Neue Deutsche Biographie
Die Neue Deutsche Biographie (NDB) wird von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben und gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen biographischen Nachschlagewerken. Bisher liegen in 24 Bänden mehr als 21.000 Einzel- und Familienartikel vor (Stand April 2010). Die darin enthaltenen Personennamen können zusammen mit denen aus der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB) auf einer Internetseite der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB) in dem gemeinsamen ADB & NDB-Gesamtregister recherchiert werden. Die Beiträge werden jeweils von einzelnen Fachautoren verfasst und enthalten in der Regel auch Namensvarianten, Angaben zur Genealogie, Lebensläufe mit historischer Einordnung, Auszeichnungen, Quellen-, Werk- und Literaturverzeichnisse sowie Porträtnachweise.
Der erste Band der NDB erschien 1953. Das Werk ist auf 28 Bände berechnet, die bis 2017 vorliegen sollen. Herausgeber waren Otto Graf zu Stolberg-Wernigerode (bis 1967), Walter Bußmann (1968), Fritz Wagner (bis 1987), Karl Otmar Freiherr von Aretin (bis 1998) und Hans Günter Hockerts (seit 1998).
Online-Recherche
Seit August 2001 ist das von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Bayerischen Staatsbibliothek herausgegebene Gesamtregister im Internet frei zugänglich. Seit April 2008 sind zudem die ersten 22 Bände der NDB online verfügbar und mit dem Register verknüpft, ebenso wie schon seit 2002 die Digitalisate der Elektronischen Allgemeinen Deutschen Biographie (E-ADB). Das Gesamtregister wird seit 2003 in turnusmässig aktualisierter und erweiterter Form auch auf CD-ROM publiziert. Die Namenregister mit aktualisierten Zusatzinformationen und den bio-bibliographischen Angaben sind seit Juli 2009 auch in das Biographie-Portal integriert. Im September 2007 wurde ein Antrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Bayerischen Staatsbibliothek an die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt, um bis Ende 2009 die Allgemeine Deutsche Biographie und die ersten 22 Bände der Neuen Deutschen Biographie als xml-Volltext im Internet zur Verfügung zu stellen sowie die im Gesamtregister enthaltenen Namen aus ADB und NDB mit der Personennamendatei abzugleichen.
Bandübersicht
Die Neue Deutsche Biographie erscheint im Verlag Duncker & Humblot in Berlin.
- Aachen – Behaim. 1953, Nachdruck 1971
- Behaim – Bürkel. 1955, Nachdruck 1971
- Bürklein – Ditmar. 1957, Nachdruck 1971
- Dittel – Falck. 1959, Nachdruck 1971
- Falck – Fyner (voran: Faistenberger). 1961, Nachdruck 1971
- Gaál – Grasmann. 1964, Nachdruck 1971
- Grassauer – Hartmann. 1966
- Hartmann – Heske. 1969
- Heß – Hüttig. 1972
- Hufeland – Kaffsack. 1974
- Kafka – Kleinfercher. 1977
- Kleinhans – Kreling. 1980
- Krell – Laven. 1982
- Laverrenz – Locher-Freuler. 1985
- Locherer – Maltza(h)n. 1987 ISBN 3-428-00196-6
- Maly – Melanchthon. 1990 ISBN 3-428-00197-4
- Melander – Moller. 1994 ISBN 3-428-00198-2
- Moller – Nausea. 1997 ISBN 3-428-00199-0
- Nauwach – Pagel. 1999 ISBN 3-428-00200-8
- Pagenstecher – Püterich. 2001 ISBN 3-428-00201-6
- Pütter – Rohlfs. Mit ADB & NDB-Gesamtregister auf CD-ROM. 2003 ISBN 3-428-11202-4
- Rohmer – Schinkel. Mit 2. Ausgabe des ADB & NDB-Gesamtregister auf CD-ROM, 2005 ISBN 3-428-11203-2
- Schinzel – Schwarz. Mit 3. Ausgabe des ADB & NDB-Gesamtregister auf CD-ROM, 2007 ISBN 978-3-428-11204-3.
- Schwarz – Stader. Mit 4. Ausgabe des ADB & NDB-Gesamtregisters auf CD-ROM, 2010 ISBN 978-3-428-11205-0.
Weblinks
- Neue Deutsche Biographie - Redaktion
- Deutsche Biographie ADB & NDB
- Historische Kommission bei der BAdW
- Digitale Angebote der Historischen Kommission bei der BAdW
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Neue_Deutsche_Biographie“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 27. Juni 2010 (Permanentlink: []). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.