Spickelfeh

Aus Heraldik-Wiki
(Weitergeleitet von Spickelsturzfeh)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spickelfeh (hier: Von Roth und Spickelfeh fünf mal geteilt.)

Die Spickelfeh (auch Dreieckfeh) ist in der Heraldik eine besondere Form des Pelzwerkes Feh, aber ist im eigentlichen Sinn nur eine Spickelung und keine Feh im heraldischen Sinn. Dennoch wird das Farbbild zum heraldischen Pelzwerk gezählt. Somit ist es eine Tinktur.

Darstellung

Dargestellt wird im Wappenschild oder Feld eine Teilung in mehreren Reihen angemessener Höhe. Diese werden dann mit aneinandergereihten Dreiecken mit der Spitze zum Schildfuß zeigend, belegt und sind zum Untergrund abweichend tingiert. Die nach unten zeigenden Dreiecke sind kleiner, als die mit der Spitze aufwärtsweisenden. Der Grund ist das die „Hängenden“ mit der Spitze nicht bis zur Schnittlinie reichen. Wichtig ist, dass jede Reihe eine gleiche zweifarbige Tinktur hat.

Siebmacher

Spickelfeh (Tafel II. Figur 33.): (Dreieckfeh) kommt verschieden vor, entweder nur so, daß die einzelnen Fehreihen in sich je durch eine (oben und unten anstossende) Zickzacklinie in gestürzte und silberne und steigende blaue Dreiecke getheilt sind, oder, wie Figur 33, daß immer ein derart hergestellte Fehreihe abwechselt mit irgend einer heraldischen Färbung (hier also roth), Figur 33. würde anzusprechen sein als: Von Roth und Spickelfeh fünf mal geteilt.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Sturzspickelfeh

Steigen die weissen Dreiecke, so würde es Sturzspickelfeh heissen.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Wappenbilderordnung

  • Spickelfeh wurde in die Wappenbilderordnung (WBO) des Herold (Verein) unter der Nr. 0151-903-(..) beziehungsweise 0151-247-903 („geteilt-spickelweise gestückt-dreimal“ aufgenommen.

Siehe auch

Literatur

  • Das große Buch der Wappenkunst, Wolfgang Leonhard, Verlag Georg D.W.Callwey, München, 2001, ISBN 3-8289-0768-7

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.


Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Spickelsturzfeh“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 31. August 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.