Oberösterreichisches Wappen
Das Oberösterreichische Wappen besteht laut dem Landesgesetz vom 3. Juli 1997 über die oberösterreichischen Landessymbole, 126/1997
„aus einem mit dem österreichischen Erzherzogshut gekrönten, gespaltenen Schild, der heraldisch rechts einen goldenen Adler mit roter Zunge und roten Krallen im schwarzen Feld zeigt, heraldisch links dreimal von Silber und Rot gespalten ist. Der Erzherzogshut kann weggelassen werden. Das Landeswappen kann in Farbe oder in Schwarz-Weiß ausgeführt sein.“
Die älteste bekannte Abbildung des oberösterreichischen Wappens findet sich in zwei Miniaturen in einem Liturgiehandbuch, das Herzog Albrecht III zwischen 1384 und 1395 vermutlich in Wien anfertigen ließ.
Das Wappen geht wahrscheinlich auf das im 12. Jahrhundert ausgestorbene Geschlecht der Herren von Machland zurück. In einem Urbar des Klosters Baumgartenberg, sowie im Bürgerstuhl des Klosters Waldhausen, die von Jutta und Otto von Machland gestiftet wurden, kommt bereits 1335 ein dem oberösterreichischen Wappen sehr ähnliches vor. Das Machland war seit altersher ein Bestandteil des babenbergischen Herrschaftsgebietes, weshalb sich das Wappen der Herren von Machland als Vorbild eignete.
Bildergalerie
Erzherzogtum Österreich ob der Enns, am Linzer Landhaus (Renaissance, um 1570)
Wappen des Erzherzogtum Österreich ob der Enns während der k.u.k. Monarchie (Hugo Gerard Ströhl: Wappenrolle Österreich-Ungarns. 1890)
Literatur
- Alfred Hoffmann: Das Wappen des Landes Oberösterreich als Sinnbild seiner staatsrechtlichen Entwicklungsgeschichte. Muck, Linz 1947.
- Wappenmappe von Oberösterreich. Ausgabe Oberösterreichische Raiffeisen-Zentralkasse, Linz, 1958.
- Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Zeit und Geschichte in Zeichen. Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00594-9.
Weblinks
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