Isenburger Rose

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Isenburger Rose als Zeichen auf einem Stein

Isenburger Rose, auch als Isenberger Rose bezeichnet, ist ein landläufiger Ausdruck für die stilisierte Darstellung einer Rose, die mit den Familien Isenberg/Isenburg assoziert wird.

Wappen derer von Isenburg
(2011 aufgerissen von Harald Fassbaender)

Wappen

Eine Rose war das Siegel-/Wappenzeichen von Friedrich II. Graf von Altena, Graf von IsenbergW-Logo.png (* vor 1193; † 1226), der dem Geschlecht der Grafen von Berg entstammte. Sie wurde bereits von seinem Vater Arnold Graf von Altena (* 1173 † nach 1204) im silbernen Wappenschild geführt.

„Die Grafen v. Berg waren die Stammväter der Isenberger (a. d. Ruhr). Später benannten sie sich nach ihrem Sitz Altena, Grafen v. Altena, dann kam Friedrich v. Isenberg, der Altena gegen die Mark eintauschte und Namen und Wappen der Grafen v. d. Mark annahm. (..)

1. Ein Siegel des Grafen Friedrich an einer Urkunde aus dem Jahre 1220 zeigt einen Reiter dessen Schild mit einer vielblättrigen Rose belegt ist. (Kindlinger, Münst. Beitr. III. Urk. S. 146).

2. Der Begründer der Bergischen Dynastie, Herzog Heinrich von Limburg, welcher durch seiner Heirat mit Irmengard Erbe von Berg wurde, hatte in seinem Reiter-Siegel (1244) ebenfalls eine vielblättrige Rose.“

Alois Lenz (2011)[1]

In der heraldischen Fachliteratur ist „Isenburger Rose“ kein (sic!) feststehender, wohldefinierter heraldischer Ausdruck für eine gemeine Figur wie z. B. die Lutherrose.

„Die ursprüngliche Farbe der Rose ist unbekannt! Es dürfte sich dabei allerdings um eine heraldische Rose in der Farbe rot mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern gehandelt haben.“

Alois Lenz (2011)[1]

In der deutschen Wikipedia wird das Wappenmotiv beschrieben als

„(..) doppelt gefüllte rote Rose mit goldenem Butzen.“

Dietrich I., Graf von Limburg, der Sohn von Friedrich von Isenberg führte die Rose in seiner Nebenlinie Isenberg-Limburg weiter. Die Rose verschwindet im Laufe der Jahrhunderte aus den Siegeln und Wappen des Geschlechts und wird durch andere Motive abgelöst.

Ein blauer Turnierkragen, mit drei Stegen über das Wappenmotiv gelegt, war für die Abstammungslinien von Isenburg das Zeichen unehelicher Geburt.

Die Rose als Wappenzeichen wird durch den Limburger Löwen mit Turnierkragen (1225, Graf Heinrich) und durch den Limburger Löwen ohne Kragen (1308, Adolf VIII.) abgelöst. Später wurde der bergische Löwe daraus.

Siebmacher

Im Siebmacher finden sich u. a. folgende Darstellungen der Rose, die mit dem Isenburger/-berger-Geschlecht assoziiert wird:

Kommunalheraldik

Das Amt BlankensteinW-Logo.png nimmt die lokale Geschichte ins Wappen auf. Das Wappen des Amtes zeigt die gestürzte („kopfstehende“) Rose des Grafen Friedrich von Isenberg und den märkischen Schachbalken.

Literatur und Einzelnachweise

  • Julius Ficker: Engelbert der Heilige, Erzbischof von Köln und Reichsverweser, J.M. Heberle (H. Lempertz): Köln 1853
  • Christoph Jakob Kremer: Akademische Beiträge zur Gülch- und Bergischen Geschichte, Band 2, 1776
  1. 1,0 1,1 Internet: Alois Lenz. Rose in einem Diskussionsbeitrag auf den Seiten der Gemeinschaft wappenführender Familien. Aufgerufen am 01.4.2011.
  2. Seite „Isenburger Rose“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. September 2009, 17:05 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Isenburger_Rose&oldid=64767154 (Abgerufen: 1. April 2011, 09:39 UTC)


Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Isenburger_Rose“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 2. Juni 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.