –, dass sich darunter bereits 1946 die Tschechoslowakische Heraldische Gesellschaft befand, an deren Versammlung er 1948 auch als Referent teilnahm. Dessen damaliger Vorsitzender, JUDr Karel Horáček, ist meines Wissens Besitzer des einzigen Lengweiler-Originals in der Tschechoslowakei, nämlich des Wappens der Horáček Nejepínský von Nejepín.“

Adolf F. J. Karlovský (1968)
  (aus dem Tschechischen von Gerd Hruška, 2025)
[4]

Mitgliedschaft

Lengweiler war Mitglied der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft, der Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler, der Société héraldique de Luxembourg, der Societas artis heraldicae Pragensis sowie seit 1949 korrespondierendes Mitglied des Herold.[1]

Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 307 (664 S.).
  2. Julius Rickenmann: Thurgauer Wappenbuch. Genf, Roto-Sadag 1940. S. 52. Wappen Lengweiler auf der Wappentafel Kugler bis Leutenegger (Pdf icon.png PDF- 48 MB; abgerufen 01. Februar 2025)
  3. Vgl. dazu auch Lengweiler von St. Gallen (SG):
    Hans Richard von Fels; Alfred Schmid: Wappenbuch der Stadt St. Gallen. Zeichnungen: Everilda von Fels. Rorschach. 1952.
  4. 4,0 4,1 4,2 Adolf F. J. Karlovský: Zemřel Hans Lengweiler (deutsch ‚Hans Lengweiler ist gestorben‘), In: Erbovní sešity (deutsch ‚Wappenhefte‘). 1968. S. 2 f. (Lengweiler-Familienwappen auf S. 1; Pdf icon.png PDF- 3,33 MB)