Carl Busch (Glasmaler)

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Familienwappen Carl Busch (2017, nach Andreas Janka)

Carl Busch (* 19. August 1871 in Offenbach am Main; † 31. Oktober 1948 in Berlin-Südende) war ein deutscher GlasmalerW-Logo.png und Heraldiker.

Leben

„Busch verlebte seine Jugend in Hanau. Nach allgemeiner Ausbildung in einer Kunstschule machte er die Lehre als Glasmaler und vervollkommnete sich als einer der erfolgreichsten deutschen Vertreter dieser Kunst.“

Biographisches Lexikon der Heraldiker (1992)[1]

Am 20. Oktober 1919 heiratete er seine Frau Philippine, geborene Höhle in Offenbach.

„Schon in jungen Jahren kam er nach Berlin und widmete sich hier und darüber hinaus in Brandenburg, Pommern und anderen deutschen Landen der Glasmalerei. Es gibt in Berlin und Umgebung nur wenige Kirchen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die nicht mit Glasfenstern von Busch geschmückt wurden, so in Berlin St. Marien, Corpus-Christi-KircheW-Logo.png, Michaelkirche. Auch in Profanbauten ist er vertreten, so im Rathaus Berlin-Zehlendorf, im Rathaus Prenzlau, dessen Fenster er mit den Wappen der Bürgermeister und Geschlechter schmückte (..) Trotz der großen Zahl seiner Werke wurden diese nie zur Massenware. »Die feierliche Monumentalität, das vornehmste Ziel der Glasmalerei, wusste er unter richtiger Verwendung ... von Glas und Blei und unter Ausnutzung des geheimnisvollen Spiels des Lichtes zu erreichen« (Z. im Nachruf 1948). Auch als Zeichner auf heraldischem Gebiet entwickelte er beachtliche Fähigkeiten. Er entwarf Familien- und Kommunalwappen in großer Anzahl. Sein eigenes Heim, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, war ein kleines Heimatmuseum.“

Biographisches Lexikon der Heraldiker (1992)[1]

Er war in verschiedenen kulturgeschichtlichen Vereinigungen engagiert. Außerdem war er seit dem 1. Februar 1921 bis zu seinem Tode Mitglied des Herold.[1]

Familienwappen

  • Blason: „Unter rotem Schildhaupt, darin drei silberne Schildchen nebeneinander, in Silber drei anstoßende rote Rauten. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein silberner Flug mit roten Schwungfederen.“[1]

Heraldisches Schaffen

Zahlreiche Entwürfe zu Familienwappen in der Zeit von 1935 bis 1946, von denen die meisten in der Deutsche Wappenrolle registriert wurden, aber infolge der kriegsbedingten Drucksperre seinerzeit noch nicht veröffentlicht werden konnten. Auch Kommunalwappen entwarf Busch. Als Schriftsteller trat er nur wenig hervor, z. B. mit einem Aufsatz über das Wappen von Hindenburg mit Glasmalerei, sowie weiteren kleinen Beiträgen insbesondere über Glasmalerei in Tageszeitungen und in der Glasindustrie-Zeitung „Diamant“ Nr. 10/1941. Der Verbleib des Nachlasses ist unbekannt.[1]


Weblinks

Commons: Von Carl Busch entworfene Wappen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellangaben

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 79 (664 S.).
Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Carl_Busch_(Glasmaler)“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 13. Oktober 2012 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.