Familienname
Ein Familienname (auch Nachname, Zuname oder amtsdeutsch einfach Name) dient als Ergänzung zum Vornamen der besseren Unterscheidbarkeit von Personen.
Soziologisch-historisch wird mit dem Familiennamen die Zugehörigkeit des Individuums zu einer Familie ausgedrückt. Der Geburtsname (veraltet bei Frauen auch als Mädchenname bezeichnet) drückt die Zugehörigkeit zur Elternfamilie aus, der Ehename die Zugehörigkeit zur Familie des Ehepartners und der Doppelname die Zugehörigkeit zu beiden Familien der Ehepartner aus. Außerdem gelten Künstlernamen und Ordensnamen als Familiennamen, ohne hierzu einen verwandtschaftlichen Bezug zu haben.
Entwicklung der Familiennamen in Europa
Im 9. Jahrhundert wurde erstmals in Venedig ein Familienname vererbt. Diese Sitte breitete sich von dort aus im 10. Jahrhundert nach Norditalien und Südfrankreich aus. Im 11. Jahrhundert gelangte der Gebrauch nach Katalonien und Nordfrankreich, im 12. Jahrhundert nach England und in das Gebiet der Schweiz. Danach wurde der Gebrauch eines festen Familiennamens auch in den west- und süddeutschen Städten üblich. Anfang des 15. Jahrhunderts waren Familiennamen überall im deutschen Sprachraum anzutreffen, aber nicht durchgehend. Auch konnte der Familienname noch wechseln, zum Beispiel bei Wegzug oder aufgrund neuer Berufstätigkeit. Während der Adel seit der Erblichkeit der Lehen im Jahr 1037 feste Familiennamen trug, um seine Erbansprüche geltend machen zu können, folgten erst später die Patrizier und Stadtbürger. Bäuerliche Gegenden kamen ohne einen festen Familiennamen bis zum 17. oder 18. Jahrhundert aus, in Friesland wurde er erst im 19. Jahrhundert gesetzlich eingeführt.
Herkunft von Familiennamen
Familiennamen leiten sich häufig aus dem folgenden ab:
- Berufsbezeichnungen (Berufsname)
- vom Vornamen des Vaters (Patronym) oder der der Mutter (Metronym)
- von Eigenschaften (Übername)
- vom Herkunftsort (Toponym), dem Herkunftsland (geografische Herkunft) oder der Wohnstätte (zumeist Lagebezeichnungen Wohnstättenname)
- aus anderen Kulturkreisen
Berufe
Unter den 50 häufigsten deutschen Familiennamen stellen die Berufsnamen die Mehrheit (30 Namen), schon die ersten 14 sind Berufbezeichnungen. Dazu gehören Müller, Schmidt (Schmied), Schneider, Fischer, Meyer (Oberbauer, Großbauer), Weber, Wagner (Wagenradbauer), Becker (Bäcker), Schäfer und Schulz (Ortsvorsteher, Bürgermeister, Vollstreckungsbeamter).
Einige Berufsnamen sind nicht unmittelbar als solche erkennbar, denn sie waren Übernamen für die eigentlich ausgeübten Berufe. Beispiele hierfür sind Nabholz für einen Wagner, Stoiber oder Stauber für einen Müller, Hartnagel für einen (Nagel-)Schmied.
Vornamen des Vaters, der Mutter
Einen vom Vornamen des Vaters oder der Mutter abgeleiteten Nachnamen nennt man Patronym beziehungsweise Metronym. In einigen Ländern, zum Beispiel in Island, wird der Nachname auch heute noch immer aus dem Vornamen der Mutter oder des Vaters abgeleitet. Ursprünglich war dies in vielen Sprachen weit verbreitet. Besonders ausgeprägt war die patronymische Form in Skandinavien und Norddeutschland. Durch Anhängen der Endung -sen oder -son entstanden die typischen und sehr häufigen Familiennamen wie Hansen, Peterson usw.
Sehr viel seltener finden sich von der Mutter abgeleitete Namen, zum Beispiel Tilgner von Ottilie, Trienes von Trina (= Catharina) oder Merkens von Merken (= Maria). Im Laufe der Jahrhunderte verschwand außerhalb von Norddeutschland die Endung; es blieb nur der Vorname allein als Familienname (wie Claus, Johann oder Otto). Die häufigsten deutschen Familiennamen dieser Art sind Hartmann, Werner, Herrmann, Walter, Friedrich und Günther.
Beispiele für Vatersnamen, die mit einem lateinischen Genitiv („aus der Familie des Paul“ oder „Pauls Sohn“) gebildet werden, sind Pauli, Jakobi oder Caspari.
Die Vielfalt deutscher Dialekte und die Praxis, gängige Vornamen abzukürzen oder zu verändern, führt dazu, dass Namen wie Wetzel (Variante von Werner), Jahn (von Johannes), Vick (=Friedrich) oder Bentele (von Pantaleon) nicht mehr als ursprüngliche Patronyme erkennbar sind. Besonders ursprünglich auf -old und -hart endende Vornamen enden mit einem starken Genitiv-z, solche mit der Endung -s, -z oder einer Vokalendung enden mit einem -en (z. B. Otten von Otto).
Eigenschaften
Übernamen sind aus körperlichen, charakterlichen oder biographischen Auffälligkeiten einer Person gebildet. Namensgebend sind häufig die Körpergröße (Klein-Groß, Lang-Kurz), die Haarfarbe (Braun, Schwarz, im Rheinland Fuß für fuchsrot) oder die Haarform (Krause) und andere Körpermerkmale (Links steht für einen Linkshänder), Charaktereigenschaften (Kühn, Fromm, Gut, Böse, Froböss=jähzornig) und besondere Merkmale (Neumann bedeutet der Neuhinzugezogene). Dagegen deutet Übel oder Uibel nicht auf einen Charaktermangel hin, sondern auf den Besitzer eines geringwertigen Grundstücks (Übelacker) oder einen Schwerhörigen (Übelhör); die zweite Hälfte des Namens fiel im Lauf der Jahrhunderte weg.
Herkunft und Wohnstätte
Herkunftsnamen geben an, aus welchem Ort die Person oder die Familie ursprünglich stammt oder längere Zeit gewohnt hatte. Diese Namen entstanden in einer Zeit, in der sich eine starke Binnenwanderung vollzog und die Landbevölkerung in die auflebenden Städte zog. Zugezogene wurden oft nach ihrer Heimat benannt (Bsp.: Peter [aus] Mecklenburg, Klaus [aus] Brandenburg). Dabei entstanden Herkunftsnamen nach Völkern oder Ländern (Unger[mann] ,der Ungar'), nach Stämmen (Bayer), nach Regionen (Bergsträßer), und nach Orten (Basler). Die häufigsten Herkunftsnamen sind: Frank(e) (aus Franken), Böhm (aus Böhmen), Pohl (aus Polen oder Beziehung zu Polen, aber auch Orts- und Wohnstättenname); zu den häufigsten Wohnstättennamen zählen: Becker (am Bach wohnend, auch Berufsbezeichnung), Berger, Roth, Beck, Stein, Horn, Busch und Bergmann (auch Berufsbezeichnung).
Zu den Frühformen der Herkunfts- und Wohnstättennamen gehören Bezeichnungen wie in Walther von der Vogelweide (nach einem Flurnamen), Dietrich von Bern („aus Verona“, dessen alter deutscher Name Bern lautet), das entspricht etwa einem holländischen Anthonis van Dyck („am Deich lebend“) oder englisch Anselm of Canterbury. Sie entstehen in der ausgehenden Zeit der Einnamigkeit, fixieren sich zu Familiennamen und verlieren später oft das „von“. Vor dem 16. Jahrhundert war die Präposition selten ein Namenszusatz des Adels, sondern wurde als Angabe der Herkunft zum Bestandteil vieler Familiennamen. Auch grundbesitzende Familien – Grundbesitz war im Mittelalter ein Privileg des Adels – gaben diesen über das Wörtchen "von" an, z. B. "von Habsburg" für die Hausherren ihrer Burg, der Habsburg (Burg). Erst mit dem allmählichen Verschwinden der Präposition in den Namen des Bürgertums im 17. Jhd. konnte sich die Funktion des Wörtchens "von" als reines Bindewort des Herkunftsnamens zum Hinweis auf das Adelsprädikat entwickeln. Allerdings existieren bis heute Herkunftsnamen mit der Präposition "von", ohne dass diese auf eine frühere Zugehörigkeit zur Adelsschicht hinweisen [1]
Beispiele, die sich aus Ortsnamen, Regionennamen und anderen geographischen Namen bilden, sind: Adenauer („aus Adenau stammend“) oder Bayer („aus Bayern“). Die «-er»-Bildung ist typisch oberdeutsch. Insbesondere die aus Ortsnamen entstandenen Familiennamen tragen aber auch häufig die Namensendungen der Orte denen sie entlehnt sind wie: -bach, -berg, -burg, -dorf, -feld, -hagen, -hausen, -stein, -thal, -wald (Bsp.: Lindenberg, Frankenstein, Grünewald) und die sich auf ursprünglich slawische Ortsgründungen beziehende Namensendung -ow bzw. eingedeutscht -au. In diese Kategorie gehören auch die eigentlichen, echten Adelsnamen.
Hofnamen oder Wohnstättennamen lassen sich einem ganz bestimmten Bauernhof oder einem bestimmten Wohnplatz zuordnen. Mit der Übernahme als Eigentümer oder Pächter war der frühere Familienname nicht mehr gebräuchlich, der neue Wohnsitzname wurde Familienname. 1828 wurde die Annahme des Hofnamens in Westfalen untersagt.
Eine genaue Zuordnung zu einem bestimmten Ort oder einer Region allein anhand eines bestimmten Herkunftsnamens ist allerdings nicht immer möglich, da häufig mehrere Orte mit gleicher Bezeichnung existieren. Den Herkunftsnamen als solchen zu erfassen ist ebenfalls nicht immer eindeutig, weil eine Trennung von Herkunftsnamen und Wohnstättennamen oft schwierig ist (Heinz von Bühl und H. am Bühl ,Hügel' werden zu H. Bühl). Auch lautliche Differenzen erschweren eine genaue Festlegung (bsp.: Abweichung von der heutigen Form, bausissin – bautzen).
Migration
Durch Immigration, kulturelle Einflüsse und ähnliche Faktoren können sich Nachnamen auch in Regionen und Sprachräumen vorkommen, die weit entfernt von ihrem Ursprung sind.
Bestes Beispiel sind die USA, wo die meisten Familiennamen auf die Heimat eines eingewanderten Vorfahren hinweisen.
Familiennamen nach Region
Europa
Deutsche Familiennamen
siehe auch: Deutscher Familienname, Liste der häufigsten Familiennamen in Deutschland
Die deutschen Familiennamen haben sich im deutschsprachigen Raum seit dem 12. Jahrhundert nach und nach etabliert. Aber erst 1875 wurden im Deutschen Reich die Standesämter eingeführt und die Namen festgeschrieben. Seitdem trägt jeder Deutsche einen Vornamen, einen eventuellen Zwischennamen und einen Familiennamen, und zwar in dieser Reihenfolge. In einigen deutschen Mundarten steht der Familienname vor dem Vornamen an erster Stelle.
Slawische Familiennamen
Östlich und südöstlich des deutschen Sprachraums in Europa wird i. d. R. stets zuerst der Nachname, dann der Vorname genannt, wenn jemand genannt, notiert oder aufgerufen wird (z. B. Mustermann Max), dies ist z. B. in Österreich und Bayern ebenfalls üblich.
In vielen slawischen Sprachen lautet die männliche und weibliche Form des Familiennamens unterschiedlich (z. B. Jakowski / Jakowska, Hurvinek / Hurvinkova, Boltsow / Boltsowa), wohingegen im Serbischen oder Kroatischen die Nachnamen geschlechtsunabhängig sind.
Griechenland
In Griechenland lautet die weibliche Form in der Regel anders: hier wird der Familienname einer verheirateten Frau als Genitivform des Familiennamens ihres Ehemannes gebildet, z. B. Kolidis (Nominativ/Ehemann)/Kolidi (Genitiv, Ehefrau) oder Tataros (Nominativ/Ehemann)/Tatarou (Genitiv, Ehefrau). Der Familienname der Ehefrau bedeutet daher sinngemäß "(Frau) des XY". Neuerdings wird (vor allem bei Auslandsgriechen) auch bei Griechinnen die selbe Form wie beim Ehemann gewählt, so z. B. bei der Künstlerin Myrto Joannidis.
Island
→ Hauptartikel: Isländischer Personenname
Auf Island und auf den Färöern haben nur wenige Personen Familiennamen in unserem Sinne. Dabei handelt es sich meist um aus Dänemark stammende Familien. In der Regel jedoch besteht der zweite Name aus dem Namen des Vaters (im Genitiv) erweitert um -son (Sohn) oder -dóttir (Tochter). Benennungen nach der Mutter waren früher selten (uneheliche Geburt mit unbekanntem Vater), sind aber heute im Zuge der Gleichstellung gesetzlich möglich. So gibt es in Island überhaupt keine durchgehenden Nachnamen (Vorfahrensuche wird erschwert). Beispiel einer Generationenfolge: Gustav Jóhansson – dessen Sohn: Helgi Gustavsson – dessen Sohn: Ívar Helgason – dessen Sohn und Tochter: Lars Ívarsson und Jóhanna Ívarsdóttir usw. Die frühere isländische Präsidentin Vigdís Finnbogadóttir war also eine Tochter des Finnbogi.
Italien
In Italien gab es Familiennamen schon etwas früher als im deutschen Sprachgebiet. Wenn man die häufigsten davon mit jenen in Deutschland vergleicht, stellt man fest, dass Berufe bei der Entstehung italienischer Nachnamen nicht eine so große Rolle spielten. Nachfolgend die häufigsten, entnommen aus dem dtv-Atlas:
- Rossi (rot, rothaarig)
- Russo (rot, rothaarig)
- Ferrari (Schmied)
- Esposito (Rufname Esposito, Expositus, Findelkind)
- Bianchi (weiß, blond)
- Romano (Römer, Rufname Romano)
- Colombo (Rufname Kolumbus)
In Deutschland stehen an diesen sieben Stellen nur Berufsnamen.
Den größten prozentuellen Anteil haben in Italien insgesamt die Herkunftsnamen. Ein solcher ist zum Beispiel der Name des 2006 zum Staatspräsidenten gewählten Giorgio Napolitano (Aus Neapel Stammender). Etwa 10 Prozent aller italienischen Nachnamen stammen von Rufnamen germanischer Herkunft. Beispiele sind: Endrizzi (von Enrico – Heinrich), Gualtieri (von Gualtiero – Walter), Fedrizzi (von Federico – Friedrich).
Russland
Im Russischen wird der Vorname des Vaters (Patronym) zwischen Vor- und Familiennamen gestellt; zusätzlich erhält die weibliche Form ein -a: Michail Pawlowitsch Lasarow (Sohn des Pawel), Lidija Andrejewna Lasarowa (Tochter des Andrei). Personen werden häufig auch nur mit Vorname und Patronym angesprochen.
In Schweden, Dänemark, Norwegen und Norddeutschland enden Familiennamen häufig auf -sen oder -son. Die Endung bedeutet Sohn, so dass Jensen/Jenson/Jensson Sohn des Jens hieße. Die -sen-Endungen finden sich oft im Dänischen, Norwegischen und auch im Friesischen. Im Schwedischen wird statt -sen das Suffix -son benutzt. Die weibliche Form -dotter/-dóttir wird nur noch auf Island benutzt. In Finnland haben Familiennamen oft eine Beziehung zur Natur, beispielwiese Virtanen (Fluss/Strom), Mäkinen (Berg/Hügel), Järvinen (Binnensee), mit üblichem Suffix "-nen".
Spanischer Sprachraum
Hauptartikel: Spanischer Name
In Spanien und in den meisten Ländern Hispanoamerikas – nicht aber in Argentinien – setzt sich der Nachname von Personen in der Regel aus zwei Teilen zusammen. Kinder erhalten als ersten Teil ihres Nachnamens den ersten Teil des Nachnamens ihres Vaters, und als zweiten Teil den ersten Teil des mütterlichen Nachnamens. Die Kinder von Herrn Méndez Aznar und Frau Sánchez Hernández erhalten also den persönlichen Nachnamen Méndez Sánchez. Die Nachnamen werden somit patrilinear weiter gegeben, ein Namensteil der Mutter geht zwar noch auf ihre Kinder, aber nicht mehr auf ihre Enkel über. Eheleute behalten nach der Heirat ihre Geburtsnamen. Gelegentlich, insbesondere im Adel, wird zwischen den ersten und den zweiten Teil des Nachnamens ein y („und“) gestellt, so ist etwa Jaime de Marichalar y Sáenz de Tejada der Sohn von Herrn de Marichalar y Bruguera und Frau Sáenz de Tejada y Fernández de Bobadilla. Im katalanischen Sprachgebiet wird grundsätzlich das katalanische i („und“) zwischen den Nachnamensteilen geführt, siehe etwa bei Jordi Pujol i Soley. Anders als bei deutschen Doppelnamen verwendet man im Spanischen aber keinen Bindestrich.
In formellen Angelegenheiten und im Schriftverkehr werden stets beide Namensteile benutzt. Im Alltag wird hingegen meist auf die Nennung des zweiten Namensteils verzichtet. Ausnahmen bilden Personen, deren erster Familienname sehr häufig ist. Zum Zwecke der besseren Identifizierung werden diese meist mit ihrem zweiten Namensteil bezeichnet, etwa der gegenwärtige spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero: Da Rodríguez in Spanien ein Allerweltsname ist, verwendet er selbst ebenso wie die Medien im Alltag Zapatero.
Portugal und Brasilien
In Portugal und im portugiesisch geprägten Brasilien ergeben sich die Nachnamen des Kindes aus den jeweils zweiten Nachnamen der Eltern, wobei der der Mutter zuerst genannt wird.
Felipe Faria Duarte ist also beispielsweise der Sohn von Henrique Coelho Duarte und Carolina Lemos Faria.
Wie im spanischsprachigen Raum werden auch hier die Nachnamen patrilinear weiter gegeben, da die Kinder sowohl vom Vater als auch von der Mutter, den zweiten, väterlichen Nachnamen erhalten.
Ausnahmen bilden Kinder, deren Eltern denselben Nachnamen väterlicherseits haben. Dann erhält das Kind nur einen Nachnamen. Als Beispiel heißt das Kind von Antonio da Costa Moreira und Maria Sousa Moreira einfach Josefina Moreira.
Heiratet in Portugal ein Paar, so erhält die Frau sogar einen dritten Nachnamen, nämlich den zweiten Nachnamen (väterliche Seite) des Mannes. Da alle Mitglieder der Familie, also auch die Kinder, mindestens diesen Namen gleichermaßen tragen, gilt der zweite Nachname des Vaters meistens als eigentlicher Hauptfamilienname (in o.g. Beispielen also Familie Duarte bzw. Familie Moreira). Im Alltag wird daher meist auf die Nennung der ersten Namensteile verzichtet und nur der Hauptfamilienname verwendet (Beispiel: EU Kommissionspräsident José Manuel Durão Barroso wird in den Medien häufig nur als José Manuel Barroso genannt).
In brasilianischen Gebieten, die besonders starke italienische, deutsche oder sonstige Einwanderungsgruppen haben, werden die Familiennamen oft nach den Gepflogenheiten dieser Volksgruppen vererbt, das heißt meist erhalten die Kinder nur den Nachnamen des Vaters. Zuweilen wird jedoch auch hier der üblichen Namenstradition gefolgt.
Eine Person kann bis sechs Namen (zwei Vornamen und vier Familiennamen – er oder sie können zwei Namen von der Mutter und zwei vom Vater haben) haben. Manchmal werden auch Namen von Ahnen als Ehrerbietung weitergeführt. Genauso ist es üblich, bei Übernahme des gleichen Vornamens des Vaters, Onkels oder Großvaters die Verwandtschaftsbeziehung zu diesem als Nachnamenanhang zu führen, so ist zum Beispiel in Portugal oder Brasilien Tobias de Almeida Neto der Enkel des ursprünglichen Tobias de Almeida.
Asien
China, Korea und Vietnam
Familiennamen in China, Korea und Vietnam bestehen überwiegend nur aus einem chinesischen Schriftzeichen. Obwohl es über 700 chinesische Familiennamen gibt, teilen sich die meisten Chinesen nur etwa 20 sehr häufig vorkommende Namen. Dabei gibt es zu jedem als Namen verwendeten chinesischen Schriftzeichen jeweils eine Vielzahl von Aussprachen und daher auch Transkriptionen in den unterschiedlichen chinesischen und ostasiatischen Sprachen. Alle diese auf unterschiedliche Aussprache zurückzuführenden Transkriptionen eines Schriftzeichens wurden bis zur Durchsetzung der Alphabetschrift in Vietnam und des Hangeul in Korea in ganz Ostasien einheitlich mit dem jeweiligen chinesischen Schriftzeichen geschrieben. Im internationalen amtlichen Gebrauch werden heutzutage jedoch unterschiedliche Transkriptionen desselben Namens meist als unterschiedliche Namen gewertet.
Typische Beispiele für ostasiatische Familiennamen sind[2]:
Schriftzeichen | Pinyin (Hochchinesisch) | andere Transkriptionen bzw. chinesische Dialekte | Koreanisch | Vietnamesisch |
李 | Lǐ | Lee, La, Lei5 | Lee | Lý |
張 / 张 | Zhāng | Chang, Cheung, Cheong, Chong, Tsan, Tsaon, Tiu, Teo, Teoh, Zoeng1 | Jang | Trương |
陳 / 陈 | Chén | Ch'en, Chan, Chun, Tan | Jin | Trần |
王 | Wáng | Wong, Wong4, Vong, Ong, Heng | Wang | Vương |
金 | Jīn | Chin, Gam1, Kam, Gum | Kim | Kim |
阮 | Ruǎn | Yun2 | Weon | Nguyễn |
Von den vier Namen Lǐ, Zhāng, Chén, Wáng gibt es heute jeweils ca. 100 Millionen Namensträger, vorwiegend in China.
In Korea sind Kim und in Vietnam Nguyễn jeweils lokal der mit Abstand häufigste Familienname mit einem Bevölkerungsanteil von über 40%. Beide Namen sind in China jedoch eher selten.
Der Familienname wird in China, Korea und Vietnam zuerst genannt. Der Namensteil, der im deutschen Sprachraum als Vorname bezeichnet wird, wird in diesen Ländern erst nach dem Familiennamen genannt und ist deshalb nachgestellt.
Bei Übertragungen ins Deutsche wird bei chinesischen, vietnamesischen und koreanischen Namen die Originalreihenfolge in der Regel beibehalten.
Japan
Die meisten japanischen Familiennamen werden mit zwei Kanji (chinesischen Schriftzeichen) geschrieben. Historisch war ein Nachname ein Privileg der Samurai und anderer höhergestellter Personen. Erst mit der Meiji-Restauration wurde per Gesetz veranlasst, dass sich alle Familien mit einem Familiennamen registrieren. Sie verwenden meist landschaftliche Begriffe, wie etwa (Takeda (竹田) = Bambusfeld, es gibt aber auch Bedeutungen aus Alltag und Handwerk, z. B. Shuzō (酒造) = Sakebrauer. Andere Namen, wie zum Beispiel Mitsubishi (三菱) = 3 Rauten, sind abgeleitet vom Familienwappen.
Der Familienname wird in Japan zuerst genannt. Im Umgang mit westlichen Ausländern in westlichen Sprachen bzw. lateinischer Schrift wird allerdings häufig die Reihenfolge verwendet, die der Deutschen entspricht. Auch bei der Übertragung ins Deutsche werden japanische Namen – im Gegensatz zu chinesischen, vietnamesischen und koreanischen Namen – häufig umgestellt. Eine Ausnahme sind historische Personen wie Oda Nobunaga. Wird der Familienname vorangestellt, schreibt man ihn oft in Großbuchstaben, um eine Verwechslung zu vermeiden, wie zum Beispiel ABE Shinzō.
Indien
In Indien, mit seinen vielfältigen kulturellen Traditionen, allein 21 in der Verfassung anerkannten und über 100 gesprochenen Sprachen, existieren mehrere grundverschiedene Systeme der Namensgebung nebeneinander.
Wie die Namensgebung gehandhabt wird, entscheidet sich nicht primär nach dem Bundesstaat, sondern nach den Traditionen, die die Familie des Betroffenen verfolgt. Obwohl in Indien in den 70er Jahre Personalausweise eingeführt wurden, besitzt ein Großteil der ländlichen Bevölkerung keinen. So kommt es häufig vor, dass der Name einer Person amtlich nicht erfasst ist. Beliebige Änderungen von Vor- und Familiennamen sind häufig und einfach.
In Nordindien wird ein System ähnlich wie in Deutschland bevorzugt: Die Ehefrau übernimmt den Nachnamen des Mannes, den auch die Kinder übernehmen. In Teilen Zentralindiens wird ein patrilineares System bevorzugt, das den Vornamen des Vaters undekliniert zum Nachnamen des Sohnes macht: Selvarasa Selvarainjan ist z. B. der Sohn von Selvarainjan Parthasarathy. Ein die Familie kennzeichnender Name existiert hier nicht.
Abgesehen von der offiziellen Namensgebung richtet sich die persönliche Anrede in Indien, ungeachtet der verschiedenen Regeln der Verleihung eines Namens, vornehmlich nach dem Verwandtschaftsgrad. Die Personen werden also als (älterer) Bruder: Dada, (ältere) Schwester: Didi, Vater: Baba, Großvater väterlicherseits oder mütterlicherseits: Nani bzw. Nana usw. angeredet. Die Individualität tritt in den Hintergrund und die Stellung in der Familie dominiert. Man kann in Indien fremde Personen jederzeit als ältere Brüder/Schwestern oder Vater/Mutter ansprechen, je nach offensichtlichem Altersunterschied und Geschlecht. Auch die Verwendung von Vorname-Verwandtschaftsgrad ist häufig, z. B. Manorainjan-Da (Da als Abkürzung für Dada). Vertrauliche Respektbezeichnungen werden angehängt: Shiv(a)-Ji(i) und offizielle vorangestellt: Shrii Govinda, aber nur von den anderen, nicht von sich selbst. Sich selbst kann man den Titel Dev(a) oder Devi (weiblich) anhängen. Der vertraulichen Anrede „Väterchen“ entspräche also Baba-ji.
Indonesien
Indonesische Namen bestehen im Allgemeinen aus mehreren Teilen, die alle nicht erblich sind. Im Verkehr mit deutschen Behörden kann dann der letzte „Vorname“ an die Stelle des Familiennamens treten. Es gibt aber auch Personen, die keinen Familiennamen haben, bekannteste Beispiele sind die ehemaligen Staatspräsidenten Sukarno und Suharto. In den einzelnen Stämmen und Volksgruppen gibt es jedoch unterschiedliche Namensgebungen. Die Volksgruppe der Batak (Nordsumatra) beispielsweise haben immer Vor- und Nachnamen. Viele Angehörige der chinesischen Minderheit wurden zur Zeit der Suharto-Regierung gezwungen, ihre ursprünglichen Namen abzulegen. Sie wählten dann häufig anglo-amerikanische oder europäische Vornamen, z. B. Angelina, Steven.
Türkei
Hier wurden Familiennamen 1934 durch den Staatspräsidenten Kemal Atatürk gesetzlich vorgeschrieben. Vorher, im Osmanischen Reich wurden zur Vorstellung Stammesnamen mit anschließend dem (Vor-)Namen des Vaters und dem eigenen verwendet – dazwischen jeweils die Bezeichnung Sohn von, im Türk. oğlu. Das spiegelt sich auch in einigen heutigen türkischen Nachnamen wider. Namen sahen ungefähr so aus: Sarıpaçalı-nın oğlu Ahmet-in oğlu Hasan (Hasan, Sohn von Ahmet, Sohn der Sarıpaçalı). Ein ähnlicher Aufbau ist auch in arabischen Namen mit ibn zu finden. Kürzere Formen wie Sarıpaçalı-lardan Hasan (Hasan von den Sarıpaçalıs) fanden ebenfalls Verwendung. War kein besonders bekannter Stammesname vorhanden, war der Beruf des Vaters von Wichtigkeit, die deutschen Müllers, Schmidts und Meyers zeigen hierbei eine gewisse Parallelität auf. Diese Form der Erkennung wird auch heute noch gerne in Gegenden und Ortschaften verwendet: Marangoz Ali-nin oğlu Ibrahim (Ibrahim, Sohn des Schreiners Ali). Selbst wenn es für Mädchen/Frauen denkbar ähnlich heißen konnte (das entsprechende, weibliche Pendant für Sohn von, also die Tochter von wäre mit kızı genauso kurz aussprechbar), gab es tatsächlich keine solche Verwendungstradition. Das liegt an vielen Gründen, aber hauptsächlich ist es wohl das gängige Selbstverständnis, dass Jungen den Stamm- oder Familiennamen im modernen Sinne weiterführen, und nicht etwa Mädchen, wenn auch angemerkt werden muss, dass heutzutage rein gesetzlich auch unter dem Nachnamen der Frau oder dem von beiden Seiten geheiratet werden kann.
Weitere Länder
Europa: Polnischer Name, Irische Familien, Römischer Name (historisch), Isländischer Personenname, Färöischer Personenname, Nordgermanischer Personenname (historisch)
Naher Osten: Arabischer Name, Jüdischer Familienname
Asien: Birmanischer Name, Malaysischer Name, Thailändischer Familienname, Liste tibetischer Namen und Titel
Afrika: Gambischer Personenname
Familiennamenhäufigkeiten
Die Familiennamenhäufigkeit ist die absolute und relative Häufigkeit von Familiennamen in einer Bevölkerung oder Teilbevölkerung. Aus diesen Häufigkeiten lässt sich unter Berücksichtigung der Veränderlichkeit von Familiennamen der Inzuchtkoeffizient einer Population relativ leicht errechnen, indem man die prozentualen Häufigkeiten p aller Familiennamen quadriert, dann alle so erhaltenen Quadrate summiert und durch vier dividiert (siehe Isonymie), also
Trotz der Mehrfachentstehung vieler Familiennamen gilt diese statistische Beziehung im statistischen Mittel.[3]
Ebenfalls lässt sich mit der Verteilung der Familiennamenhäufigkeiten der Grad der Blutsverwandtschaft zwischen Bevölkerungen und damit ihr Heiratskreis messen, ebenso zwischen Berufsgruppen oder auch die Ahnengemeinschaft zwischen zwei oder mehreren Ahnenlisten, aber auch der Einzugsbereich der Zuwanderung zu Städten oder zentralen Orten.[4] Der Grad der Verwandtschaft (oder Ähnlichkeit) ist dabei der von 0 bis 1 normierte statistische Korrelationskoeffizient r. Dabei bedeutet r = 0,00, dass in den verglichenen zwei Ahnenlisten in einer festgelegten Vorfahren-Generation, zum Beispiel in der sechsten, kein einziger Familienname identisch ist; r = 1,00, dass dieselben Namen mit derselben prozentualen Häufigkeit in beiden Listen vorkommen (was eigentlich nur bei vollständiger Ahnengemeinschaft möglich ist).
Der häufigste Familienname der Welt ist das chinesische Li mit über 90 Millionen[5] Vorkommen in seinen verschiedenen Schreibweisen. In China gibt es nur 3600 Familiennamen. In Deutschland existieren nahezu eine Million verschiedene Familiennamen. Hier ist Müller/Mueller mit 600.000 Vorkommen knapp führend vor Schmidt/-tt/-d/-tz. In Russland ist der häufigste Familienname Smirnow [6]
Graphische Darstellung der geographischen Namensverteilung
Ein Hilfsmittel für die Familiennamenforschung ist die graphische Darstellung der geographischen Verteilung von Familiennamen. Die folgenden Beispiele beruhen auf Daten von telephonischen Festnetzanschlüssen aus dem Jahr 2002. Obwohl damit nur ein bestimmter Teil der Bevölkerung erfasst wird, erlauben diese Daten mehrere sehr nützliche Analysen.
Verteilung von Namensvarianten
Die folgenden Beispiele können bei Geogen nachvollzogen werden:
Der Name Mayer findet sich in ganz Deutschland, aber eine klare Häufung ist sichtbar in Süddeutschland.
Auch Meyer findet sich in ganz Deutschland, aber für diese Variante des Namens liegt der Schwerpunkt im Nordwesten des Landes.
Die Variante Mayr findet sich kaum im Nordosten der Bundesrepublik, dafür aber im Südwesten mit einer Ballung in Bayern.
Identifikation der Namensherkunft
Auch bei der Identifikation der historischen Ursprungsgegend gibt die geographische Verteilung von Familiennamen wertvolle Hinweise. Die folgenden Beispiele können bei Geogen nachvollzogen werden. So deutet z. B. Schlöder auf das südliche Rheinland, Herbel nach Hessen und Züfle nach Württemberg. Alte Familiennamen, die auch mehrere Ursprünge haben können wie Kolbe, weisen meist eine relativ gleichmäßige Verbreitung auf.
Familiennamensverteilungen
Die folgenden Darstellungshilfen können für regionale Familiennamensverteilungen verwendet werden.
- Familiennamensverteilung und Ursprung in vielen Staaten, Quelle für den Ursprung ist der Duden
- Familiennamensverteilung in Belgien – Name eingeben und Zoek (Suche) anklicken.
- Familiennamensverteilung in Deutschland (wahlweise: Reichstelefonbuch 1942 oder Telefonbuch 1998) – Name eingeben und Telefonbuch auswählen.
- Familiennamensverteilung in Deutschland (Telefonbuch 2002) – Name eingeben und Kartieren anklicken.
- Familiennamensverteilung in Frankreich – Name eingeben und OK anklicken.
- Familiennamensverteilung in Italien – Name links oben eingeben und Pfeil (Suche) anklicken.
- Familiennamensverteilung in den Niederlanden (Holland) – Name eingeben und Zoek (Suche) anklicken.
- Familiennamensverteilung in Polen – Name eingeben und Szukaj (Suche) anklicken.
- Familiennamensverteilung in der Schweiz – Name eingeben und Suche anklicken.
- Familiennamensverteilung in Österreich – Name eingeben und Suche anklicken.
- Familiennamensverteilung in Spanien – Download einer Excel-Tabelle über den obersten Weblink Primer apellido por provincia.. -Die Tabelle beinhaltet die offiziellen Häufigkeiten.
- Familiennamensverteilung in den USA – Name links oben eingeben und Pfeil (Suche) anklicken.
Namensträgerforschung
Die Namensträgerforschung darf als eine Form der Stammtafelforschung aufgefasst werden. Arbeitsmittel ist in der Regel eine Namensträgerkartei oder -datei, in der alle Träger desselben Familiennamens erfasst werden, wobei unter Berücksichtigung der Veränderlichkeit der Familiennamen und des phonetischen Alphabets verschiedene Formen des Namens als jeweils eine Einheit zu betrachten sind.
Wenn Namensträgerforschung nicht nur bloßen Sammeleifer dokumentiert, dann sind systematische Arbeit und genaue Verzeichnisse der ausgewerteten Quellen notwendig. Sinn haben derartige Datensammlungen insbesondere für relativ seltene Namen. In manchen Fällen sind sie der einzige Weg, um einen Toten Punkt der genealogischen Forschung zu klären. Bisher gibt es in Deutschland noch keine umfassende Datenbank aller Publikationen, Karteien und Vereine (in England One-Name-Societies genannt[7]), die sich mit einem Familiennamen und den verwandtschaftlichen Beziehungen seiner Träger befassen.
Rechtliche Grundlagen
Näheres siehe unter: Namensrecht
Als „Familienname“ im juristischen Sinn wird in Deutschland lediglich der „Nachname“ einer Person bezeichnet. Dieser individuelle Nachname kann vollkommen anders sein als der Nachname der Herkunftsfamilie, der Nachname des Ehegatten oder der Nachname der Kinder. Mit dem Begriff „Ehename“ definiert der Gesetzgeber in § 1355 BGB jenen Nachnamen, den Eltern ihren Kindern geben wollen. Anders gesagt: „Familienname“ ist der eigene Nachname, „Ehename“ der Nachname der Kinder.
Die bürgerlichen Bestimmungen über den Namen werden in der Bundesrepublik Deutschland nur auf Deutsche (Ethnie) angewendet. Bundesdeutsche Behörden und Gerichte wenden auf einen Ausländer das Recht desjenigen Staates an, dem der Ausländer angehört oder ihm entstammt. Soweit bundesdeutsche Vorschriften anzuwenden sind, erfolgt die Namensvergabe durch:
- Geburt
- Adoption
- durch Neubestimmung bei einem Minderjährigen innerhalb enger Grenzen (z. B. bei Sorgerechtsänderungen)
- Eheschließung und Ehescheidung, Eingetragene Lebenspartnerschaft und deren Auflösung
Siehe auch
- Hausname
- Namenforschung (Onomastik)
- Vorname
- Namenszusatz
- Patronym (Vatername), Metronym (Muttername)
Literatur
Namenkunde allgemein: siehe Literatur des Artikels Anthroponymie
Nachnamenlexika, deutsch allgemein:
- Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Suhrkamp, 1972, ISBN 3-518-36565-7.
- A. Bähnisch: Die Deutschen Personennamen. Leipzig 1910.
- Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Familiennamen. ISBN 3-7980-0355-6.
- Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-70852-2. (Erklärung von 20.000 Nachnamen)
- Heintze-Cascorbi: Die Deutschen Familiennamen. Berlin 1933.
- Horst Naumann: Das große Buch der Familiennamen. Bassermann, ISBN 3-8094-0729-1 (Weltbild ISBN 3828919553).
- Ernst Schwarz: Deutsche Namenforschung. Band 1 Ruf- und Familiennamen. Göttingen 1950.
- Jürgen Udolph: Professor Udolphs Buch der Namen. München 2005.
Lexika, deutsch regional:
- Maria Hornung: Lexikon österreichischer Familiennamen. Wien 2002.
- Max Mechow: Deutsche Familiennamen preussischer Herkunft. Tolkemita, Dieburg 1991.
- Schweizerischer Verband der Zivilbeamten (Hrsg.): Familiennamenbuch der Schweiz. Band 1–4. Polygraphischer Verlag, Zürich 1968–1970.
- Reinhold Trautmann: Die altpreußischen Personennamen. 1925.
Weblinks
- http://www.genealogienetz.de/misc/berufe/index.html – von Berufen abgeleitete Namen
- http://www.vein.hu/german/familiennamen.html – Familiennamen im Sprachkontakt
- Der Name als Stigma. Jüdische Namen in Deutschland bis 1933 (Zusammenfassung des Werkes von Dietz Bering)
- Generierung von Karten zur Verbreitung von Familiennamen in Deutschland und Österreich
- http://www.familiennamenatlas.de – DFG-Projekt Deutscher Familiennamenatlas
- http://www.wissen-kompakt.at/nachnamenslexikon.html – Familiennamen-Bibliothek mit Suchfunktion
Einzelnachweise
- ↑ Adelszeichen und Adel – Institut für Deutsche Adelsforschung
- ↑ Die Ziffern geben in den Transkriptionen der kantonesischen Sprache die Tonalität an.
- ↑ Familiennamenhäufigkeiten in Vergangenheit und Gegenwart als Ausgangspunkt für interdisziplinäre Forschungen von Linguisten, Historikern, Soziologen, Geographen und Humangenetikern. Namenkundliche Informationen 31 (1977) 370-372
- ↑ Die Verwendung von Familiennamenhäufigkeiten zur Schätzung der genetischen Verwandtschaft. Ein Beitrag zur Populationsgenetik des Vogtlandes. Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift (1974) 433-451
- ↑ Seminararbeit Jan Hemmer Thema: Die „Entstehung und geschichtliche Entwicklung der Familiennamen in Deutschland bis in die Gegenwart“, 2000
- ↑ Familiennamenshäufigkeit in Russland – Links unter “База данных” den Unterpunkt БД по фамилиям anklicken. Angezeigt werden die 250 häufigsten russischen Namen nach Rang sowie eine Tabelle von 10.000 russischen Namen mit Häufigkeitsrang
- ↑ One-name_study – englischsprachige Wikipedia
Quellenhinweis
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Familienname“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 02. Mai 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.