Granate (Heraldik)
Mannslöwe mit „Feuerkugel“ (Sprengkugel, Granate, Feuerball, Bombe) | |
Die Ausdrücke
- Granate (auch Sprengkugel genannt; französisch grenade [d'artillerie, de guerre; cylindrique] ‚Artilleriegranate, Kriegsgranate, Zylindergranate‘; englisch grenade; italienisch granate)
- und davon abgeleitet: Zündgranate und gezogene Granate
- Bombe (aus französisch bombe entlehnt; geht über lateinisch bombus [lautmalerisch] auf altgriechisch βομβος bombos, deutsch ‚dumpfes Tönen, Sausen‘ zurück, englisch bomb, auch firebomb ‚Feuerbombe, Brandbombe‘ oder bombshell; italienisch bomba)
- Feuerball (auch Brandballen, Feuerballen, Lichtballen oder ähnlich genannt; lateinisch globus flammeus oder globus igneus; französisch boule de feu; englisch fire-ball)
- Feuerkugel (auch Brandkugel oder ähnlich genannt)
sind in der neueren Heraldik unscharfe Fachbegriffe, die teilweise synonym verwendet werden, teilweise verschiedene oder genau entgegengesetzte Bedeutungen haben; sie werden zur Bezeichnung von gemeinen Figuren mit im Detail unterschiedlichen Gestaltungsmerkmalen benutzt.
Der Ausdruck Karkasse (französisch carcasse ‚Brandkugel‘; englisch carcass) ist in der heraldischen Kunstsprache nicht im Gebrauch; eine Wappenfigur, die eigens dem Geschoss „Karkasse“ nachempfunden wäre, ist selten respektive der Redaktion nicht bekannt.
Geschichte

Wann die Wappenfiguren, die mit den Ausdrücken „Granate“ („Zündgranate“), „Bombe“, „Feuerball“, „Feuerkugel“ etc. bezeichnet werden, erstmals in einem Wappen/Siegel erscheinen, ist unklar beziehungsweise nicht ausreichend erforscht. Evident ist, dass das Erscheinen der Wappenfiguren mit den realen, gleichnamigen Hohlkörpern (Hohlkugeln, Hohlgeschossen) in Zusammenhang stehen,
- die entweder mit einer Brandladung (Brandsatz
) gefüllt sind und ausschließlich Brände entfachen sollen;
- oder „im Innern mit einer Sprengladung versehen“ sind, die verzögert gezündert wird und erst am Zielort explodiert, um dort Explosions- und Brandschaden anzurichten.[1][2]
Die genaue Details der Entwicklung der realen Vorbilder liegen „im Dunkeln“. [2] Brandwaffen sind spätestens seit der Antike in unterschiedlichen Kulturräumen und Formen gebräuchlich.
Eine gewisse Berühmtheit erlangte das sogenannte griechische Feuer (mittelgriechisch Ὑγρὸν Πῦρ Ygròn Pýr, griechisch Υγρό Πυρ Igró Pir ‚flüssiges Feuer‘; bzw. lateinisch ignis graecus[3]; von den Byzantinern πῦρ θαλάσσιον pyr thalássion ‚Seefeuer‘ oder πῦρ ῥωμαϊκόν pyr rhomaïkón ‚römisches Feuer‘ genannt). Es wurde etwa seit dem 7. Jahrhundert als militärische Brandwaffe verwendet, unter anderem in Form von mit Brandmittel gefüllten, rundbauchigen Tonkrügen, die mit der Hand geworfen oder mittels Schleuder-/Katapultsystemen verschossen wurden, wobei die Tonkrüge wahrscheinlich über eine Zündflamme verfügten.[4]
„Heute nimmt man an, das Griechische Feuer habe aus einer Mischung von Erdöl, Pech, Schwefel, Kiefern- oder Zedernharz, Kalk und Bitumen bestanden, der man noch Salpeter zusetzte (..) Ähnliche Rezepturen wurden später von Arabern und Kreuzrittern verwendet, sie erreichten aber nicht die Wirksamkeit des Originals.“
Ein anderes Brandkampfmittel sind die sogenannten Brandballen, die beispielsweise im Feuerwerksbuch von Johannes Bengedans im Jahre 1450 Erwähnung finden (Originale sind vom 16. bis Mitte des 19. Jahrhunderts erhalten).
Hohlgeschosse in der Heraldik
Nach Gert Oswald, Bernhard Peter und anderen Autoren erscheinen Granaten (Bomben, Feuerkugeln, Feuerballen etc.) bevorzugt im 18. und 19. Jahrhundert in Wappen:[6][7]
„Die Granaten waren in der Heraldik des 18. und 19. Jahrhunderts besonders beliebt (..)“
„(..) Beliebt waren Granaten und Bomben in Wappenschöpfungen des 18. und 19. Jh., insbesondere bei der Wappenannahme durch verdiente Militärangehörige.“
Tatsächlich erscheinen diese Figuren früher in Wappen, verstärkt vor allem im 17. Jahrhundert, das heißt in der Folge von Adels-/Wappenverleihungen während und nach dem Dreißigjährigen Krieg; allerdings kommen sie insbesondere als Nebenfiguren auch schon im 16. Jahrhundert in Wappen vor (womöglich sogar nach früher). Beispielsweise erhielt Caspar Heyss, Bürger und Rat zu Freising am 24. November 1581 von dem Holzpfalzgrafen Erasmus Fend zu Frasshausen einen Wappenbrief mit einem Wappen, in dem ein Bär erscheint, der in der rechten Pranke eine „Feur Kugl mit drei Flammen“ (Granate) hält. Auch im Wappen Dancaster (co. Berks) erscheint im Jahre 1556 in Blau ein „fire-ball“ (Feuerball) in Naturfarbe (bzw. in Schwarz).
Darstellung
Die Figuren „Granate“ („Zündgranate“), „Bombe“, „Feuerball“, „Feuerkugel“ etc. sind den Idealbildern der gleichnamigen Hohlkörper (Hohlkugeln, Hohlgeschossen) nachempfunden. Sie erscheinen entweder kugel-/kreisförmig bis langoval oder länglich, zylindrisch, spitzzulaufend.
Grundformen von Hohlgeschossfiguren
Hauptsächlich kommen Hohlgeschossfiguren in folgenden Grundformen/Typen mit unterschiedlichen Benamungen („Granate“ [„Zündgranate“], „Bombe“, „Feuerball“, „Feuerkugel“ etc.) im Wappenwesen zur Anwendung (Auswahl):
Typ | Erläuterung | Muster |
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1) | Wird gewöhnlich als Granate (alias „Bombe“, „Feuerball“, „Feuerkugel“ etc.) angesprochen.
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2) | Wird gewöhnlich als Granate (alias „Bombe“, „Feuerball“, „Feuerkugel“ etc.) angesprochen.
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3) | Wird gewöhnlich als Bombe (alias „Granate“) angesprochen.
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4) | Wird gewöhnlich als gezogene Granate (alias „Granate“) angesprochen.
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Hohlgeschossfiguren mit und ohne Flammen
Die kugelförmigen Grundformen 1) bis 3) haben in der in der Regel oben eine Öffnung, aus der Flammen austreten; die Grundform 4) erscheint stets ohne Flammen. Je nach Meldung treten nicht nur an einer Seite der kugelförmigen Wappenfiguren Flammen aus, sondern an mehreren -- oder an keiner, was folgendermaßen umschrieben werden kann:
an 1 Seite (oben) | Wird gewöhnlich als Granate (alias „Bombe“, „Feuerball“, „Feuerkugel“ etc.) angesprochen.
Anmerkung |
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an 2 Seiten |
Anmerkung |
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an 3 Seiten | Wird manchmal als Feuerkugel, Zündgranate, zündende Granate oder ähnlich angesprochen.
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an 4 Seiten | Wird teils als Feuerball, teils als Feuerkugel, platzende Granate, explodierende Granate oder ähnlich angesprochen.
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an keiner Seite | Wird gewöhnlich als tote Granate angesprochen.
Anmerkung |
Granate
Dargestellt wird eine brennende Kugel, aus der die Flammen aus einem kurzen Ansatz (Grundtyp 2) oder ohne diesen (Grundtyp 1) oben empor züngeln.
„Granate: als oben brennende Kugel dargestelltes Wappenbild (..)“
Otto Titan von Hefner listet 1861 vier Referenzwappen mit Granatenfiguren auf, darunter das Wappen Vega, dessen Wappenfigur im Neuen Siebmacher nicht als „Granate“, sondern als „Bombe“ bezeichnet wird.
„Granaten:
- eine silbern in Rot mit goldenem Brand oder Flammen: Vega; Österreich (..) --
- Drei schwarze in Gold: Mardefeldt (Mardefeld, stammen von einem schwedischen Oberst Maasberg/Mansberg, 1646 schwedischer Adelsstand -- Anmerkung der Redaktion), in 3 (..);
- ebenso schwarz in Silber: Kravel von Ziskaberg, Preußen, im hinteren Platz.--
- fünf, 2-über-1-über-2, silber in rot-blau geviertetem Schilde: Heyden, Preußen.“
Drei Granaten im Wappen der finnischen Gemeinde Puumala
Granate auf einem Kugelhaufen (Grafen von Schmettow![]() | |
![]() 1742: Grafenwappen (nach Adolf Matthias Hildebrandt, 1901/04) |
Granate als Nebenfigur
Manchmal erscheinen eine oder mehrere Granatenfiguren als gestapelter Haufen in Form einer Pyramide:
„Granate (Tafel XXVI. Figur 31. bis 35.): (..) Bereits im Wappen der Grafen von Schmettow
(de 1744) erscheint die Granate thronend auf einem Kugelhaufen in einer eingepfropften Spitze des sonst garnicht so üblen gevierten Schildes.“
„Im Wappen der Grafen von Schmettow zum Beispiel befindet sich eine Granate auf einem Kugelhaufen.“
Zündgranate
Maximilian Gritzner und Gert Oswald sprechen eine brennende Granatenfigur mit drei Flammen an drei Seiten als Zündgranate an; im Neuen Siebmacher wird das gleiche Motiv auch als „Feuerkugel“ angesprochen (siehe nachstehenden Abschnitt).
„Zündgranate (Tafel XXVI. Figur 33.: (von der Granate Figur 31. 32.), die natürlich immer „brennend“ dargestellt wird, unterscheidet sich die Zündgranate, welche wie jene nur oben, auch beiderseits brennt. In Schwedischen und Russischen Wappen sind beiderlei Arten sehr beliebt (..)“
„Zündgranate: im Gegensatz zur einfachen Granate beidseitig brennend dargestelltes Wappenbild. Die Zündgranate war besonders in der russischen und schwedischen Heraldik des 18. Jahrhunderts beliebt (..)“
Feuerkugel
Im Neuen Siebmacher wird der Ausdruck „Feuerkugel“ bei kugeligen, granatenförmigen Wappenfiguren verwendet, wenn aus diesen drei (Wappen Vetter und Heyss) oder vier Flammen ausschlagen (Wappen Funckh).
Feuerball
Brennt eine heraldische Hohlgeschossfigur an vier Seiten, wird diese teils als Feuerball beschrieben, teils als platzende [Granate, Zündgranate, Bombe, Feuerkugel ...] oder unter der Angabe der Anzahl der Öffnungen bestimmt, aus denen Flammen schlagen (also zum Beispiel: „Feuerball (= Granate, Bombe, Feuerkugel ...), aus deren vier Öffnungen Flammen sprühen/schlagen“).
„fire ball (..) = Feuerball (Bombe, aus deren 4 Öffnungen Flammen sprühen).“
Als Referenz für die Feuerballfigur in einem Wappen wird in der heraldischen Literatur gewöhnlich das Familienwappen von Ruden aus Schweden angeführt.[6]
„(..) in dem Wappen der von Schweden geadelten Familie von Ruden in Livland erscheint sogar eine an allen vier Seiten brennende Granate als „platzend“ bezeichnet, ein fürwahr sehr geeigneter Augenblick der Darstellung!“
„Im Wappen der schwedischen Familie von Ruden befindet sich eine Zündgranate, bei der sich an vier Seiten Flammen befinden. In diesem Fall wird sie als platzend definiert.“
Bombe
Nach Maximilian Gritzner, Gert Oswald und Bernhard Peter lautet die Bezeichnung von kugeligen Wappenfiguren der Grundform 1) und 2) „Bombe“, wenn diese „mit Henkeln“ gestaltet sind.
„Die Bombe (Tafel XXVI. Figur 34.): gleicht der Granate, sie brennt wie jene nur oben, hat aber beiderseits einen viereckigen Henkel (zum Anfassen). (..)“
„Bombe: hohle, mit Pulver gefüllte Kanonenkugel. Als Wappenbild erscheint die Bombe als eine schwarz tingierte, mit zwei Henkeln versehene Kugel. In einigen Fällen wurde sie auch explodierend dargestellt.“
„Fazit: Im Siebmacher wird darstellerisch kein Unterschied gemacht zwischen Granate und Bombe. Von der brennenden, kugelförmigen Gestalt abweichende Darstellungen sind seltene Ausnahmen. Sind Henkel angebracht, lautet die Bezeichnung "Bombe".“
In der Wappenbilderordnung des Herold wird eine kugelige Darstellung (Grundtyp 2) ohne Henkel als „Bombe“ bezeichnet (WBO-Code: 9681); als Referenzwappen nennen die Autoren das redende Familienwappen Bom (nach Rietstap/Rolland). Tatsächlich lassen sich zahlreiche Wappenaufrisse nachweisen, in denen eine kugelige Wappenfigur ohne Henkel erscheint, die in den entsprechenden Quellen oder in Wappenbeschreibungen als „Bombe“ bezeichnet wird. Beispielsweise führt Ferdinand von Goglia unter anderem eine silberne „Bombe“ im Wappen, die im Ritterstandsdiplomaufriss von 1917 als kugelige Figur ohne Henkel erscheint.
Bombe (alias Granate) mit Henkeln (Ittigen
)
Gezogene Granate
Wann im Wappenwesen zum ersten Mal längliche, zylindrische, spitzzulaufende Wappenfiguren erscheinen, die neueren Geschossen nachempfunden sind (ohne Flamme, ohne Brandröhre, Zündröhre, Füllröhre, Holztülle und ohne Henkel), ist unklar beziehungsweise nicht ausreichend erforscht.
Maximilian Gritzner verweist im 19. Jahrhundert auf eine Motivänderung im Wappen Himpe. Im Siebmacher von 1906 lautet dazu die Wappenbeschreibung (noch mit zwei „normalen“, heraldischen Granaten):
„Unter silbernem, mit dem Eisernen Kreuz belegten Schildeshaupt von Rot und Schwarz gespalten, vorn eine schrägrechts gestellte, abwärts gekehrte Granate, hinten eine solche schräglinks gestellt“
Der Oberstleutnant Wilhelm Theodor Himpe scheint, anlässlich seiner Auszeichung für seine Taten im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 eine Änderung umgesetzt zu haben: Eine „preußisch“ genannte Granatenfigur sollte steigend im Wappen erscheinen, eine „französisch“ genannte dagegen fallend. Letztere wurde in der Literatur als lang/länglich gezogenes Geschoss gestaltet und Gritzner prägte den Terminus „gezogene Granate“ für das Motiv:
„Gezogene Granaten (Tafel XXVI. Figur 35.)[12]: Noch sinnreicher als (die Bomben), immerhin noch keine unschöne Form zeigende Wurfgeschosse sind die in einem Wappen der neuesten Preussischen Heraldik -- auf Wunsch des Geadelten (von Himpe 1871) „gezogenen Granaten“, das heißt die zuckerhutförmigen gezogenen Geschützes und zwar im gespaltenen Schilde vorn eine steigende „Preussische“ hinten eine fallende einschlagende „Französische“ Granate (..)“
Folgerichtig erscheint bei Rietstap/Rolland 1903-1926 nur noch eine Granatenfigur in Kugelform, die andere dagegen in Zuckerhutform.
(nach WBO, Nr. 9683)
Unklar ist, warum die WBO-Autoren als Referenzwappen das Wappen Malrons anführen, in dem nach Rietstap/Rolland gar keine Granatengeschossfiguren erscheinen, sondern Granatäpfel („gules, 3 grenades or“).
Kritik an Granatenfiguren
Bereits im 19. Jahrhundert kritisierten Heraldiker wie Maximilian Gritzner den inflationären Gebrauch von Granatenfiguren im Wappenwesen.
„Granate (Tafel XXVI. Figur 31. bis 35.): Mit diesem Wurfgeschoss treibt die moderne Heraldik einen entschiedenen Missbrauch, denn sie verleiht dasselbe wo nur irgendwo sich die Gelegenheit dazu bietet.“
Insbesondere Wappenentwürfe, die Granaten mit anderen, anachronistischen Wappenfiguren kombinieren, sind nach eher klassisch orientierten Heraldiken als unheraldisch zu verwerfen. Im frühen 20. Jahrhundert (1901) kritisierte beispielsweise Arthur Charles Fox-Davies 1901, die Kombination von Granaten und einer Vavasseur-Kanonenbefestigung im Wappen von Josiah Vavasseur.[14]
Symbolik
Die Figuren „Granate“ („Zündgranate“), „Bombe“, „Feuerball“, „Feuerkugel“ etc. können in einem Wappen auf eine ortsansässiges Pulverfabrikation, eine Pulvermühle, das Pulvermachergewerbe etc. für eine Region, eine Stadt, einen Staat et cetera referenzieren. Beispielsweise wird im Gemeindewappen von Ittigen durch die Granaten/Bombenmotive unter anderem auf eine Pulvermühle und an eine obrigkeitliche Erhebung von 1619 - dem zweiten Jahr im Dreissigjährigen Krieg - hingewiesen, die für den deutschsprachigen Kantonsteil ein ortsansässiges Gewerbe von 14 Pulvermacher aufzählt. Granatenfiguren etc. werden manchmal als identitätsstiftendes Merkmal oder als Mittel eines Nationalsmusglaubens instrumentalisiert. In einem Familienwappen steht eine Granatenfigur mitunter für bedeutende Verdienste des Wappenführenden im Kontext des Kriegswesens. Im Laufe einer Wappengeschichte werden Granatenfiguren teilweise ersetzt (beispielsweise wenn Wappenführende realisieren, dass das Motiv einem unheraldischen Zeitgeist geschuldet war, aber kein Generationen überdauerndes, identitätstiftendes Motiv darstellt).
Militärheraldik
Insignien, die den kugeligen, heraldischen Granatenfiguren mit aufsteigender Flamme bzw. deren historischen Vorbildern nachempfunden sind (englisch: grenade insignia), stehen in der Militärheraldik manchmal stellvertretend für neuere Handgranaten
; als Embleme werden sie auf den Uniformen zahlreicher Militäreinheiten wie den folgenden abgebildet (Auswahl).
- Britische Militär
- Französisches Militär
Siebenflammige Granate: Abzeichen der Légion étrangère
„Geweihstil-Granate“ (Gendarmerie nationale
)
- Italienisches Militär
Flammengranate (Carabinieri
, Bersaglieri
und anderen Armeeeinheiten)
- Ukrainisches Militär
Literatur
- Walter Leonhard: Das grosse Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Callway, München 1978, ISBN 3-8289-0768-7, S. 271, Abb. 1. und 10. (Genehmigte Lizenzausgabe für Weltbild Verlag GmbH: Bechtermünz, Augsburg 2000).
- John Burke
: Wappen Thomas Boycott. In: A Genealogical and Heraldic History of the Commoners of Great Britain. Band 4. S. 470 (Google)
Weblinks




Lemma Granate. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854-1960 (woerterbuchnetz.de).
Einzelnachweise
- ↑ Lemma: Granāte. In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 541.
- ↑ 2,0 2,1 Matthias Schulz: Feuerkugel im Sumpf. In: Spiegel Online. Internet. Erstellt: 06. Juni 2011. Abgerufen: 23. März 2020.
- ↑ Moritz Meyer: Handbuch der Geschichte der Feuerwaffentechnik. Berlin 1835.
- ↑ Seite „Griechisches Feuer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. September 2019, 20:26 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Griechisches_Feuer&oldid=192744396 (Abgerufen: 26. März 2020, 12:54 UTC)
- ↑ Gernot Kramper: Griechisches Feuer: Wie das Napalm der Antike 800 Jahre lang Byzanz beschützte. Stern. Nachrichten vom 23.03.2020. Internet: www.stern.de. Abgerufen: 23. März 2020
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 6,7 Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 75, 167, 455 (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3
Bernhard Peter: Besondere Motive: Bombe und Granate – Internet. Erstellt: 2008, 2009, 2014. Abgerufen: 22. März 2020
- ↑ Hefner, Otto Titan von: Handbuch der theoretischen und praktischen Heraldik. Weißenburg, Nordgau. 1861. S. 104. (Google)
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (Maximilian Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889/1890. S. 120. Tafel 26. Figur 31. bis 35. Reprint on Demand. Universtitäts- und Landesbibliothek Tirol. 2009. ISBN 3-226-00671-1.
- ↑ J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (Maximilian Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889/1890. S. 236. Reprint on Demand. Universtitäts- und Landesbibliothek Tirol. 2009. ISBN 3-226-00671-1.
- ↑ J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 2. Abteilung, 2. Band, 2. Teil; Der Preussische Adel: Nachträge u. Verbesserungen: Freiherren und Grafen; Verfasser: G.A. von Mülverstedt; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1906. Seite 102. Tafel 86.
- ↑ Anmerkung: Im ursprünglichen Text erscheint die falsche Angabe „(Tafel XXI. Fig. 31.)“.
- ↑ Jürgen Arndt und Werner Seeger (Bearbeiter) mit Wappenskizzen von Lothar Müller-Westphal: Wappenbilderordnung. Symbolorum armorialium ordo. Zit.: WBO - Wappenbilder. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. B). 2., ergänzte und berichtigte Auflage. Band I. Bauer & Raspe, Inh. Manfred Dreiss, Neustadt an der Aisch 1996, ISBN 3-87947-110-X, S. 206–207 (447 S., zugleich Neubearbeitung des Handbuchs der heraldischen Terminologie von Maximilian Gritzner; Einleitungsband, Abt. B des Neuen Siebmacherschen Wappenbuches, Nürnberg, 1890).
- ↑ Arthur Charles Fox-Davies: Unheraldic charges. In: The Genealogical Magazine. Band IV. Seite 141-142. (The Genealogical Magazine, Volume IV, 1901, uploaded from archive.org)