Mediävistik
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Die Mediävistik (zu lateinisch medium aevum = mittleres Zeitalter) ist die Wissenschaft vom europäischen Mittelalter. Der Begriff Mediävistik, auch in der Schreibweise Mediaevistik verwendet, hat drei Bedeutungen:
- Die fachübergreifende Erforschung des europäischen Mittelalters durch Historiker, Philologen, Archäologen, Theologen und Wissenschaftler anderer Fächer. In Deutschland wird diese universelle Sichtweise durch den Mediävistenverband gefördert und in dessen Zeitschrift Das Mittelalter publik gemacht.
- Als Teilgebiet der Geschichtswissenschaft behandelt sie die europäische mittelalterliche Geschichte.
- Germanistische Mediävistik wird ein Teilgebiet der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaften genannt und ist die Wissenschaft der deutschen Sprache und Literatur des Mittelalters, bis zur frühen Neuzeit, also der Zeit von ungefähr 700 bis 1500 n. Chr.
Literatur
- Hans-Werner Goetz (Hrsg.): Die Aktualität des Mittelalters, Bochum 2000, ISBN 3-930083-54-X.
- Hans-Werner Goetz / Jörg Jarnut (Hrsg.): Mediävistik im 21. Jahrhundert. Stand und Perspektiven der internationalen und interdisziplinären Mittelalterforschung, München 2003. ISBN 3-7705-3888-9.
- Hans-Werner Goetz: Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-14121-0
- Peter Moraw / Rudolf Schieffer (Hrsg.): Die deutschsprachige Mediävistik im 20. Jahrhundert, Ostfildern 2005, ISBN 3-7995-6862-X. (Rezension)
- Ruth Weichselbaumer: Mittelalter virtuell. Mediävistik im Internet, Stuttgart 2005, ISBN 3-7776-1361-4.
Weblinks
Quellenhinweis
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Mediävistik“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 03. Juni 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.