Endspitzkreuz

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Endgespitztes Kreuz / Palisadenkreuz
 
als gemeine Figur/Kreuz, schwebend
(nach Walter Leonhard[1])
 
als Heroldsbild/Kreuz, anstoßend
(gemäß WBO, Nr. 0338)

Das endgespitzte Kreuz (auch Palisadenkreuz, Endspitzkreuz, gespitztes Kreuz, zugespitzes Kreuz oder ähnlich genannt; frz.: croix aiguisée; engl.: cross pointed oder urdy) ist in der Heraldik ein Kreuz, bei dem die Enden des Längs- und Querbalkens („palisadenförmig“) zugespitzt sind.

Das endgespitzte Kreuz wird in der heraldischen Literatur unter anderem den Sonderformen Kreuz oder den Heroldsbildern zugeordnet (wenn das Kreuz bis zu den Schildrändern reicht) respektive den gemeinen Figuren (wenn es nicht bis zu den Schildrändern reicht, es also schwebend im Wappen erscheint).

Darstellung

Palisadenkreuz: gemeines Kreuz mit palisadenförmig zugespitzten Kreuzenden.“

Gert Oswald: Lexikon der Heraldik (1984)[2]

Variante

Fussgespitztes Kreuz

Fussgespitztes Kreuz (Tafel VI. Figur 10.): ist ein gemeines Kreuz, dessen Unterarm zugespitzt ist, aber doch den unteren Schildrand berührt (vergleiche Nagelspitzkreuz).“

Siebmacher/Gritzner (1889)[3]

Abgrenzung

Das endgespitzte Kreuz ist von ähnlichen Kreuzen wie dem Pfeilspitzenkreuz oder dem Endrautenkreuz zu unterscheiden.

Wappenbilderordnung

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Leonhard, Walter: Das grosse Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung, Bechtermünz-Verlag 2003. ISBN 3-8289-0768-7. S. 287
  2. Oswald, Gert: Lexikon der Heraldik. Mannheim, Wien, Zürich. 1984. S. 294
  3. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (Maximilian Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.