Elisabeth von Luxemburg-Böhmen
Elisabeth von Luxemburg-Böhmen (* 19. März 1358 in Prag; † 4. September oder 19. September 1373 in Wien) war die einzige Tochter aus der dritten Ehe Kaiser Karl IV. mit Anna von Schweidnitz, neben ihrem Bruder, dem späteren römisch-deutschen König Wenzel.
Elisabeth wurde 1363/1364 mit Otto V., dem späteren Markgrafen von Brandenburg verlobt. Die Verlobung wurde jedoch 1366 gelöst, weil der Kaiser Elisabeth für eine Ehe mit dem Habsburger Herzog Albrecht III. benötigte. Die Ehe war ein Schachzug des Kaisers, um so eine Verbindung des Habsburger Herzogs mit Elisabeth von Ungarn, Fürstin von Tarent, der Erbnichte des ungarischen Königs Ludwig I. zu verhindern und stattdessen diese mit dem eigenen Sohn Wenzel zu verloben. Otto V. erhielt statt dessen die verwitwete ältere Halbschwester Elisabeths, Katharina von Luxemburg, die in erster Ehe mit dem 1365 verstorbenen Bruder Albrechts III., Rudolf IV. verheiratet war, und aus diesem Grund für eine Ehe mit Albrecht nicht in Frage kam. Am 19. März 1366 fand in Prag die Doppelhochzeit der beiden Schwestern statt. Elisabeth starb bereits 15-jährig kinderlos in Wien. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der Kirche der Kartause Gaming, in der dortigen Habsburger-Grablege.
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Personendaten | |
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NAME | Elisabeth von Luxemburg-Böhmen |
ALTERNATIVNAMEN | Elisabeth, Herzogin von Österreich |
KURZBESCHREIBUNG | Tochter Kaiser Karl IV. und Herzogin von Österreich |
GEBURTSDATUM | 19. März 1358 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 4. September 1373 oder 19. September 1373 |
STERBEORT | Wien |