Heinrich Kadich von Pferd

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Wappen Heinrich Kadich von Pferd
(Aufriss von Gerd Hruška, 2016/2017)

Heinrich Kadich von Pferd (manchmal auch Kadich vom Pferd genannt; * 5. Juni 1865 in Brünn; † 25. Februar 1918 in Wien) war ein HofratW-Logo.png, Genealoge, Verwaltungsbeamter und Heraldiker.

Leben

Heinrich Kadich von Pferd studierte an der Universität WienW-Logo.png. 1891 promovierte er als Jurist.

„Ende 1890 trat er in das Oberstallmeisteramt als Hofgestütspraktikant in Kladrub ein und wurde 1892 Adjunkt des Hofgestütsamtes. 1893 trat er als Administrationskonzipist der Forst- und Domänendion. Innsbruck in den Staatsdienst und wurde 1896 als Ministerialkonzipist in das Ackerbaumin. berufen. 1902–09 war er als Administrationsrat bei der Forst- und Domänendion. in Wien tätig. 1909 wurde er wieder dem Ackerbaumin. zur Leitung des Departements für das Genossenschaftswesen zugeteilt. 1912 erhielt er Titel und Charakter eines Hofrates, 1914 Hofrat. Im Jänner 1918 erhielt er Titel und Charakter eines Sektionschefs. K. hatte bereits 1901 bei einer Enquête über die Reform des börsenmäßigen Terminhandels mit landwirtschaftlichen Produkten mitgewirkt und sich in der Folge unter anderem auch mit der Zusammenstellung statist. Daten über die Arbeitsverhältnisse der Neuberg-Mariazeller und Weyrer Forste beschäftigt. 1908 vertrat er die Regierung am internationalen Fischereikongreß in Washington und verband damit eine Fahrt durch die Vereinigten Staaten und Mexiko zum Stud. des Genossenschaftswesens. Durch längere Zeit führte er im Ackerbaumin. das Referat Viehzucht und Viehverwertung. Er fungierte auch als Aufsichtsorgan und Vizepräs. bei der „Österr. Vieh- und Fleischverkehrsgesellschaft“. Seit seiner Studienzeit beschäftigte er sich mit ergebnisreichen herald.-genealog. Forschungen.“

Österreichisches Biographisches Lexikon (1965)[1]

Sein Bruder war Hans Kadich von PferdW-Logo.png (* 12. Januar 1864 in Brünn, † 7. September 1909, Hamburg) und als Naturforscher (Die Fauna der Herzegowina, 1888) und Erzähler (Aus dem Tagebuch eines Fährtensuchers, 1888) bekannt geworden. Beide sind Söhne eines Pferdezüchters.

Familienwappen

Blasonierung:
„In Blau ein silberner Schräglinksbalken, begleitet rechts von einem mit dem Halse abgeschnittenen silbernen Pferdekopf, links von zwei mit dem Balken gleich gestellten natürlich beschlagenen Pferdehufsohlen. Kleinod: 3 blau-silbern-blaue Straussfedern; Decken: blau-silbern.“[2]

Werke

Viele heraldischen Abhandlungen sind in den Jahren 1886 bis 1890 nachweisbar. Besonders ist die Mitarbeit am „Neuen Siebmacher“ ab 1888 hervorzuheben. Viele Publikationen waren auf dem Gebiet seiner Tätigkeit.

  • Über die Standeserhebungen durch die Reichsvikare. In: Jahrbuch Adler. 1886. S. 109 f.
  • Schloß Leopoldsdorf und seine Besitzer 1308–1883. In: Jahrbuch Adler. 1887. S. 109 f.
  • Die Kleinodien der Schützengesellschaften. In: Monatsblatt Adler. 1887. S. 91
  • Das Fürstendiplom der Grafen von Cilli. In: Monatsblatt Adler. 1890. S. 279
  • Wie wäre die Bodenkultur strafrechtlich zu schützen. In: Österr. Forsetzungen 1894.
  • Das Landeskulturschutzorgan in Tirol und Vorarlberg. 1897.
  • Jagd- und Landwirtschaft in Österreich. In: Österr. Forst- und Jagdzeitung. 1898.
  • Heinrich von Kadich, Conrad Blažek: Der Mährische Adel. Bauer & Raspe, Nürnberg 1899. (J. Siebmachers's großes Wappenbuch, Band 4, Abt. 10). Pdf icon.png PDF- 61,12 MB
  • Herausgeber: Frommes österr. Fischerei-Kalender. Österr. Fischereizeitung. 1899 ff.
  • Das Landeskultur-Schutzorgan in Salzburg. 1900.
  • Aus dem Tagebuch eines Sonntagsjägers. Erlebtes und Erlauschtes. 1902.
  • Das Landeskulturschutzorgan in Niederösterreich. 1903.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kadich von Pferd Heinrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950W-Logo.png (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 165 f. (Direktlinks auf S. 165, S. 166).
  2. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, IV. Band, 10. Abteilung; Der Mährische Adel; Verfasser: H. von Kadich, C. Blazek; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1899. Seite 53. Tafel 39

Weblinks

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