Habicht (Wappentier)

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
1744-1773: Habicht (Familienwappen Habicht; nach Bartenschlager)
Auffliegender Habicht (Wappen von HabitzheimW-Logo.png)
Habichtskopf (im Wappen von FeldhorstW-Logo.png)

Der Habicht (auch Sprinz; französisch autour; englisch hawk) ist eine gemeine Figur in der Heraldik und ein wenig verbreitetes Wappentier.

Darstellung

Seine Darstellung erfolgt grundsätzlich ähnlich dem Wappentier Adler in strenger heraldischer Form und Tingierung. In der neueren Heraldik erscheint er manchmal in einer natürlichen („unheraldischen“) Darstellung und Farbgebung (zum Beispiel in brauner Farbe). Er kann im Schild oder als Kleinod im Oberwappen auftreten.

Habicht: auf dem Helme des polnischen Stammwappens Jastrzebiec hat gleichfalls Schellen an den Füssen. Im Wappen der Freifrau von Habitzheim (Hessen) erscheint ein fliegender Habicht, ebenso in einem Felde des Wappens der Fürsten von Löwenstein.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Verwendung

1595: Habicht im Wappen derer von Sprinzenstein

Der Habicht eignet sich als Vorlage für ein redendes Wappen (zum Beispiel für Familien mit Namen wie Habicht, Habich, Häbich, Habicher). Redend erscheint der Habicht auch im Wappen derer von SprinzensteinW-Logo.png („Sprinz“ = Habicht).[4]

Wappenbilderordnung

  • Die Figur Habicht besitzt in der Wappenbilderordnung (WBO) des Herold (Verein) keine eigene Nummer. Er zählt zu der allgemeinen Bestimmung „Raubvögel, unbestimmt“, Nr. 4145.

Weblinks

Commons: Habicht in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie ( M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.
  2. Wappenbeschreibung: „In Blau ein silberner Maueranker, rechts begleitet von einem dreistufigen, silbernen Giebel, überhöht mit einem silbernen Schornstein, links von einem auf kurzem Ast sitzenden, silbernen Habicht.“
  3. Der Gemeinde ist am 20. Juni 1980 vom Hessischen Minister des Innern ein Wappen mit folgender Blasonierung genehmigt worden: „Das Wappen der Gemeinde Habichtswald zeigt im goldenen Schild über einem tannengeschnittenen grünen Schildfuß das schwarze Flugbild eines Habichts.“ -- Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Habichtswald durch den Hessischen Minister des Innern (StAnz.), S. 1204 (PDF; 2,54 MB)
  4. Seyler, Gustav Adelbert: Geschichte der Heraldik. Wappenwesen, Wappenkunst, Wappenwissenschaft. In: J. Siebmachers großes Wappenbuch. Band A. Repgrografischer Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1885-1889 (1890). Neustadt an der Aisch. 1970. S. 147