Liste der Wappen mit Rädern (Deutschland)
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Die Liste der Wappen mit Rädern (Deutschland) ist eine Auswahl von kommunalen Wappen im deutschsprachigen Raum mit der Gemeinen Figur Rad. Die Sammlung stellt die lokale Verbreitung und den Symbolgehalt in den Vordergrund, der vermutlich mit der jeweiligen Radfigur verbunden wird.
Bemerkungen
- Ohne Mainzer Rad: In dieser Liste erscheinen nur ausnahmsweise Wappen mit Mainzer Rad oder mit einer Radfigur, die dem Mainzer Bistum entlehnt ist; solche Wappen sind in einer eigenen Liste angeführt
(siehe → Liste der Wappen mit dem Mainzer Rad). - Richtrad/Gerichtsbarkeit: Bei den nachstehend angeführten Wappen ist in vielen Fällen unklar (beziehungsweise nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht), ob die dargestellte Radfigur ein Richtrad darstellt. Sollte dies der Fall sein, könnte die Richtradfigur einerseits ein Kennzeichen für das Recht der Blutgerichtsbarkeit
sein (nur Städte, Gemeinden etc., die das Privileg der hohen Gerichtsbarkeit hatten, konnten Leibstrafen wie das Rädern
durchführen lassen). Andererseits ist ein Richtrad oft ein Symbol für die Heilige Katharina (Katharinenrad), den Heiligen Georg oder verweist auf einen anderen symbolischen Zusammenhang.
Liste der Wappen mit Rädern
| Status[1] | Ortsname | Landkreis / Kreisfreie Stadt |
Bundesland | Anmerkung | Wappen seit | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gemeinde | Beesten |
Emsland | Niedersachsen | Das Wappen ist grundsätzlich dem Wappen derer von Beesten entlehnt; das zusätzliche Rad verweist vermutlich auf das Bistum Osnabrück |
||
| Gemeinde | Berkatal |
Werra-Meißner-Kreis | Hessen | Das goldene Wagenrad verweist angeblich auf das früher in Berkatal verbreitete Fuhrmannsgewerbe; die genaue Herkunft des Rads ist unklar. | ||
| Ortsteil | Biberau zu Schleusegrund |
Hildburghausen | Thüringen | Wahrscheinlich ein symbolhaftes Rad einer Wassermühle | ||
| Gemeinde | Binsfeld |
Bernkastel-Wittlich | Rheinland-Pfalz | Das goldene Rad steht sowohl als Symbol für die Landwirtschaft, als auch für den in Binsfeld früher weit verbreiteten Hausierhandel. | ||
| Gemeinde | Bohmte |
Osnabrück | Niedersachsen | Die Herkunft des Rads ist unklar. Vermutlich ein Verweis auf das Wappen des Bistums Osnabrück |
2011 | |
| Gemeinde | Breunigweiler |
Donnersbergkreis | Rheinland-Pfalz | Das Rad erinnert an die Herren von Bolanden |
||
| Landkreis | Donnersbergkreis |
Donnersbergkreis | Rheinland-Pfalz | Die beiden Räder entstammen den früheren Kreiswappen von Kirchheimbolanden |
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| Gemeinde | Dörzbach |
Hohenlohekreis | Baden-Württemberg | Die Blasonierung enthält keine Angaben über die Herkunft des Rades. | ||
| Stadt | Erfurt |
Erfurt | Thüringen | Das Wappen ist dem des Erzbistums Mainz entlehnt. | ||
| Gemeinde | Erolzheim |
Biberach | Baden-Württemberg | Die Herkunft des Rades ist unbekannt. | ||
| Gemeinde | Fußgönheim |
Rhein-Pfalz-Kreis | Rheinland-Pfalz | Das Rad erinnert an die Herren von Bolanden |
||
| Stadt | Geseke |
Soest | Nordrhein-Westfalen | Das Wagenrad wurde als Zeichen des ehemaligen Amtes Störmede in das Wappen aufgenommen. | ||
| Ortsteil | Hausen vor der Höhe zu Schlangenbad |
Rheingau-Taunus-Kreis | Hessen | Die Herkunft des Rades ist unbekannt. | 1971 | |
| Gemeinde | Heimbuchenthal |
Aschaffenburg | Bayern | Die Kombination des Wellenbalkens mit dem Zahnrad weist auf das im 18. und 19. Jahrhundert im Ortsteil Höllhammer betriebene Hammerwerk hin. | ||
| Gemeinde | Hohen-Sülzen |
Alzey-Worms | Rheinland-Pfalz | Wahrscheinlich vom Wappen der Grafschaft Falkenstein |
||
| Gemeinde | Imsbach |
Donnersbergkreis | Rheinland-Pfalz | Die Herkunft des Rades ist unbekannt. | ||
| Stadt | Marktredwitz |
Wunsiedel im Fichtelgebirge | Bayern | Das Halbrad steht redend für den ehemaligen Ortsnamen Radewitz. | ||
| Gemeinde | Marnheim |
Donnersbergkreis | Rheinland-Pfalz | Gemäß einem zu 1626 belegten Siegel drückt das Wappen die den Vogteirechten erwachsenen Ortsherrschaften der Herren von Bolanden |
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| Stadt | Mühlheim am Main |
Offenbach | Hessen | Laut Blasonierung zeigt das Wappen ein Mühlrad. | ||
| Gemeinde | Nattheim |
Stuttgart | Baden-Württemberg | Die Herkunft des Rades ist unbekannt. | ||
| Gemeinde | Neckarzimmern |
Neckar-Odenwald-Kreis | Baden-Württemberg | Vermutlich spielt das fünfspeichige Rad auf das Wappen der Herren von Berlichingen |
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| Stadt | Osnabrück |
Osnabrück | Niedersachsen | Das Rad als Münzzeichen |
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| Landkreis | Landkreis Osnabrück |
Osnabrück | Niedersachsen | Ist in anderer Tinktur dem Wappen des Bistums Osnabrück |
1947 | |
| Stadt | Spaichingen |
Tuttlingen | Baden-Württemberg | Das Rad geht hervor aus dem Wappen der Oberen Grafschaft Hohenberg, in der Spaichingen eine der bedeutendsten Gemeinden war. Das halbe achtspeichige Rad, insbesondere die Speichen, beziehen sich auch auf den Ortsnamen Spaichingen. | ||
| Stadt | Spangenberg |
Schwalm-Eder-Kreis | Hessen | Die Herkunft des Rades ist unbekannt. | ||
| Ortsteil | Störmede (zu Geseke |
Soest | Nordrhein-Westfalen | Nachdem Albert von Störmede sein Lehen an seinen Schwiegersohn Friedrich von Hörde vererbt hatte, wurde das Wagenrad aus dem Familienwappen der von Hörde zum Ortswappen hinzugefügt. |
Weblinks
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Liste_der_Wappen_mit_Rädern_(Deutschland)“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 30. Mai 2017 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.