Reichsfürstenrat
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Reichsfürstenrat oder Fürstenbank war bis 1806 die Bezeichnung für das Kollegium der Reichsfürsten im Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Neben dem Reichsfürstenrat bestand der Reichstag aus dem Kurfürstenkollegium und dem Reichsstädtekollegium.
Der Reichsfürstenrat bestand 1792 aus folgenden Mitgliedern:
Geistliche Bank
Virilstimmen
- Erzherzogtum Österreich
- Herzogtum Burgund
- Erzbischof von Salzburg
- Erzbischof von Besançon
- Hoch- und Deutschmeister des Ordens der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem
- Bischof von Bamberg
- Bischof von Würzburg
- Bischof von Worms
- Bischof von Eichstätt
- Bischof von Speyer
- Bischof von Straßburg
- Bischof von Konstanz
- Bischof von Augsburg
- Bischof von Hildesheim
- Bischof von Paderborn
- Bischof von Freising
- Bischof von Regensburg
- Bischof von Passau
- Bischof von Trient
- Bischof von Brixen
- Bischof von Basel
- Bischof von Münster
- Bischof von Osnabrück
- Bischof von Lüttich
- Bischof von Lübeck
- Bischof von Chur
- Bischof von Fulda
- Abt von Kempten
- Propst von Ellwangen
- Großprior des Johanniter-Ordens zu Heitersheim
- Propst von Berchtesgaden
- Propst von Weißenburg (Personalunion mit dem Bistum Speyer)
- Abt von Prüm (Personalunion mit dem Erzbistum Trier)
- Abt von Stablo-Malmedy
- Abt (ab 1792 Bischof) von Corvey
Kuriatstimmen
Weltliche Bank
Virilstimmen
- Bayern
- Magdeburg
- Pfalz-(Kaisers-)Lautern
- Pfalz-Simmern
- Pfalz-Neuburg
- Bremen
- Pfalz-Zweibrücken
- Pfalz-Veldenz
- Sachsen-Weimar
- Sachsen-Eisenach
- Sachsen-Coburg
- Sachsen-Gotha
- Sachsen-Altenburg
- Brandenburg-Ansbach
- Brandenburg-Kulmbach
- Braunschweig-Celle (Fürstentum Lüneburg)
- Braunschweig-Calenberg
- Braunschweig-Grubenhagen (1707-1735 geliehen an das Fürstentum Braunschweig-Blankenburg)
- Braunschweig-Wolfenbüttel
- Halberstadt
- Vorpommern
- Hinterpommern
- Verden
- Mecklenburg-Schwerin
- Mecklenburg-Strelitz
- Württemberg
- Hessen-Kassel
- Hessen-Darmstadt
- Markgrafschaft Baden-Baden
- Markgrafschaft Baden-Durlach
- Baden-Hachberg
- Holstein-Glückstadt
- Sachsen-Lauenburg
- Minden
- Holstein-Oldenburg
- Savoyen
- Leuchtenberg
- Anhalt
- Henneberg
- Schwerin (ausgeübt von Mecklenburg-Schwerin)
- Cammin
- Ratzeburg (ausgeübt von Mecklenburg-Strelitz)
- Hersfeld
- Nomeny
- Mömpelgard
- Arenberg
- Hohenzollern
- Lobkowitz
- Salm
- Dietrichstein
- Nassau-Hadamar
- Nassau-Dillenburg
- Auersperg
- Ostfriesland
- Fürstenberg
- Schwarzenberg
- Liechtenstein
- Thurn und Taxis
- Schwarzburg
Kuriatstimmen
- Wetterauisches Reichsgrafenkollegium
- Schwäbische Grafen und Herren
- Fränkisches Reichsgrafenkollegium
- Niederrheinisch-Westfälisches Reichsgrafenkollegium
Quellen
- Wikisource: Der deutsche Reichstag in seiner Zusammensetzung im Jahre 1792 – Quellen und Volltexte
Literatur
- Carl Wilhelm von Lancizolle, Uebersicht der deutschen Reichsstandschafts- und Territorial-Verhältnisse, Berlin 1830 (ND Hildesheim 2003).
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Reichsfürstenrat“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 21. Juni 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.