Wasserschloss Mackenzell
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Wasserschloss/Burg Mackenzell | ||
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Wasserschloss Mackenzell | ||
Entstehungszeit: | 1146 noch unbefetigt, 1253 neu befestigt | |
Burgentyp: | Niederungsburg, Wasserburg in Ortslage | |
Erhaltungszustand: | Gut erhaltene Schlossanlage, die als Kurheim privat genutzt wird. | |
Ständische Stellung: | Ministeriale, Klerikale | |
Ort: | Mackenzell | |
Geographische Lage | 50° 39′ 22,2″ N, 9° 47′ 13,9″ O50.6561583333339.7871861111111261Koordinaten: 50° 39′ 22,2″ N, 9° 47′ 13,9″ O | |
Höhe: | 261 m ü. NN | |
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Das Wasserschloss Mackenzell liegt im Ortskern von Mackenzell, einem Stadtteil der Stadt Hünfeld im Landkreis Fulda in Hessen.
Geschichte
- 1146 erscheint der Ortsname „Macgencello“ als Sitz des Adligen Bertho von macgencella, einem Ministeriale des Klosters in Bad Hersfeld. Der Ortsname ist möglicherweise ein Hinweis auf einen Lokator („Mac genc ello" = „Zelle des Makko“).
- 1170 wird das Geschlecht der Ritter von Mackenzell abermals urkundlich erwähnt. Man nimmt an, daß bis zu diesem Zeitpunkt die Burg Mackenzell unbefestigt ist.
- 1253 werden Mauern und Wall durch Fürstabt Heinrich IV. von Erthal befestigt.
- Von 1271 bis 1272 (oder 1274) ist Bertho III. von Mackenzell Fürstabt des Klosters Fulda.
- 1273 erobert Fürstabt Bertho IV. von Biembach die Burg und zerstört diese.
- 1295 stiftet Lukarda von Mackenzell, verheiratet mit Hermann von Romrod, in der Kirche von Hünfeld für ihre Eltern Bertho III. von Mackenzell und Elisabeth sowie für ihren Mann und Sohn ein Seelenmesse.
- Ab 1334 gehört die Burg denen von Biembach und von Schenkenwald. Später erwerben die von Buchenau den größten Teil der Burg.
- 1415 kommt die Burg in den Besitz des Fuldaer Fürstabts.
- Lt. Lehensbrief wurde bis 1454 Konrad von Blankenwald mit den mütterlichen Gütern in Mackenzell beliehen (danach erlosch das Geschlecht).
- Bis 1515 bzw. bis zum Erlöschen der von Schenkenwald besaßen diese Güter in Mackenzell.
- 1606–1622 erfolgte der Ausbau zum Schloss durch den Abt von Schwalbach.
- 1923 Nach einem Umbau erfolgte eine neue Nutzung als Oberförsterei.
- 1952 wurde das Schloss von der Gemeinde erworben und an Wohnungssuchende vermietet.
- Nach dem Übergang in Privatbesitz 1962 wurde einige Jahre ein Schlosshotel betrieben.
- Heute dient das Schloss als Kurheim des Guttemplerordens.
Vgl.: Bildtafeln an der Wasserburg Mackenzell
Wappen
Das Wappen mit der Jahreszahl 1535 (nicht 1513, wie man versucht ist zu lesen)[1], das über dem Eingang des Treppenturms an der Westseite hängt, wurde von dem Fuldaer Fürstabt Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503-1540) geführt.
Webseiten
Einzelnachweise
- ↑ Autorenkollektiv. Lemma: Mackenzell, ehem. Schloss. Internet: schloesser.gnm.de. Aufgerufen am: 15. September 2016. Erstellt: 2012 bis 2013.
„Über dem Portal Hennebergisches Wappen in Verbindung mit der Fürstabtei Fulda, jedoch nicht Johann II. von Henneberg (1477-1513; von Sturm irrtümlich gelesene Jahreszahl 1513), sondern Johann III. von Henneberg mit der Jahreszahl 1535.“
– Autorenkollektiv (Schloesser-Wiki, 2012/2013)