Julius Dielitz

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Lorenz Carl Julius Dielitz (* 27. Februar 1805 in Berlin; † 25. Mai 1896 in Dresden) war ein preußischer RegierungsratW-Logo.png und Heraldiker.

Leben

Dielitz studierte Philologie an der Universität Berlin und sicherte danach sein Fortkommen als Erzieher der Kinder des Grafen Carl von BrühlW-Logo.png. Dieser vermittelte Dielitz 1853 eine Anstellung als GeneralsekretärW-Logo.png den königlichen „Museen in Berlin, ein Amt, das er bis 1886 ausübte“.[1] Danach arbeitete er in Dresden am Germanischen Museum.

Heraldische Arbeiten

Eberstein machte sich durch die Forschung auf dem Gebiet der Heraldik, insbesondere zu Wahl- und Denksprüche einen Namen. Die unter Werke angeführte Publikation gehört nach Gert Oswald „zu den bedeutenden Schriften auf dem Gebiet“[2].

„Dielitz Verdienst liegt in der Erarbeitung eines Systems für die Ordnung von Wappen nach ihren Bildern. Diesen Wappen-„Schematismus“ (..) legte er seiner eigenen großen Sammlung von 80-90.000 Wappen zugrunde. Auch das vom Herold in den 80er Jahren begonnene Wappenbilderlexikon wurde hiernach geordnet (..)“

Biographisches Lexikon der Heraldiker (1992)[1]

Seine Wappenbilder-Sammlung in sechs großen Foliobänden wurde 1897 vom Verein Herold in Berlin angekauft und befindet sich seit 1990 im Archiv des Vereins.

Familie

Aus der Ehe mit Maria Eras gingen zwei Töchter und ein Sohn hervor.

Werke

  • Die Wahl- und Denksprüche, Feldgeschreie, Losungen, Schlacht- und Volksrufe besonders des Mittelalters und der Neuzeit, Frankfurt/Main, 1884
  • Ein Werk Michel-Angelo's im königlichen Museum zu Berlin, In: Jahrbücher für Kunstwissenschaft Pt. 2 (1869) p. 245-249

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 103 (664 S.).
  2. Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 98 (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).
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Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Julius_Dielitz“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 10. August 2017 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.