See (Heraldik)

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In der Frühzeit des Wappenwesens ist eine besondere Wappenfigur, die eigens zur Darstellung eines Sees verwendet wird, nicht gebräuchlich.
2 und 3: See im Wappen derer von Seeau

Ein See (französisch lac; englisch lake) ist in der neueren Heraldik eine seltene Wappenfigur.

Darstellung

Im frühen Wappenwesen gibt es keine Figur, die explizit dem oder einem SeeW-Logo.png nachempfunden wäre.

Gewöhnlich wird ein Seemotiv angedeutet, indem in einer ansonsten monchromen Farbfläche (zum Beispiel in einem Schildfuß oder in der Fläche über eine Schildfuß) wellenförmige andersfarbige Konturlinien („Seewellen“) erscheinen. Entsprechende Motive werden in der Literatur aber nicht nur als „See“, sondern teilweise auch als „Wasser“, „Gewässer“, „Meer/Ozean“ oder ähnliches bezeichnet. Erst in der neueren Heraldik erscheint die Figur See zum Beispiel als ovalförmige Fläche mit asymmetrischen Begrenzungslinien und Wellenkonturen im Wappen (wobei diese Figur nur schlecht oder gar nicht von der Figur „Lagune“ zu unterscheiden ist).

„(..) ein See inmitten einer Aue kommt vor als redendes Bild in einem Felde der Grafen Seeau (..)“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Wappenbilderordnung

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.
  2. Wappenbeschreibung: „Im roten Schild auf grünem Schildfußboden nebeneinander drei grüne Fichten, dahinter ein silberner (weißer) See.“