Carl Arvid von Klingspor

Aus Heraldik-Wiki
(Weitergeleitet von Carl Arvid Klingspor)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Carl Arvid von Klingspor (fotografiert von Charles Borchardt)

Carl Arvid von Klingspor (* 30. März 1829 in Säby, Gemeinde Aspö, Södermanland; † 15. Juni 1903 in Näsby, Gemeinde Bogsta, Södermanland) war ein königlich schwedischer Offizier, Genealoge und Reichsheraldiker.

Leben

Carl Arvid war Angehöriger der verzweigten Adelsfamilie KlingsporW-Logo.png. Seine Eltern waren der königlich schwedische Oberstleutnant Carl Gustaf Klingspor (1786–1833) und Gräfin Maria Aurora Johanna Posse (1807–1878). Er vermählte sich am 21. Oktober 1857 in Aspö mit Hedvig Ulrika Vilhelmina Lilliestråle (1837–1917), die Ehe blieb kinderlos.

Seine militärische Laufbahn begann er am 13. Februar 1843 mit Eintritt in die schwedische Armee, als Kadett in der Kriegsschule in KarlbergW-Logo.png. Am 6. Februar 1850 Leutnant bei den Dragonern des Leibregiments, avancierte am 26. Januar 1864 zum 2. Rittmeister und schließlich am 1. März 1864 Eskadron Kapitän. Seinen Abschied nahm er am 6. Mai 1881 im Rang eines Majors.

Von 1871 bis 1893 war Klingspor Redakteur der Zeitschrift des Upplands Archäologischen Vereins (Upplands fornminnesförenings) und seit 1880 königlich schwedischer Reichsheraldiker. 1883 wurde er in den Freiherrnstand gehoben.

Familienwappen

1878: Wappen der preußischen Klingsporn, von denen der schwedische Zweig abstammen soll (nach Siebmacher)

Nach dem Biographisches Lexikon der Heraldiker führt Carl Arvid von Klingspor folgendes Wappen:

Blasonierung:
„In Silber ein auf grünem Rasen aufspringender naturfarbener Hirsch. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein goldenes Sporenrad zwischen 2 roten Lanzen.“[1]

Im Siebmacher wird das Wappen der preußischen Familie Klingsporn, von dem der schwedische Zweig abstammen soll, mit anderen Farben und ohne grünem Rasen beschrieben:

Blasonierung:
„Schild: Blau mit weißem springendem Hirsch. Helm: Zwei rote Turnierlanzen, dazwischen ein goldenes Spornrad. Decken: blau und weiß.“[2]

Werke (Auswahl)

Neben zahlreichen, historischen, genealogischen und vor allem heraldischen Publikationen ist für den deutschen Sprachraum vor allem ein Werk herauszuheben:

  • Svensk heraldik (mit Ernst Bernhard Schlegel, 1874)
  • Fortsetzung von August Wilhelm Stiernstedts Sveriges ridderskaps och adels vapenbok, 1874-79
  • Den med sköldebref förlänade men ej å riddarhuset introducerade svenska adelns ättartaflor (mit Ernst Bernhard Schlegel, 1875)
  • Upplands herregårdar (mit Ernst Bernhard Schlegel, 1877-81)
  • Om Uplands adel i äldre tider (1880; Neudruck von Upsalaposten 1878-80)
  • Baltisches Wappenbuch, Stockholm 1882; mit Zeichnungen von Adolf Matthias Hildebrandt,
    Digitalisat,
    Volltext im digitalen Archiv DIGAR
  • Sveriges ridderskaps och adels vapenbok (1890)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 265 (664 S.).
  2. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 2. Abteilung, 1. Band; Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute; Verfasser: O.T. von Hefner, A. Grenser, G.A. von Mülverstedt, Ad. M. Hildebrandt; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1878. Seite 201 Tafel 250

Weblinks

Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Carl_Arvid_von_Klingspor“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 04. Februar 2017 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.