Sophie Eleonore von Sachsen

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Prinzessin Sophie Eleonore von Sachsen, Landgräfin von Hessen-Darmstadt, dargestellt als Witwe mit ihren pfälzischen Enkelsöhnen, Gemälde von Johan Spilberg, 1667

Prinzessin Sophie Eleonore von Sachsen (* 23. November 1609 in Dresden; † 2. Juni 1671 Darmstadt) aus der albertinischen Linie des Hauses Wettin war durch Heirat Landgräfin von Hessen-Darmstadt.

Leben

Sophie Eleonore war das älteste Kind des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. (1585–1656) aus dessen zweiter Ehe mit Prinzessin Magdalena Sibylle von Preußen (1586–1659), Tochter des Herzog Albrecht Friedrich von Preußen.

Ihre Vermählung zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges am 1. Juli 1627 auf Schloss Hartenfels in Torgau mit dem nachmaligen Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt (1605–1661), wurde trotz der schwierigen Zeiten, als politisch-dynastisches Ereignis aufwändig gefeiert. Anlässlich der Hochzeit wurde die erste deutsche Oper „Tragicomoedia von der Dafne” von Heinrich Schütz uraufgeführt.[1] Dadurch setzte sich in Europa der Brauch durch, Festlichkeiten in Fürstenkreisen musikalisch zu bereichern.

Auch auf Grund der Ehe mit Sophie Eleonore, die ihn zum Schwiegersohn des sächsischen Kurfürsten machte, gelang es Georg, dass König Gustav II. Adolf von Schweden die Neutralität Hessen-Darmstadts im Dreißigjährigen Krieg anerkannte.

Die Hessische Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt verdankt Sophie Eleonore einen bedeutenden Zuwachs der Sammlung, darunter auch das „Thesaurus Picturarum” des kurpfälzischen Kirchenrates Markus zum Lamm (1544–1606).

Nachkommen

Aus ihrer Ehe hatte sie drei Söhne und zwölf Töchter, wobei die weiblichen Namen auf "a" oder "e" enden, je nach Quelle:

  • Ludwig VI. (1630–1678), Landgraf von Hessen-Darmstadt
∞ 1. 1650 Prinzessin Marie Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf (1634–1665)
∞ 2. 1666 Prinzessin Elisabeth Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg (1640–1709)
∞ 1. 1661 Prinzessin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1636–1662)
∞ 2. 1667 Gräfin Juliane Alexandrine von Leiningen-Dagsburg-Heidesheim (1651–1703)
∞ 1650 Landgraf Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg (1625–1681)
∞ 1653 Kurfürst Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1615–1690)
∞ 1665 Graf Christoph Ludwig I. zu Stolberg (1634–1704)
∞ 1667 Graf Johann II. von Waldeck-Pyrmont (1623–1668)
∞ 1671 Herzog Bernhard I. von Sachsen-Meiningen

Weblinks

Einzelnachweise