Angehackt

Aus Heraldik-Wiki
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Angehackter Pfahl
(nach Siebmacher)

Als angehackt (frz.: „.. chaque bord muni de crocs“; engl.: „.. hacked“ oder „hewed“ für einen angehackten Pfahl) bezeichnet die Heraldik ein Wappenmotiv, meistens ein Heroldsbild, dessen Seiten in regelmäßigen Abständen in reißzahnartige Spitzen oder keilförmig zulaufen, wodurch der Eindruck entsteht, als ob die jeweilige Figur mit einer Axt oder einem Beil „angehackt“ wurde. Die Begrenzungslinien des Motivs verlaufen mit holzspanartigen Kerben, die natürlichen oder gemachten Einschnitten ähneln, wie sie zum Beispiel beim Anhacken, Fällen, Entasten, Einkerben, Spanen etc. von Bäumen oder Holz entstehen.

Angehackter Pfahl (Tafel III. Figur 1.): sieht aus wie ein Stück Holz, was man mit einem Beil beidseitig abwechselnd angehackt hat. Selbstverständlich ist diese Figur sehr selten.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Wappen Gundelfingen und Derivate

1530: Holzschnitt aus der Chronik der Truchsessen von Waldburg

Das Wappen derer von Gundelfingen erscheint je nach Wappenaufriss teils als roter, angehackter Schrägbalken auf goldenem Grund, teils als roter Dornenschrägbalken (teilweise auch als Heroldsbild Ast).

An das Wappen lehnen sich viele Gemeinde- und Ortwappen an.

Angehacktes Kreuz

HW Gtk-go-forward-ltr.png Hauptartikel: Angehacktes Kreuz

Angehackter Schragen

Wappenbilderordnung

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: hacken – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie ( M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.