Ovidius Faust

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Ovidius Faust
Dr. Ovidius Faust.jpg
Geboren16. Oktober 1896
Gestorben18. April 1972
BerufMuseologe,
Archivar,
Historiker

Ovidius Faust (Geburts-/Taufname: Gabriel Ján Ovídius Faust bzw. latinisiert Gabriellus Joannes Ovidius Faust; * 16. Oktober 1896 in EdelstalW-Logo.png [ungarisch Nemesvölgy], Österreich-UngarnW-Logo.png; † 18. April 1972 in PreßburgW-Logo.png [slowakisch Bratislava], TschechoslowakeiW-Logo.png) war ein MuseologeW-Logo.png, Historiker und Archivar der Stadt Preßburg.

Zirka 1938 verfasste er ein heraldisches Buch, in dem er 167 Wappen-/Adelsbriefe im Bestand des Archivs Bratislava beschreibt.

Leben

Ovidius Faust (links) auf dem Weg zur Arbeit vor dem Primatialpalais in Preßburg (Bratislava)
Persönlichkeiten der Stadt Preßburg (v. l. n. r.) Karl FrechW-Logo.png, Dr. Ovidius Faust, Josef Hofer[1], junger Mann (unbekannt) in St. GeorgenW-Logo.png etwa im Jahre 1928
Ex-Libris von Ovidius Faust (ein Werk von Karl FrechW-Logo.png)[2]

Ovidius Faust war der Sohn des Preßburger Fotografen Ludwig Faust und seiner Ehefrau, einer Tochter des aus Österreich stammenden Uhrmachers Stefan Sommer. Er sollte eigentlich als „Preßburger Kind“ in Preßburg geboren werden, die Eltern befanden sich jedoch zum Zeitpunkt seiner Geburt in Edelstal, wo seine Mutter unerwartet niederkam. Faust wurde auf die Namen ‚Gabriellus Joannes Ovidius’ getauft, benutzte jedoch zeitlebens nur ‚Ovidius’ als Vornamen.

Seine Schulausbildung begann Faust in der Deutschen Volksschule, worauf sich ein Besuch im Ungarischen Gymnasium seiner Heimatstadt anschloss. 1915 meldete er sich als FreiwilligerW-Logo.png an die Front, wegen einer Sehschwäche war er für den Fronteinsatz jedoch nicht geeignet und deshalb diente er im Generalstab des Kriegsministeriums in WienW-Logo.png. In dieser Zeit entschloss er sich zu einem Studium an der Wiener UniversitätW-Logo.png, seine Studien ergänzte er mit einigen Semestern an der Preßburger Elisabeth Universität. Nach dem Krieg setzte er seine Studien an der Budapester UniversitätW-Logo.png fort. Er erlangte zwei Doktor-Titel: in Jura und Philosophie.

Im Jahre 1919 trat Faust in die Dienste des Preßburger Stadtmagistrats, wo er eine steile Karriere machte, die mit der Ernennung zum Kulturreferent der Stadt endete. Ab 1922 war er Archivar der Stadt und einer der besten Kenner der Geschichte Preßburgs und der (ehemaligen) Preßburger Gespanschaft.

Sein gesamtes weiteres Leben widmete er der Erforschung der Historie Preßburgs. Bis in die Gegenwart gilt er als der bedeutendste Archivar der Stadt Preßburg. Für die slowakische Historiographie, sowie für die Geschichte Preßburgs, und die Erforschung der Geschichte des Landkreises TyrnauW-Logo.png hat er sich große Verdienste erworben. Er beherrschte fünf Sprachen in Wort und Schrift (Deutsch, Ungarisch, Slowakisch, Tschechisch und Latein), was sich für seine Forschungen sehr positiv auswirkte. Seine Publikationen erreichten höchstes wissenschaftliches Niveau. Auch das Stadtarchiv wurde durch ihn reorganisiert und nach modernsten wissenschaftlichen Gesichtspunkten neu aufgebaut.

Haus Kapitelgasse (Kapitulská) 11; hier verbrachte Ovidius Faust seine letzten Lebensjahre

Nachkriegszeit (1945 bis 1950)

Faust bekannte sich zeitlebens zur deutschen Volkszugehörigkeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ihm das 1945 zum Verhängnis. Er wurde fristlos seines Amtes enthoben. Ohne Rücksicht auf seine großen Verdienste um die slowakische Museologie wurde er anhand der Beneš-DekreteW-Logo.png verfolgt, er verlor seine Wohnung sowie sein gesamtes Hab und Gut. So wie die meisten Deutschen Preßburgs wurde auch er – gemeinsam mit seiner Ehefrau – in das Auffanglager nach EngerauW-Logo.png (slow. Petržalka)[3] gebracht, von wo aus diese Menschen als „Staatenlose“ (die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft wurde ihnen aberkannt) nach DeutschlandW-Logo.png und Österreich zwangsausgesiedeltW-Logo.png wurden. Tag und Nacht wurden aus diesem Lager Deutsche über die österreichische Grenze getriebenW-Logo.png.

Dank einflussreicher Freunde durfte Faust das Lager Engerau verlassen und konnte in die Stadt zurückkehren. Seine Wohnung war während seiner Abwesenheit geplündert worden und inzwischen wohnte ein ehemaliger Untergebener darin, der sich auch einen Teil der Wohnungseinrichtung aneignete.

Nachdem er mehrere Monate im Gefängnis verbrachte kam Faust frei, er war jedoch gänzlich mittellos. Gute Freunde nahmen ihn und seine Frau als Untermieter (in der Kapitelgasse 11) auf, wo er bis zu seinem Tod wohnte. Zwischen 1945 und 1950 lebte er „wie ein Fremder“ – ohne Staatsbürgerschaft – in der eigenen Vaterstadt. Niemand traute sich, ihm einen Arbeitsplatz anzubieten. 1950 erlangten er und seine Frau die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft. Letztlich fand er Dank dem Mut einiger seiner früheren Bekannten einen Arbeitsplatz bei einer Kommunalbehörde („Krajský narodný výbor“). Seine Erfahrungen bei der Neuordnung des Archivs konnte man dort gebrauchen. Er sah machtlos zu, wie damals wertvolle, unersetzliche Archivalien aus Kirchenbesitz und ehemaligen Adelshäusern in der „Altpapiersammlung“ landeten und zur Einstampfung freigegeben wurden (es war die Zeit der Kirchenverfolgungen und der anbrechenden kommunistischen Gewaltherrschaft in der neu restaurierten Tschecho-Slowakei nach 1945).

Die letzten Jahre

Seine letzte Anstellung fand er 1955 im Westslowakischen Landesmuseum von TyrnauW-Logo.png (Západoslovenské múzeum v Trnave). Nach Tyrnau musste er, bereits im fortgeschrittenen Alter, täglich mit dem Zug fahren, da man ihm in Tyrnau keine Wohnung zur Verfügung stellte. Er verließ das Trnava-Museum im Juni 1969 im Alter von 73 Jahren. Ovidius Faust starb am 18. April 1972 in seiner Vaterstadt. Sein Tod rief keine Resonanz in der damals kommunistischen Tschechoslowakei hervor. Er wurde auf dem St. Martinsfriedhof in Preßburg in aller Stille und ohne Anteilnahme der Behörden beigesetzt.

Werk

Nachlass

Fausts einzigartige Privatbibliothek, sowie Antiquitäten und Kunstwerke verschwanden in den Wirren der Nachkriegszeit und wurden nie wieder gefunden. Sein Vermögen und sein Erbe aus der Zeit danach (darunter zahlreiche persönliche Dokumente, Notizen, Tagebucheintragungen, Fotografien et cetera, aber auch eine Sammlung von ca. 9.000 Bänden, 10.000 Fotografien) überließ er dem Stadtmuseum von Bratislava. Bis heute (Stand 2021) ist sein Nachlass nicht systematisch aufgearbeitet.

Allgemeine Publikationen

Faust ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen. Sein erstes Buch publizierte er 1920 unter dem Titel Bratislava a okolie (‚Bratislava und Umgebung‘) - ein Art Reiseführer für Kenner der Geschichte und Kunst. Als gelehrter Kenner der Denkmäler der Stadt veröffentlichte er 1930 das Buch Bratislava – umelecké hodnoty a historické pamiatky (‚Bratislava - Künstlerische und historische Denkmäler‘). Eines seiner wichtigsten Werke, welches auf Archivquellen basiert, ist Zo starých zápisníc mesta Bratislavy (‚Aus den alten Aufzeichnungen der Stadt Bratislava‘).

Werkauswahl

  • 1920 Bratislava a okolie
  • 1927 Cechové pamiatky z Bratislavy a okolia. In: Župa Bratislavská
  • 1928 Kunstseide. Dresden - Leipzig
  • 1930 Bratislava - Umelecké a historické pamiatky. Bratislava
  • 1933 Zo starých zápisnic mesta Bratislavy. Bratislava
  • 1933 Sprievodca po okolí mesta Bratislavy
  • 1934 Československé udalosti rokov 1848-1849 v zrkadle bratislavskej súdobej tlače
  • 1934 K dejinám Habánov vo Veľkých Levároch. Ročenka vedeckých ústavov mesta Bratislavy na rok
  • 1934 Pamätny spis Bratislavy hlavného mesta Slovenska. (tsz. František Kraus)
  • 1935 Československý Dunaj
  • 1935 Die Umgebung von Bratislava
  • 1937 Archív mesta Bratislavy - Súpis erbových listín zemianskych
  • 1940 Weimar und Pressburg
  • 1944 Bratislava hlavné mesto Slovenska
  • 1964 Ázijské zbierky. (tsz. B. Králiková)

Heraldisches Werk

1724: Wappenbild aus dem Adelsbrief Maria Theresias für Franz Koller von Nagy Mánya (Beispielseite aus Súpis erbových listín zemianskych, ca. 1938)

Ein zweites wichtiges Werk Fausts ist das in slowakischer Sprache verfasste heraldische Buch I. Archív mesta Bratislavy. Súpis erbových listín zemianskych (‚I. Archiv der Stadt Preßburg. Beschreibung der Adels-/Wappenbriefe‘), herausgegeben von der Stadt Preßburg, gedruckt bei Slovensky Grafie, Preßburg, Lazarettstrasse 4. In dem Werk werden 167 (bzw Adels-/Wappenbriefe des Preßburger Stadtarchivs beschrieben, die teils aus dem ursprünglichen Archivbestand stammen, teils im Laufe der Zeit hinzugekauft wurden. Nach einer Einleitung ist das Buch wie folgt aufgebaut: Beschreibung der 167 Archivstücke (Seiten 1 bis 82); genealogische Daten und Literaturhinweise zu den 167 Archivstücken (Seiten 85 bis 122); alphabetisches Register aller in den Urkunden genannten Personen (Seiten 125 bis 133), alphabetisches Register aller Namen der Adels- bzw. Wappenbrief-Verleiher (Seiten 137 bis 140), chronologische Aufstellung nach den Ausstellungsdaten der 167 Archivstücke (Seiten 143-144), alphabetische Aufstellung der Ausfertigunsorte (Seite 147), Literaturverzeichnis (Seiten 151 bis 158), Verzeichnis der Abkürzungen für die verwendeten Literaturhinweise (Seiten 161 bis 164) sowie ein nichtnummerierter Bildteil mit 23 Abbildungen. Die Familiennamen zu den 167 Archivstücken lauten:

Name Jahr Monat/Tag
Actoffer 1764. September 11.
Alaxay 1790. November 18.
Awör 1588. Dezember 21.
Bakó 1589. Juli 22.
Balás 1826. September 5.
Bedee de Csepregh 1579. Februar 6.
Bedy 1582. Februar 19.
Beigler 1627. September 2.
Billard von Hawenn 1760. November 14.
Bogdán 1589. Juli 22.
Bogdán 1700. Juli 13.
Bornemissza 1651.
Buchhauser 1712. März 26.
Burgstaller 1646. Oktober 8.
Butzmar 1740. Juni 21.
Cirian 1644. August 24.
Cirian 1685. Dezember 21.
Crollanza 1659. Dezember 12.
Czadersky 1806. Oktober 1.
Daby 1592. September 5.
de Gratia Dei 1790. August 3.
de Serponte 1618. Oktober 23.
Deák 1665. Mai
Degelman 1752. April 18.
Degelman 1780. Januar 28.
Degelman (Baron, Ungarn) 1798. Juni 30.
Dely 1649. Oktober 12.
Dobler 1872. Februar 6.
Doldt 1823. Juni 6.
Drenoczy 1575. Juli 15.
Drescher 1646. November 17.
Drost 1792. Juli 8.
Einkhurn 1562. September 17. (Kopie),
Eisen 1635. Dezember 20.
Engl 1681. Juli 8.
Escherich 1743. Oktober 18.
Faichtinger 1720. Dezember 1.
Ferencsovich 1693. Dezember 20.
Festenberg 1791. April 4.
Fickh 1634. Januar 14.
Fogarasi 1653. November 26.
Frey de Schönstein 1790. November 18.
Friedland 1865. Dezember 20.
Fuchs 1626. August 16.
Groff 1636. April 19.
Gruebmüllner 1579. Mai 25.
Guadagnis 1686. Mai 14.
Guissart 1727. Mai 7.
Hampel 1635. Januar 3.
Handl 1586. April 18.
Harnisch 1867. Oktober 20.
Härtl 1727. Juni 28.
Hartl 1741. Oktober 6.
Hatvany 1643. Februar 28.
Heolgy 1582. Februar 19.
Heyssler 1792. März 23.
Hildebrand 1761. Dezember 23.
Holtzbecher 1738. Dezember 28.
Hubert 1798. Juli 13.
Ingram 1620. November 30.
Jagachich 1584. August 14.
Jaworski 1779. November 9.
Jigarto (Ijgyarto) de Visk 1698. April 12.
Kaltenborn 1826. Juni 5.
Kerecheni alias Nagy 1625. November 16.
Kerekes 1722 Mai 1.
Kezi 1591. Juni 15.
Király alias Vadkerthy 1625. November 16.
Klaps 1876. Januar 29.
Kleczicz 1681. Oktober 20.
Kleienmayer 1703. September 1.
Kohlstrunck 1622. Juni 24.
Koller de Nagy-Mánya gróf 1772. Februar 24.
Kosowith 1681. Dezember 20.
Kossa 1651.
Kovachich de Sichelburg (Baron) 1770. März 6.
Kunitz 1667. Mai 14.
Küstner 1792. Juli 26.
Lederer, de 1778. Mai 1.
Lettig, de 1696. Dezember 28.
Linhart 1811. Januar 2.
Löffler 1794. November 13.
Lotter 1638. März 8.
Luchs von Luchsheim 1793. März 29.
Luchy 1627. September 2.
Macripodary 1667. Juni 29.
Malczowich 1659. August 23.
Malkovsky 1835. Oktober 24.
Malonyay (Baron) 1740. Dezember
Manner 1750. September 24.
Martinis 1566. Mai 10.
Máthé 1715. Januar 18.
Mauler 1849. Dezember 13.
Mayer 1825. September 23.
Mayer von Festenwald 1841. September 15.
Mayrhofer 1775. Mai 30.
Mestri di Schönberg 1622. April 6.
Millner 1633. Juni 28.
Mitterhofer 1559. Februar 10.
Molnár 1651. März 17.
Mráz 1642. Januar 5.
Myrkoczy de Myrkocz 1575. Juli 15.
Natory 1776. Oktober 19.
Neblingh 1719. September 11.
Obermayer 1793. März 7. (Kopie),
Obermüller 1660. Juli 1.
Orbán 1593. März 18.
Orbán (Baron) 1679. April 6.
Pauer 1722. Juli 11.
Petz 1806. März 21.
Pilz von Pilsenheim 1807. April 28.
Pindlmayr 1792. Juli 26.
Pirgler 1585. April 10.
Planckenauer 1601. Juni 1.
Planckenauer 1627. September 17.
Poliani 1625. November 16.
Possenhammer 1662. November 29.
Prenner 1664. Mai 2.
Preschern 1760. Februar 11.
Prungraber 1750. August 6.
Puhakoczy de Czyglenycza 1575. Juli 15.
Rákóczi György 1653. November 26.
Ramming von Riedkirchen 1822. Dezember 20.
Ravasz de Waya 1598. März 12.
Richthausen von 1653. Juli 29.
Rottmayr, 1583. Januar 29.
Saurwein 1563. März 29.
Scharrer 1631. Oktober 15.
Scherzer 1860. Februar 1.
Schiffer von Groppenau 1891. Februar 8.
Schockher 1631. Januar 5.
Schrockhinger 1586.
1619.
Oktober 12.
Februar 20.
Schröckhinger 1616. Februar 4.
Schuller 1723. Januar 17.
Schultes 1859. April 20.
Schultner 1869. Mai 2.
Schwarz 1650. Juni 30.
Schwarz von Schwarzwald 1818. Dezember 2.
Segalla von Kornfeld 1765. Oktober 14.
Seiben 1829. Juli 24.
Seyler 1627. Juni 1.
Singer von Wallmoor 1851. August 18.
Soltich 1659. Mai 20.
Stehno 1745. Februar 6.
Stettner 1655. April 12.
Stickler von Gassenfeld 1776. Juli 12.
Stöckhl 1563. März 29.
Suttner von Erenwin 1879. November 14.
Svabely 1806. April 18.
Szemler 1602. März 29.
Szunyogh de Jeszenicze et Budetin 1708. September 5.
Tassy (Rákóczi Zsigmondtól) 1607. September 28.
Tenturich 1659. Mai 20.
Thavonat von Thavon (Baron) 1747.
1862.
August 30.
März 15.
Trazegnies márki 1777. Oktober 26.
Trimel 1648. Dezember 18.
Untschoffsky von Löwenstamm 1795. Juli 20.
Vajay de Vaya (Baron) 1740. Dezember
Vayda János 1627. September 2.
Wayay de Waya 1598. März 12.
Weinmann von Weyhenfeld 1705. Mai 3.
Werbny 1698. September 5.
Wersan von Lorbeerschwert 1820. August 22.
Widerspach von (Baron) 1787. Oktober 5.
Widman 1533. August 12.
Winkler 1655. Mai 6.
Zänkhy 1591. Mai 1.

Literatur

  • P. Rainer Rudolf, Eduard Ulreich: Karpatendeutsches Biographisches Lexikon. Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart 1988, ISBN 3-927096-00-8, S. 81.
  • Ovidius Faust: Príbehy zo starej Bratislavy. (dt. „Begebenheiten aus Alt-Preßburg“; bearbeitet von Ivan Szabó), Bratislava 2017, ISBN 978-80-8046-783-8 (slowakisch).

Weblinks    

  • Pred 110 rokmi sa narodil Ovídius Faust („Vor 110 Jahren wurde Ovidius Faust geboren“) vom 13. Oktober 2006 online in Bratislavske Noviny.sk (online am 17. Juli 2017 abgerufen) (slowakisch)
  • Štefan Holčík: Dr. Faust, cudzinec vo vlastnom meste („Dr. Faust, ein Fremder in der eigenen Stadt“) vom 18. Oktober 2015 in Bratislavske Noviny.sk (online am 17. Juli 2017 abgerufen) (slowakisch)
  • Ján Čomaj: Stodvadsať rokov od narodenia najznámejšieho archivára Bratislavy (Vor hundertzwanzig Jahren wurde der bekannteste Archivar von Bratislava geboren) in Slovenské národné noviny (snn.sk) vom 3. Oktober 2016 (online: http://snn.sk/news/ako-sa-ovidius-faust-stal-legendou/; am 17. Juli 2017 abgerufen) (slowakisch)

Einzelnachweise

  1. Josef Hofer (* 1883, † 1967) war Museumsfotograf der Stadt Preßburg zwischen den beiden Weltkriegen. Er stammte aus einer deutschen Familie aus SchildernW-Logo.png auf der Großen SchüttinselW-Logo.png. Als Deutscher musste er samt seiner ganzen Familie 1945 Preßburg verlassen, wobei sein ganzes Vermögen verloren ging. Nach dem Krieg ließ er sich in NürtingenW-Logo.png nieder, wo er 1967 starb. Er hinterließ ein riesiges Fotoarchiv (etwa 10 000 Aufnahmen). Überwiegend waren es Aufnahmen aus Preßburg und der heutigen Slowakei. In städtischen Museum von Bratislava befinden sich auch heute noch, mehr als 3 000 Aufnahmen.
  2. Karl FrechW-Logo.png (* 1883 in GaisburgW-Logo.png, Württemberg; † 1945 in Sankt Ulrich bei SteyrW-Logo.png / Österreich)
  3. In Bratislava wurden unter Mitarbeit der Staatlichen Polizeibehörden für die vertriebenen Deutschen (und Ungarn) drei Auffanglager errichtet. Aus dem Lager EngerauW-Logo.png wurden 3730 Personen zwangsweise ausgesiedelt. (zit. nach Anton Klipp: Preßburg, Neue Ansichten zu einer alten Stadt, ISBN 978-3-927020-15-3, S. 38)
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