Herzogtum Neopatria

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Wappen des Herzogtums Neopatria

Das Herzogtum Neopatria (auch Neopatras) war einer der Kreuzfahrerstaaten und bestand von 1319 bis 1390. Es befand sich in Griechenland, im Umkreis der Stadt Neai Patrai (altgriechisch Νέαι Πάτραι, „Neu-Patras“, neugriechisch Neopatra, heute Ypati) im Sperchios-Tal westlich von Lamia.

1318/1319 eroberte die Almogàvers der Katalanischen Kompanie unter Alfons Fadrique d'Aragon Siderokastron und den Süden Thessaliens und errichteten das Herzogtum Neopatria, das mit dem Herzogtum Athen vereinigt wurde. Es wurde in die Verwaltungsbezirke (capitanies) Siderocastron, Neopatria und Salona (heute Amfissa) aufgeteilt. Teile Thessaliens gingen 1337 an die Serben unter Stefan Dušan verloren.

1379, kurz vor seinem Tod, unterstellte Peter IV. von Aragon das Herzogtum der direkten Verwaltung durch die Krone Aragon.[1] Herzog von Neopatria ist noch heute Bestandteil des vollen Titels des spanischen Monarchen.

1379 eroberte die Navarresische Kompanie im Dienste des Lateinischen Titularkaisers Jacques des Baux Theben und Teile Neopatrias. Die Angriffe des byzantinischen Reiches verringerten nach und nach das Gebiet des Herzogtums. 1390 wurde Neopatras an Nerio I. Acciaiuoli, den Herzog von Athen übergeben, der die Stadt aber schon im Januar 1394 an den osmanischen Sultan Bayezid I. verlor.

Literatur

  • Kenneth M. Setton (Hrsg.): A History of the Crusades. Volume 3: Harry W. Hazard (Hrsg.): The Fourteenth and Fifteenth Centuries. University of Wisconsin Press, Madison WI u. a. 1975, ISBN 0-299-06670-3.
  • Kenneth M. Setton: Catalan Domination of Athens. 1311–1380. Variorum, London 1975, ISBN 0-902089-77-3, (Variorum reprint M 5).

Weblinks

Einzelnachweise

Quellenhinweis

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Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Herzogtum_Neopatria“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 11. August 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.