Panzerbein

Aus Heraldik-Wiki
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Panzerbein
 
faktisch
 
in der Heraldik
(Familienwappen Gilbert)

Das geharnischte Bein (französisch jambe armée; englisch leg in armour) oder Panzerbein ist in der Heraldik eine gemeine Figur.

Darstellung

1509: Drei Panzerbeine balkenweise übereinander
(Wappen Rei de Men; „König der Isle of ManW-Logo.png“)
1480: Triskele mit Panzerbeinen (Wappen Rabenstein[er])

Dargestellt wird ein am Oberschenkel abgeschnittenes, leicht angewinkeltes Bein, welches mit Rüstungsteilen bekleidet (geharnischt) ist. Ist es gespornt, ist dies zu melden.

Panzerbein (Tafel 26. Figur 12. 13.) das heißt, ein am Oberschenkel abgeschnittenes geharnischtes Mannsbein, entweder im silbernen Panzer, oder Blau (stahlfarben) führen unter anderem die von Preussen 1864 geadelten von Bescherer, drei dergleichen die von Geuder, sowie auch die zum polnischen Wappenstamm Drogomir zählenden Familien. Auch kommt es als Helmkleinod Polnischer Familien z. B. der Wappengenossenschaft Pruss III, Nowina und anderen vor. Es ist stets im Knie gebogen, mit goldenem Sporn versehen und am oberen Drittheil abgeschnitten, der Schnitt gewöhnlich „blutig“ oder gar „blutspritzend“ wie beim Helmkleinod von Nowina. Drei dergleichen schwarze nackte Beine bilden bekanntlich das alte Wappen der Insel Sizilien.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Triskele mit Panzerbeinen

HW Gtk-go-forward-ltr.png Hauptartikel: Triskele

Sind drei Panzerbeine wie Windmühlenflügel zusammengesetzt, bilden sie eine Triskele.

Panzerbein in der Helmzier

Wappenbilderordnung

  • Das geharnischte Bein gespornt, mit Sporen wurde in die Wappenbilderordnung (WBO) des Herold (Verein) im Abschnitt V. Beziehung von Haupt- zu Nebenfigur unter der Nr. -566 aufgenommen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweis

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie ( M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889. A. 119
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Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Panzerbein“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 8. Juni 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.