Milan (Wappentier)

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Rotmilan auf Beutesuche
 
Streichender roter Milan (Gabelweihe) mit goldener Bewehrung
(LübbrechtsenW-Logo.png)[1]
 
1800-1812: Die Gabelweihe (Weibchen)
 
Auf Ast sitzender roter Milan mit silbernem Kopf, goldenem Auge und goldener Be­weh­rung (ehem. Elbe-Ehle-NutheW-Logo.png)
Milan frontal mit nach rechts gewendetem Kopf
(TrollenhagenW-Logo.png)

Das Wappentier Milan (auch Gabelweihe, Königsweihe, Rotmilan, Schwarzmilan u. a. genannt; lateinisch milvus; französisch milan; englisch milvus; niederländisch wouw) ist in der Heraldik eine seltene gemeine Figur.

Darstellung

Die Darstellung der Milanfigur erfolgt in der traditionellen Heraldik ähnlich dem Wappentier Adler in strenger heraldischer Stilisierung und Tingierung. In der modernen Heradik erscheint sie zuweilen unstilisiert und in der natürlichen („unheraldischen“) Art und Weise des realen Vorbildes oder eines Flugbilds. Die Milanfigur kann im Schild oder als Kleinod im Oberwappen auftreten.

Milan als Flugbild

Wappenbilderordnung

  • Die Milanfigur besitzt in der Wappenbilderordnung (WBO) des Herold (Verein) keine eigene Nummer. Sie zählt dort zu der allgemeinen Bestimmung „Raubvögel, unbestimmt“, Nr. 4145.

4145: milan (frz.), milano (sp.) - Weihe (falkenähnlicher Raubvogel (Ren. I 502), siehe auch éscouble (Ren. I. 495)

Herold - Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften: Wappenbilderordnung (1990-1996)[2]

Weblinks

Commons: Milan in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm BarnerW-Logo.png: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Verlag: Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Neubindung).
  2. Wappenbilderordnung. Symbolorum armorialium ordo, hrsg. vom Herold - Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften zu Berlin. Bearb. von Jürgen Arndt und Werner Seeger, 2 Bde, 2. ergänzte u. berichtigte Aufl., Neustadt a. d. Aisch 1990-1996 (kurz: WBO). Bd. 1.: Wappenbilder; Bd. 2: General-Index.
    Editorische Notiz: Zugleich Neubearbeitung des Handbuchs der heraldischen Terminologie von Maximilian Gritzner (Einleitungsband, Abt. B des Neuen Siebmacherschen Wappenbuches, Nürnberg, 1890). Band 2: S. 210.