Blutegel (Wappentier)

Aus Heraldik-Wiki
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(Medizinischer) Blutegel
 
in der Natur
 
in der Heraldik
(1548: Jacob von Egloff/Igloff mit drei Blutegeln; nach Vigil Raber)

Das Wappentier Blutegel (auch Egel, Ringelwurm, Bluteglese, Blutsauger veraltet und falsch Blutigel und anderes mehr genannt; griechisch ἔχις echis, deutsch ‚Viper, kleine Schlange‘; mhd. egele, egel; mlat. egala [sanguisuga]; lat. hirudo; wiss. Hirudo medicinalis; französisch sangsue; englisch leech) ist in der Heraldik eine seltene gemeine Figur.

Darstellung

1884: Drei Blutegel (Wappen derer von Egloff/Igloff; nach Siebmacher)
Wappen der IgelströmW-Logo.png (nach: Juliusz Ostrowski: Księga herbowa rodów polskich; 1897-1906)

Die gemeine Figur Blutegel ist dem IdealbildW-Logo.png des gleichnamigen medizinischen BlutegelsW-Logo.png (hirudo medicinalis) nachempfunden. Die Figur erscheint gewöhnlich "S-förmig". Andere Stellungen („geringelt“, „verknotet“, „andere Wappenfiguren umringelnd“) sind zu melden. Die Egelfigur wird in Wappen gewöhnlich in Schwarz dargestellt, kann aber auch in einer anderen heraldischen Farbe tingiert sein.

Blutegel (Tafel XXI. Figur 10.): im Wappen der Igloff (‚Egloff, Eglhoff, Egloff von Päl, Egloff von Schönau, Egloff von Zell‘Anmerkung der Redaktion) in Bayern; dieses Wappen hat sehr bedeutende Ähnlichkeit mit dem Stammwappen der Igelström in Livland: nämlich fünf dergleichen Thiere; ebenfalls im Schrägbalken gestellt, 2:1:2.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Wappenbilderordnung

Weblinks

Commons: Blutegel in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikipedia: Medizinischer Blutegel – Lexikalischer Artikel über den medizinischen Blutegel
Wiktionary Wiktionary: Blutegel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (Maximilian Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889. S. 96. Tafel 21. Figur 10.