Emil Werz

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Emil Werz, um 1924, Porträtgemälde von Eduard ThönyW-Logo.png (Reproduktion von Siegfried Werz)

Emil Werz (* 16. Mai 1885; † 31. Juli 1957) war ein deutscher Maler, Grafiker und Heraldiker.

Werdegang

Nach einem Studium an der Kunstakademie MünchenW-Logo.png unternahm Werz eine Studienreise nach Spanien, von der auf 1912 datierte Gemälde von spanischen Frauen in Tracht und eines spanischen Fischerknaben bekannt sind. Werz bevorzugte Sujets wie Bayerische Seenlandschaften, Kaufbeurer Stadtansichten, biblische Motive (z. B. Enthauptung des Johannes, Susanna entsteigt dem Bade), Sonnenblumen und andere Stillleben.

Der Großteil seiner Werke entstand in München, wo er am Mariannenplatz eine Atelier-Wohnung besaß. Er wohnte und arbeitete jedoch zwischenzeitlich auch in Kaufbeuren.

Emil Werz heiratete 1917 Elisabeth Freund; die beiden bekamen 1920 einen Sohn, Jörg Wolfgang Werz, der im Zweiten WeltkriegW-Logo.png 1944 bei Lucca (Italien) fiel.

Familienwappen

Blasonierung:
„In Blau ein (schräggestellter) silberner Dreizack. Auf dem Helm ein Mannesrumpf mit Zipfelmütze.“[1]

Werke (Auswahl)

Heraldisches Wirken

Emil Merz entwarf zahlreiche Familienwappen, darunter einige, die Eingang in die Deutsche Wappenrolle fanden; bekannt wurde Emil Werz durch seine Wappenentwürfe für bayerische Kommunen (etwa 200 bayerische Gemeindewappen, insbesondere im Landkreis Kaufbeuren).[1] Eine Besonderheit war dabei, dass er nicht wie andere Heraldiker eine einheitliche Schildform wählte, sondern den Wappen immer wieder neue, unkonventionelle, dem Zeitgeschmack angepasste Schildformen gab. Viele seiner Wappen sind deshalb aber zwischenzeitlich überarbeitet worden.

Buchausstattungen

  • 50 Jahre Versuchsanstalt für Bierbrauerei der Bayerischen Landesgewerbeanstalt Nürnberg 1887–1937. 1937.

Gemälde

  • Parklandschaft mit Löwen-Brauerei im Hintergrund (1909)
  • Spanische Frauen (1912)
  • Allgäu Hütte (1920)
  • Königssee (um 1930)
  • Crescentia-Kloster Kaufbeuren (um 1946)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 588 (664 S.).

Weblinks

Commons: Wappen von Emil Werz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Emil_Werz“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 28. Januar 2018 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.