Picardie
Picardie | |
---|---|
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Basisdaten | |
Präfektur![]() |
Amiens |
Präsident des Regionalrats![]() |
Claude Gewerc (PS) |
Bevölkerung![]() |
1.900.354 (2007) |
Bevölkerungsdichte![]() |
98 Einwohner je km² |
Fläche![]() |
19.399 km²![]() |
Départements![]() |
3![]() |
Arrondissements![]() |
13 |
Kantone![]() |
129 |
Gemeinden![]() |
2,291 |
ISO-3166-2![]() |
FR-S |
Die Picardie [pikaʀˈdi] ist eine Region und historische Provinz Frankreichs. Sie liegt im Norden des Landes und setzt sich aus den Départements Aisne, Oise und Somme zusammen. Der Hauptort der Region ist Amiens. Die Picardie hat eine Fläche von 19.399 km² und ca. 1,8 Millionen Einwohner.
Geographie
Die Picardie liegt im Norden Frankreichs und ist von Paris in ca. einer Stunde mit dem Auto erreichbar. Es bestehen günstige Verkehrsverbindungen (Straße, Schiene, Luft, Kanaltunnel bzw. Fähre) in die europäischen Metropolen (z. B. London 2,5 Stunden, Brüssel 1,5 Stunden).
Sie grenzt an die Regionen Nord-Pas-de-Calais, Champagne-Ardenne, Île-de-France und Haute-Normandie sowie an Belgien und den Atlantik.
Geschichte
1493 fiel die Picardie zusammen mit Burgund an Frankreich.
Mit der Einrichtung der Regionen in Frankreich 1960 entstand die Region Picardie in den derzeitigen Grenzen neu. 1972 erhielt die Region den Status eines Établissements public unter Leitung eines Regionalpräfekten.
Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 erhielten die Regionen den Status von Collectivités territoriales (Gebietskörperschaften), wie ihn bis dahin nur die Gemeinden und die Départements besessen hatten. Im Jahre 1986 wurden die Regionalräte erstmals direkt gewählt. Seitdem wurden die Befugnisse der Region gegenüber der Zentralregierung in Paris schrittweise erweitert.
Städte

Die größten Städte der Picardie sind:
- Amiens (132.000 Einwohner)
- Saint-Quentin (61.000 Einwohner)
- Beauvais (54.000 Einwohner)
- Compiègne (42.000 Einwohner)
- Laon (26.522 Einwohner)
Politische Gliederung
Die Region Picardie untergliedert sich in 3 Départements.
Département | Präfektur | ISO 3166-2 | Arrondissements | Kantone | Gemeinden | Einwohner (Jahr) | Fläche (km²) |
Dichte (Einw./km²) | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Aisne | Laon | FR-02 | 5 | 42 | 816 |
|
7.369 | 73 | ||
Oise | Beauvais | FR-60 | 4 | 41 | 693 |
|
5.887 | 135,3 | ||
Somme | Amiens | FR-80 | 4 | 46 | 782 |
|
6.170 | 91,7 |
Wirtschaft
Im Vergleich mit dem BIP der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Region 2006 einen Index von 86,3 (EU-27 = 100). [1]
Die erwerbsfähige Bevölkerung umfasst 744.000 Menschen. Die Arbeitslosenrate von 11,5 % liegt leicht über dem französischen Durchschnitt von 10,6 %. In der Picardie sind 9,2 % der Beschäftigten in der Landwirtschaft, 40,7 % in der Industrie und 50,1 % im Dienstleistungsbereich tätig. Das Durchschnittseinkommen in der Picardie liegt bei 89 % des Landesdurchschnitts, sie gehört damit zu den vier einkommensschwächsten Regionen Frankreichs. Auch der Anteil von Beschäftigten mit Diplomabschluss an der picardischen Bevölkerung liegt mit 10,6 % unter dem französischen Durchschnitt von 14,2 %.
Siehe auch
- Liste der Präsidenten des Regionalrates der Picardie seit 1986
- Picardische Terz
- Hunderasse Berger de Picardie
Literatur
- Horst Heynemann: Picardie. Von der Aisne zur Oise … von der Somme zum Ärmelkanal. Aachen 1999, ISBN 3-89124-558-0
Weblinks
Quellen
- ↑ Eurostat Pressemitteilung 23/2009: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 (PDF-Datei; 360 kB)
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Quellenhinweis
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Picardie“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 06. August 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.