Leonhard von Eck
Leonhard von Eck (* 1480 in Kelheim; † 17. März 1550 in München) war ein bayerischer Politiker.
Aus „niederem, nichtturnierfähigen Adel“ stammend, promovierte er in Bologna zum Doktor. Herzog Wilhelm IV. von Bayern berief ihn 1514 in seine Regierung. Dort war der Hofrat als engster Berater des Herzogs die wichtigste Figur am bayerischen Hofe. Er prägte über 35 Jahre das politische, wirtschaftliche, religiös-geistige und soziale Leben Bayerns in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entscheidend mit. Leonhard von Eck schuf erste Ansätze der Zentralbehörden in Bayern und legte den Grundstein für die Stellung Bayerns als bedeutendste katholische Macht der folgenden Jahrzehnte. In seiner Heimatstadt Kelheim wurde der hochbegabte und ehrgeizige Staatsmann nach seinem Tode am 17. März 1550 begraben.
Seine Büste fand Aufstellung in der Ruhmeshalle in München.
Literatur
- August von Kluckhohn: Eck, Leonhard von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 604–606.
- Langheiter, Alexander: Leonhard von Eck (Egk, Egkh). In: Wurst, Jürgen und Langheiter, Alexander (Hrsg.): Monachia. München: Städtische Galerie im Lenbachhaus, 2005. S. 149. ISBN 3-88645-156-9
- Metzger, Edelgard: Leonhard von Eck (1480-1550). München 1980.
Quellenhinweis
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Personendaten | |
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NAME | Eck, Leonhard von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 1480 |
GEBURTSORT | Kelheim |
STERBEDATUM | 17. März 1550 |
STERBEORT | München |