Carl Leverkus

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Denkmal Carl Leverkus' in der Fußgängerzone von Leverkusen

Carl Leverkus (* 5. November 1804 in Wermelskirchen; † 4. Februar 1889 ebenda) war ein deutscher Chemiker und Chemieunternehmer. Dieser gründete 1863 auf dem heutigen Stadtgebiet eine Fabrik zur Herstellung künstlichen Ultramarins und nannte die Gemarkung Leverkusen. Der neue Farbstoff entwickelte sich bald zum Exportschlager und machte den Namen Leverkusen weltweit bekannt, schon bevor sich die Stadt 1930 bei ihrer Gründung diesen Namen gab. Den Grundstein für das heutige Leverkusen, das als solches erst im Jahre 1930 entstand, legte er, als Wiesdorf die Ortschaften Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf eingemeindete und sich die neue Stadt nach der Arbeitersiedlung benannte, welche die vier Orte miteinander verband - Leverkusen.

Wappen

Wappen der Familie Leverkus-Leverkusen (Bonn)
Wappen der Familie Leverkus-Leverkusen (Bonn): in B. ein erniedrigter flacher g.-eingefasster r. Sparren,
belegt mit einem n. Herzschildchen, darin ein schräggestellter gesenkter # Dolch;
in dem oberen Felde des Hauptschildes zwei g. Leoparden übereinander, unten ein g. Schloss („Burg“).
Helm: zwischen je drei Straußenfedern ein emporgerichteter geharnischter Arm mit Blechhandschuh, einen Dolch in der Mitte haltend.
Decken: b. g. Devise: Nisi Dominus fustra.[1]
Carl Leverkus,
Aufriss © Dr. Jochen Wilke

Herkunft

Leverkus, angesehene Familie des preußischen Rheinlandes. Eine Mitteilung aus der Familie besagt: ,,die Vorfahren des Geh. Kommerzienrats auf Leverkusen (geb. 1804 + 1SS9) gehen in direkter Linie bis 1579 auf Johan to Leverkhuisen zurück ("Wermelskirchener Linie). Die Lenneper Linie hat in direkter Folge den Hans von Leyverkuyss 1545 als bis jetzt bekannten ältesten Ahnherrn. Beide Linien sind unzweifelhaft aus demselben Stamm hervorgegangen. Wilhelm L., 1848er, wegen seines Benehmens gegen den Kurfürsten von Hessen aus Preußen ausgewiesen, wurde großherz. Oldenburgischer Archivrath, später Staatsrath.

Weblinks


Einzelnachweise

  1. Quelle: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, V. Band, 7. Abteilung: Achtzehnhundert Ein und Siebenzig bürgerliche Wappen ( G.A. Seyler). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1906.