Halbgespalten und geteilt

Aus Heraldik-Wiki
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Halbgespalten und geteilter Wappenschild
(Feldeinteilung:
1=rechts/vorne oben; 2=rechts/vorne unten; 3=links/hinten)
 
Halbgespalten und geteilt
(Heroldsbild:
Halbgespalten und geteilt, Rot, Silber, Schwarz)

Halbgeteilt und gespalten (frz. mi-parti coupé, engl. Per fess, the chief per pale) heißt in der Heraldik allgemein der Wappenschild oder eine Wappenfigur, wenn sie durch unterschiedliche Tingierung mit möglichst drei farblich geschlossenen Teilflächen mit wohlgeformten Begrenzungslinien (horizontal) geteilt ist und deren obere Teilfläche zudem in der Mitte (vertikal) gespalten ist.

Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff ein spezifisches Heroldsbild[1].

Verwendung

Variante Fuchs.jpg

Der Ausdruck „halbgespalten und geteilt“ findet in Kombination mit zahlreichen Schildteilungen, deren Sonderformen und spezifisch geformten Begrenzungslinien (→Wappenschnitt) Verwendung. Bei Wappenbeschreibungen ist genau anzugeben, wie das entsprechende Wappen „halbgespalten und geteilt“ wird bzw. wie der exakte Verlauf der Teilungs-/Begrenzungslinien erfolgen soll.

Halbgespalten und geteilt;
(die Farbflächen mit div. gemeinen Figuren)

Wappenbilderordnung

  • Halbgespalten und geteilt wurde in die Wappenbilderordnung (WBO) des Herold (Verein) im Abschnitt Senkrechte und waagerechte Teilungen in Kombination unter der Nr. 0204 aufgenommen.

Siehe auch

Weblinks

Übersetzung

  • Deutsch: halbgespalten und geteilt
  • Englisch: per fess, the chief per pale
  • Spanisch: medio partido y cortado
  • Französisch: mi-parti, coupé
  • Italienisch: semipartito troncato
  • Niederländisch: gedeeld, onder doorsneden

Einzelnachweise

  1. Vgl. WBO 0204 in: Wappenbilderordnung. Symbolorum armorialium ordo, hrsg. vom Herold - Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften zu Berlin. Bearb. von Jürgen Arndt und Werner Seeger, 2 Bde, 2. ergänzte u. berichtigte Aufl., Neustadt a. d. Aisch 1990-1996 (kurz: WBO). Bd. 1.: Wappenbilder; Bd. 2: General-Index.
    Editorische Notiz: Zugleich Neubearbeitung des Handbuchs der heraldischen Terminologie von Maximilian Gritzner (Einleitungsband, Abt. B des Neuen Siebmacherschen Wappenbuches, Nürnberg, 1890).