Zweiberg

Aus Heraldik-Wiki
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Zwei-/Doppelberg
(nach WBO, Nr. 1122)

Der Zweiberg (auch Doppelberg genannt; frz.: mont, tertre à deux coupeaux; engl.: double mount) ist eine seltene Wappenfigur in der Heraldik. Die Wappenfigur sieht wie ein „Berg mit zwei symmetrisch angeordneten Kuppen“ aus, daher der Name und kann eine gemeine Figur oder ein Heroldsbild im Wappen sein.

Darstellung

Meist wird der Zweiberg in Form von zwei Kreisteilen dargestellt, die als Wappenschnitt in der unteren Schildpartie von Schildrand zu Schildrand verlaufen und sich an die senkrechten Teilung anstoßen. Im Wappenbild mutet diese Teilung wie eine gestürzte eingeschweifte Spitze an. In diesem Fall ist der Zweiberg ein Heroldsbild. Nur selten findet man den Zweiberg als freie, selbständige Gemeine Figur im Wappenbild. Ist dies der Fall, dann muß es bei der Wappenbeschreibung gemeldet werden. Im Schildfuß dient der Zweiberg oft einer anderen primären Wappenfigur (Tier, Pflanze, Gebäude o. ä.) als Standfläche (Postament).

Verbreitung

Der Zweiberg findet sich häufig in Wappen von Alpen-Gemeinden.

Galerie

In vielen Ortswappen wird der Zweiberg unheraldisch dargestellt. Im Grunde entsprechen die meisten nachstehenden Darstellungen nicht dem klassischen Zweiberg, wie er oben im Wappen von Egerkingen erscheint und müssten grafisch überarbeitet werden.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Berge im Wappen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Blason: Auf blauem Hintergrund einen grünen Zweiberg mit je einer grünen Tanne, oben beseitet von drei gelben Lilien, wovon die mittlere gestürzt ist.
  2. „Das Gemeindewappen von Wattenberg zeigt ein Schulkind auf Zweiberg, da von 1756 bis 1905 die Schule zu Unterlechen in Wattenberg von Kindern beider Talseiten besucht wurde. In Wattenberg unterrichtete schon 1524 ein Schulmeister, dem das Wappen mit dem jungen Mensch zugrunde liegt.“ (Quelle: WattenbergW-Logo.png)
  3. Blason (Verleihung: 5. September 1978): Unter rotem, mit drei goldenen Rosen belegtem Schildhaupt in Grün ein goldenes, schwarz geöffnetes Schloss mit Walmdach über goldenem Zweiberg, der rechts mit drei roten, grün bestielten Heckenrosenfrüchten, links mit schwarzem Bergwerkszeichen belegt ist.
  4. „Seit 1931 besteht das Wappen des Ortes Wart aus einem grünen Zweiberg, auf dessen Einschnitt eine mit dem lateinischen W belegt, silberne Pflugschar zielt, auf dessen Kuppen je eine grüne Tanne mit braunem Stamm steht, und der mit zwei nach oben weisenden, braunen Hirschstangen belegt ist.“ (Quelle: WartW-Logo.png)
  5. Blason: Gespalten von Gold und Silber; vorne ein halber roter Adler am Spalt, hinten auf grünem Zweiberg zwei grüne Rohrhalme mit schwarzem Kolben.
  6. Blason: Geteilt von Rot mit gelbem Weidbrunnen und von Gelb mit grünem Zweiberg.
  7. Blason: In Gelb auf grünem Zweiberg je eine grüne Föhre; der Schildfuss belegt mit einem weissen Haus mit drei schwarzen Fenstern, einer schwarzen Türe und rotem Walmdach.
  8. Blason: Geteilt durch den Umriss eines Zweibergs von Blau und Silber; oben eine flache silberne Schale mit Fuß, unten gekreuzt ein blauer Schmiedehammer und ein blaues Griesbeil.
  9. „Auf dem Wappen von Innerthal wird der Rossalpelispitz sowie der Zindlenspitz dargestellt. Oberhalb der beiden Bergen steht die gelbe Sonne auf rotem Grund. Am Fuss der Berge ist der Wägitalersee in blauer Farbe zu sehen, die beiden Berge sind silbrig.“ (Quelle: InnerthalW-Logo.png)
  10. Blason: In Rot über einem silbernen (weissen) Zweispitzberg eine fliegende silberne Taube mit einem goldenen (gelben) Span im Schnabel.