Trzaska (Wappengemeinschaft)
Herb Trzaska | |
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Details | |
Schlachtruf | - |
Alternative Namen | Biała, Lubiewa, Lubiewo, Trzeska |
Frühe Erwähnung |
1396 |
Städte | keine |
Familien | insg. 174 Namen[1] Balukiewicz, Bałukiewicz, Betko, Białostocki, Biały, Bielecki, Bieliński[2], Bielski, Błażejewski, Błażejowski, Błażewski, Bogusz, Brunowski, Buczkiewicz, Buczkowicz, Budkiewicz, Butkiewicz Chojnacki, Chojnicki, Choromański, Choynacki, Chrząszczewski, Chrzczonowski, Chrzszczonowski[3], Cierzpięta, Ciczkowski, Ciskowski, Ciszkowski[3], Czarnołęski, Czusołowicz Dłuski, Drężeński, Droszacki, Drożecki, Drożeńsji[3], Drożewski, Dubrski, Dudkiewicz, Durbski, Durpski, Durski, Dutkiewicz, Dytko, Dziedzina Filipkowski, Filuński Glinicki, Glinka, Gniazdowski[3], Goliniński, Galiński, Goliński, Gołuchowski, Gołyński, Gutowski Janczewski, Jarzyna, Jarzyński Kleczkowski, Knoll, Konopacki, Kotowski, Kotutawicz, Kotutewicz, Kotwicki[3], Krajewski, Kafałowicz, Kurnoch, Kurnochowski Lubiejewski, Lubiewski, Luśnia Łapiński, Łaszewski[3], Łukowicz, Łyczkowski Mejszer, Meydalon, Mgorowski, Michalski, Michałowski, Miłocki, Mokowski, Mścichowski[3] Nagórka, Nagórski, Nartow, Nartowski, Nartowt, Niemierowski, Niemirowski, Olszewski, Otwocki Palmowski, Pancerzyński, Pancerżyński[3], Papleński, Paplinski, Pątkowski, Pielasz, Podbielski, Podsędkowski, Polaczek, Pomaski, Ponikiewski, Popławski, Popowski[3], Poszyliński, Przychodzki, Rojecki, Rojewski, Rotowski, Rycicki, Ryczycki, Rydzewski, Rykaczewski, Sczucki, Sieklucki, Słupecki, Sobiesand, Sokołowski, Szczucki, Szwejkowski, Szygowski, Szygowski na Szygach, Szypulski Świecikowski, Świejko, Świejkowski, Świeykowski Tarchomiński, Trabszo, Truskowski, Truszkowski, Trzaska, Trzaskalski, Trzasko[3], Trzasko – Durski, Trzaskowski, Trzonkowski, Trzonowski, Trzśskowski, Tumielewicz, Tymczenko, Tyski, Tyszczenko, Tyszka, Tyszko Ugniewski[3], Wawrzykowski, Wawrzyszewski, Wendrogowski, Wędrogowski, Wieluński, Wilewski, Wileziński, Wiszniewski, Wiśniewski, Włoszczewski, Włoszczowski, Wolszleger, Wołkanowski, Wróblewski, Wycbieszyński, Wyleżeński, Wyleżyński Zabielski, Zakrzewski, Zakrzowski, Zalewski[3], Zastruski, Zimoszarski, Zorawski |
Trzaska (auch Biała, Lubiewa, Lubiewo oder Trzeska genannt) bezeichnet eine polnische Wappengemeinschaft und ein polnisches Herb, welches von verschiedenen Familien des polnischen Adels (Szlachta) geführt wurde (früheste Erwähnung 1396 in Gerichtsakten; 1413 als Folge der Union von Horodło nach Litauen übertragen)[3].
Wappen
Das Herb der polnischen Wappengemeinschaft Trzaska wird in der Literatur im Detail unterschiedlich beschrieben. Bei Hefner zeigt es im 19. Jahrhundert in Blau einen aufwärts gekehrten goldenen Halbmond zwischen zwei quer liegenden abgebrochenen silbernen Schwertern mit goldenem Griff. Auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken erscheint die Schildfigur auf einem Pfauenschweif.[4] Sinapius und Źernicki-Szeliga beschreiben das Herb im 18. beziehungsweise Anfang des 20. Jahrhunderts folgendermaßen:
„Wappen Trzaska sonst Bialina oder Biala, von anderen auch Lubievvia genannt. Diese Haus Trzaska führt im blauem Schilde eine gelben Mond, dessen Hörner in die Höhe gekehrt, und über, wie auch unter dem Monde, erscheint ein halbes zerbrochenes Schwerdt, dran nur der Hefft und das Creutz übrig. Auf dem gekrönten Helme ist zu sehen ein Pfauen-Schwanz, mit dem ganzen Bilde des Schildes bezeichnet (..)“
„Trzaska (Tafel XII.) -- In blauem Felde zwei Schwerter mit goldenem Handgriff, die mit ihren abgebrochenen Klingen senkrecht sich zugekehrt sind, deren verstümmelte Enden sich unter der Mitte eines sie bedeckenden goldenen, nach oben geöffneten Halbmondes verlieren. Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit dem Wappenbilde (..)“
Wappenlegende
In der Literatur rankt sich im Zusammenhang mit Herb Trzaska, der Entstehung, Herkunft, Symbolik und Bedeutung des Zeichens eine Wappensage, die im Detail im Laufe der Jahrhunderte variiert oder anders ausgeschmückt wird. Im 18. Jahrhundert gibt sie beispielsweise Sinapius folgendermaßen wieder:
„(Das Wappen Trzaska) soll vom Boleslao Chrobri, einen streitbaren Soldaten Trzaska genannt, verliehen seyn, welcher den vom Feinde auf den König geführten Streich mit seinem Sebel auspairet, und darüber denselben zerbrochen hatte. Dessen Nachkommen wurden Biala genennt, von ihren Gütern Biala, und Lubievva oder Lubienska gestifftet. Morcho de Familia Trzaska Comes de Biala 1091. Mstygenus Comes de Biala 1180.“
Anfang des 20. Jahrhunderts wird sie von Emilian von Źernicki-Szeliga folgendermaßen erzählt:
„Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Als der König Bolesław I. (1001-25) gegen einen Feind, der mit dem Schwerte auf ihn eindrang, in Gefahr war, parierte ein Ritter Biała den Hieb und schlug den Feind nieder, wobei ihm jedoch die Klinge seines Schwertes abbrach; er war nun ziemlich wehrlos gegen die weiteren Feinde, und der König, dies bemerkend, gab ihm sein eignes Schwert, womit der Ritter die weiteren Andringenden zurückschlug und so den König und sich gesichert hatte. Doch auch dieses Schwert war ihm dabei zerbrochen. Als er dieses dem König wiedergab, verlieh ihm derselbe für den bewiesenen Mut das obige Wappen, das Trzaska (der Splitter) genannt wurde, wohl im Hinblick auf die zersplitterten Schwerter. Nach dem Besitz des Ritters wurde es auch Biała genannt. Als ein Ritter dieses Geschlechts in Großpolen das Benediktinerkloster Lubien gegründet hatte, dem drei dieses Geschlechts hintereinander als Abt vorgestanden haben, wurde auch der Wappenname Lubiewa gebräuchlich.“
1584: Herb Trzaska (nach Bartosz Paprocki)
Einzelnachweise
- ↑ Tadeusz Gajl: Herbarz polski od średniowiecza do XX wieku : ponad 4500 herbów szlacheckich 37 tysięcy nazwisk 55 tysięcy rodów. Hrsg.: L&L. 2007, ISBN 978-83-60597-10-1, S. 406–539.
- ↑ Andrzej Kulikowski: Wielki herbarz rodów polskich. Świat Książki, Warszawa 2005, ISBN 83-7391-523-0, S. 355.
- ↑ 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 Andrzej Kulikowski: Wielki herbarz rodów polskich. Świat Książki, Warszawa 2005, ISBN 83-7391-523-0, S. 307–308.
- ↑ Otto Titan von Hefner, A. Grenser, George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt, J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 2. Abteilung, 1. Band. Der blühende Adel des Königreichs Preußen, Nürnberg 1878, S. 301, Tafel 354
- ↑ 5,0 5,1 Johann Sinapius: Des Schlesischen Adels Anderer Theil Oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten: Darinnen die Gräflichen, Freyherrlichen und Adelichen Geschlechter ... Leipzig und Breslau 1728. S. 126 (Volltext in der Google-Buchsuche)
- ↑ 6,0 6,1 Emilian von Źernicki-Szeliga: Die polnischen Stammwappen, ihre Geschichte und ihre Sagen. Henri Grand. Hamburg. 1904. S. 92 f. (Digitalisat).