Armorial Bergshammar

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Armorial Bergshammar
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Originalausgabe
Originaltitel Bergshammars vapenbok
Genre Wappenbuch, Armorial
Autor unbekannt
Originalsprache Text: hauptsächlich Flämischlink=wikipedia:de:Belgisches_Niederl%C3%A4ndisch#Dialekte;
Teile in FranzösischW-Logo.png;
Teile in DeutschW-Logo.png
Erscheinungsjahr Je nach Datierung[1]:
  • 1436-50 (Raneke BHM)
  • Späte 1430er Jahre (NG Bartholdy)
  • 1445-50 (Popoff)
  • 1449-1456 (Clemmensen)
Anzahl Seiten 243 (nur 235 benutzt)
Technik Malerei und Zeichnungen
Abmessungen (H x B) 22 cm x 14 cm
Standort Reichsarchiv (Schweden)W-Logo.png,
Stockholm
Inventarnummer SE/RA/720085/Z

Der Armorial Bergshammar (auch Codex Bergshammar, Wappenbuch Bergshammar oder ähnlich genannt; schwedisch Bergshammarvapenboken oder Bergshammars vapenbok; abgekürzt: BHM) ist ein Wappenbuch („Armorial“), welches im 15. Jahrhundert vermutlich in Brabant entstand (wahrscheinlich in Brüssel, ähnliches Material wurde im Kloster Groendal verwendet).

Provenienz

Der oder die Urheber des Armorial Bergshammar sind nicht bekannt. 1553 befindet sich das Wappenbuch im Besitz von F. Schweincz. Ein Exlibris aus dem 16. Jahrhundet weist Gabriel Glotzer als Besitzer aus. Um 1693 wurde es in Flandern von C. A. Sack erworben (oder von seinem Sohn in Paris gekauft) und in die Bibliothek von BergshammarW-Logo.png (Bergshamra bibliotek) in Södermannland aufgenommen (Inventar von 1755; daher der Name des Wappenbuchs). Seit 1933 ist es im Reichsarchiv (schwedisch: Riksarkivet) in Stockholm deponiert.[1]

Inhalt

In dem Armorial erscheinen zwischen 3430 und 3398 gezeichnete beziehungsweise gemalte Wappen (je nach Zählweise), teilweise mit Beschriftung, teilweise ohne. Nach Jan Raneke überlappen sich mehr als die Hälfte der Wappen mit den Wappendarstellungen der Wappenbücher Gelre und équestre de la Toison d'or und ein paar mit den Wappendarstellungen im Armorial Lyncenich. Das Werk zeigt zunächst die Wappen europäischer Hochadliger (nach Rängen sortiert) und anschließend die Wappen Adliger nach politischen Kulturräumen (Schwerpunkte sind das Heilige Römischen Reich, Frankreich und England). Eine handvoll heraldischer Darstellungen zeigt im Zentrum das Wappen des jeweiligen Herrschers, umgeben von denen seiner vier Vorfahren (Eltern und zwei Großmütter).

Edition/Digitalisat

Weblinks

 Commons: Codex Bergshammar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Heraldica Nova Editoren: Bergshammar armorial online!. Internet: heraldica.hypotheses.org. Entstehungsdatum 04.02.2018. Letzte Bearbeitung: 05.02.2018. Abgerufen: 15. Mai 2021

Literatur

  • Wrangel, Fredrik Ulrik: En vapenbok från medeltiden, Stockholm, Svenska Autograf-Sällskapets Tidskrift, 1893. 2.6:1-8;
  • Carlsson, G,: ätten Gädda. Pensonhist.Tidsskr., 1951, 49:39-49;
  • Heymowski: Les blasons de la chevallerie de Bohême dans l'amorial Bergshammar, AH, 1968, 82:18-26;
  • Raneke, Jan: Bergshammarvapenboken: en medeltidsheraldisk studie. Diss. Lund: Univ. 1975.
  • Clemmensen, Steen: The Bergshammar armorial. Farum, Denmark, 2017. (Internet: www.armorial.dk; Pdf icon.png PDF- 1,98 MB)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Clemmensen, Steen: Bergshammarvapenboken (BHM). In: Ordinary of medieval Armorials vs. 2.0 (PDF). Armorials - listed by Sigla. Internet: www.armoria.dk. Abgerufen: 27. Juli 2017. Farum, Dänemark. 2017.