Sendlinger (Patrizier)
Sendlinger ist der Name eines Münchner Patriziergeschlechts. Die Familie, die um 1500 abstarb, gehörte zu den reichsten und mächtigsten Geschlechtern im Rat der Stadt München.
Geschichte
Die Sendlinger stammten aus Sendling, das heute ein Stadtteil von München ist. Die Mitglieder der Familie werden in Urkunden zumeist als „Herren oder Edle Männer“ genannt. Sie waren Stifter und Schutzherren des Nonnenklosters am Anger und erscheinen bereits im Jahre 1239 im Rate der Stadt München.
Herr Sieghard, des Sendlingers Sohn Konrad III. war Bischof zu Freising. Im Gegensatz zu den übrigen Bischöfen, die zu Friedrich den Schönen standen, war Sieghard in der Mühldorfer Kaiserschlacht auf der Seite Ludwig des Bayers. Er starb 1322, wie man glaubt, an einem Giftanschlag.
Bei den Unruhen zu München 1398, wollte Herzog Stefan auch den Mathes Sendlinger ausgeliefert haben. Man versprach es, aber als man ihn ausliefern wollte, war dieser bereits entflohen.
Wappen
Das Wappen des Geschlechts zeigt in Schwarz ein rotbewehrtes, aufspringendes goldenes Einhorn. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken das Einhorn wachsend.
Das „Wappen der Sendlinger“ ist nach Absterben (um 1500) derselben an die „Andorfer von Bach und Landsberied“ übergegangen.
Siehe auch
Weblinks
- Wappenentwurf Sendling, nicht eingereicht