Dreischneuß (Heraldik)

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Dreischneuß
 
in der Heraldik
(Wappen von GrosslobmingW-Logo.png, Österreich)
Dreischneuß aus drei Fischblasen (Kloster St. GeorgenbergW-Logo.png in Frankenberg (Eder)W-Logo.png)
Teufelsfenster.png

Der Dreischneuß (auch Dreischneuz, Dreischneuße) ist in der Heraldik eine seltene gemeine Figur.

Darstellung

Der heraldische Dreischneuß ist dem gotischen Ornament DreischneußW-Logo.png nachempfunden, der als schmückender Bestandteil des Maßwerks bei (Kirchen-)Fenstern und Balustraden dient. Die gemeine Figur erscheint in heraldischer Stilisierung in Form von drei in einem Kreisring beziehungsweise im Dreipass punktsymmetrisch angeordneten fischblasen-W-Logo.png oder tropfenähnlichen Gebilden. Im Brockhaus von 1911 wird die Konstruktion der Einzelform „Fischblase“, die als Basis für die Gestaltung des Dreischneuß dient, folgendermaßen beschrieben:

FischblaseW-Logo.png, im got. Maßwerk eine Form, die dadurch entstanden, daß über den beiden Radien eines Kreisdurchmessers nach je einer Seite ein Halbkreis geschlagen ist“

Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon (1911)[1]

Besondere (gotische) Stilelemente, Weiterentwicklungen, Verzierungen, et cetera der Figur sind gegebenfalls zu melden.

Abgrenzung

Die Figur Dreischneuß ist von vergleichbaren Wappenbildern (zum Beispiel von Fischen im Dreipass) abzugrenzen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon: Fischblase. Fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 583