Fürstentum Brieg

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Das Herzogtum Brieg, das von den Schlesischen Piasten regiert wurde, entstand im Jahr 1311 durch die Teilung des Herzogtums Liegnitz. Residenzort war Brieg.

Zusammen mit den niederschlesischen Herzöge von Liegnitz, Sagan, Oels und Steinau begaben sich die Herzöge von Brieg 1329 freiwillig in böhmische Lehensabhängigkeit, die 1335 mit dem Vertrag von Trentschin anerkannt wurde. Nachdem 1419 die Herzogtümer Liegnitz und Brieg vereinigt worden waren, kam es zu weiteren Teilungen, doch 1669 kamen sie wieder zusammen.

Mit dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm 1675 starben die Schlesischen Piasten aus. Die drei Fürstentümer Liegnitz, Wohlau und Brieg fielen als erledigte Lehen an die Krone Böhmen, die seit 1526 von den Habsburgern regiert wurde. Aufgrund eines Erbvertrags aus dem Jahr 1537 erhob Preußen 1681 Erbansprüche auf die drei Fürstentümer. Diese Forderung war letztlich einer der Gründe für die Annexion Schlesiens durch Preußen im Jahr 1742 und den darauf folgenden Siebenjährigen Krieg zwischen Preußen und Österreich.