Spornrad (Heraldik)

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ein Spornrad
(Wappen Font FR, Schweiz)
1457: Sporenmacher beim Herstellen von Sporen (Andreas Sporer, Sporenmacher, nach Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung)
Drei Sporenrädlein im Wappen von Elmshausen (Dautphetal)
Mittelalterliche Sporenrädlein mit Bügel

Das Spornad (auch Sporenrädlein, Sporenrad, Sonnenrad, frz. molette d'éperon/molette de l'éperon, engl. spur-rovel) ist in der Heraldik eine seltene Wappenfigur.

Darstellung

Das Motiv Spornrad leitet sich aus einem Teil der SporenW-Logo.png für die Reitstiefel ab: Im Wappen wird ein mehrstrahliger Stern dargestellt, der sich durch ein mittiges Loch („runde Öffnung/Durchbruch“) von der Wappenfigur Stern unterscheidet. Wichtig ist die Farbgleichheit im Loch mit der Feld-/Schildfarbe im Wappen.

Die Anzahl der Strahlen beträgt allgemein zwischen fünf und sechs (manchmal auch acht, aber nicht mehr als zwölf). Mehrere Sporenrädlein sind im Wappen möglich. Das Rädlein wird auch mit Bügel, Dorn und Riemen im Wappen dargestellt.

Siebmacher

„Das eigentliche Spornrad soll fünfstrahlig sein, kommt aber (Figur 26.) auch sechsstrahlig -- so dreifach in Schrägbalken der „von Redern“ als redendes Bild -- vor; vom Stern unterscheidet es sich durch die Durchbohrung in der Mitte.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Durchbohrte Sterne in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Sporen in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Show-handle-HW.png Bernhard Peter: Besondere Motive: Sporenrad

Einzelnachweise und Literatur

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie ( M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.
Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Sporenrädlein“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 01. März 2011 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.