Christian I. (Dänemark, Norwegen und Schweden)

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Christian I. als König von Dänemark mit seiner Frau Dorothea von Brandenburg - zeitgenössische Darstellung 15. Jahrhundert - Schloss Frederiksbog
Christian I. als Graf von Oldenburg - Historistische Darstellung spätes 16. Jahrhundert - Kopenhagen Nationalmuseet
Christian I. von Dänemark - Historistische Darstellung 19. Jahrhundert

Christian I. (* Februar 1426 in Oldenburg (Oldb); † 21. Mai 1481 in Kopenhagen) war König von Dänemark, Norwegen und Schweden, Graf zu Oldenburg und Delmenhorst sowie Herzog von Schleswig und Holstein. Er war der älteste Sohn von Graf Dietrich von Oldenburg und Delmenhorst und dessen Gemahlin Heilwig von Holstein und begründete die oldenburgische Linie des dänischen Königshauses.

Herrschaft

Als der dänische Reichsrat seinem Onkel und Erzieher Adolf VIII. von Holstein die Königswürde anbot, lehnte dieser ab und schlug dafür Christian vor, der am 1. September gewählt und 1448 zum dänischen König gekrönt wurde. Seine Regentschaft begann am 28. September 1448 in Dänemark. 1450 setzte Christian die Union Dänemarks und Norwegens mit gemeinsamer Königswahl durch. Bis 1481 regierte er beide Länder als König. 1457 verhalfen ihm Adel und Kirche von Schweden auch dort zum Königtum, wo er bis zu den Aufständen des Jahres 1464 regierte. Weiter war er ab 1460 mit Hilfe der Landstände im Vertrag von Ripen Herzog von Schleswig und Graf von Holstein (ab 1474 Herzog von Holstein).

1469 vermählte er seine Tochter Margarethe mit dem schottischen König Jakob III.. Als Mitgift erhielt Schottland die Shetlandinseln und die Orkneys.

Wahrscheinlich entsandte Christian I. 1471 eine See-Expedition unter der Führung von Didrik Pining und Hans Pothorst in den Nordatlantik. Diese Seefahrer gelangten dabei möglicherweise bis nach Nordamerika, wo bereits die Wikinger hingelangt waren (siehe „Vinland“). Anregung zu dieser Erkundungsreise war ein Ersuchen des portugiesischen Königs Alfons V..


Abstammung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Christian V. (Oldenburg) (~1342–~1399)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dietrich von Oldenburg (1390–1440)
Graf von Oldenburg und Delmenhorst
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Agnes von Hohnstein-Heringen (1360–1404)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Christian I. (Dänemark, Norwegen und Schweden) (1426–1481)
König von Dänemark, Norwegen und Schweden
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gerhard VI. (Holstein-Rendsburg) (1367–1404)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Heilwig von Holstein (1400–1436)
Gräfin von Oldenburg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Elisabeth von Braunschweig (Holstein-Rendsburg)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Nachkommen

Christian I. war ab dem 28. Oktober 1449 mit Dorothea von Brandenburg (* 1430; † 1495) verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte:

  • Olav (* 29. September 1450; † 1451)
  • Knut (* 1451; † 1455)
  • Johann I. (* 5. Juni 1455; † 20. Februar 1513), König von Dänemark 1481–1513
  • Margarethe, (* 1456; † 1486), verheiratet mit König Jakob III. von Schottland
  • Friedrich I., (* 1471; 1533), König von Dänemark 1523 bis 1533

Literatur


Vorgänger Amt Nachfolger
Christoph III. König von Dänemark
1448–1481
Johann I.
Karl VIII. König von Norwegen
1450–1481
König von Schweden
1457–1464
Karl VIII.
Adolf I./VIII. Herzog von Schleswig
1460–1481
Johann
Graf von Holstein
ab 1474 Herzog

1460–1481


Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Christian_I._(Dänemark,_Norwegen_und_Schweden)“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 24. Juni 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.