Erich Kittel

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erich Kittel
Porträt Erich Kittel.jpg

(Direktor der Lippische Landesbibliothek
von 1946 bis 1950)
Geboren(1902-12-30)30. Dezember 1902
Budweis
Gestorben(1974-08-19)19. August 1974
Detmold
StaatsangehörigkeitDeutsch
BerufArchivar,
Direktor des
Staatsarchives Detmold,
Sphragistiker
Heraldiker
Ära/Epoche20. Jahrhundert
Ehepartner/-inBertha Marsch
Elternteil(e)Male Icon.svg Herrmann Kittel
Female Icon.svg Anna zur Nieden
AuszeichnungenBundesverdienstkreuz
1. Klasse (1968)

Familienwappen Kittel; eingetragen in der DWR, Nr. 6020/65; Gestaltung: Gerd Hruška, 2023

Hermann Karl Erich Kittel (* 30. Dezember 1902 in BudweisW-Logo.png; † 19. August 1974 in DetmoldW-Logo.png) war ein deutscher Archivar, Direktor des Staatsarchives Detmold, Sphragistiker und Heraldiker.

Leben

Erich Kittel, Sohn des Pfarrers Hermann Kittel und der Anna zur Nieden, war nach Promotion an der Humboldt-Universität zu BerlinW-Logo.png ab 1931 Staatsarchivrat am Preußischen Geheimen StaatsarchivW-Logo.png in Berlin-Dahlem. Von 1939 bis 1945 diente er als Reserveoffizier in Polen, Frankreich und Russland. Nach einer kurzen Zwischenstation am Staatsarchiv OsnabrückW-Logo.png übernahm er 1946 die Leitung des Lippischen Landesarchivs, dem späteren Staatsarchiv DetmoldW-Logo.png, das er bis zum Eintritt in den Ruhestand führte.

Zusätzlich war er von 1946 bis 1950 auch Leiter der Lippischen LandesbibliothekW-Logo.png, Mitglied der Historischen Kommission für WestfalenW-Logo.png (Vorstand 1970-1974) und von 1949 bis 1969 Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land LippeW-Logo.png.[1] Ihm wurde 1968 das Verdienstkreuz 1. KlasseW-Logo.png der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Familienwappen

Wappenschild der Familie Kittel
Blasonierung:
„In Silber ein rotes Hochkreuz mit sternenförmig ausgebildetem Fuß. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender, mit rotem, am Halse silbern bordiertem Kittel und mit silbernem Leibgürtel gekleideter barhäuptiger Mann, in der Rechten ein silbernes Weberschiffchen, in der Linken eine silberne Krebsschere haltend, auf der Brust des Kittels eine silberne Hausmarke.“[2]

Heraldisches Wirken

Im Jahre 1992 würdigt das Biographisches Lexikon der Heraldiker Kittels heraldischen Verdienste mit folgenden Worten:

„Neben den Veröffentlichungen zur allgemeinen Geschichte widmete sich Kittel publizistisch vornehmlich der Sphragistik und Heraldik. In den »Blättern für Deutsche Landesgeschichte« veröffentlichte er 1957-1972 regelmäßig Sammelberichte über Wappen und Siegel im Schrifttum der Nachkriegszeit (1945-1970) mit wertenden Bemerkungen. Die Heraldik bereicherte er durch mehrere Aufsätze in den Zeitschriften des Herold und des Adler sowie durch grundlegende Abhandlungen über »Wappentheorien« (..) Seine Hauptleistung stellt das 1971 erschienene Werk »Siegel« dar, in dem das gesamte Gebiet der Sphragistik nach dem heutigen Wissensstand behandelt wird (..)“

Biographisches Lexikon der Heraldiker (1992)[2]

Publikationen

  • Detmold bis zum Ende des 17. Jahrhunderts (1953)
  • Die ExternsteineW-Logo.png als Tummelplatz der Schwarmgeister und im Urteil des Wissenschaft (1965)
  • Siegel (1970)
  • Beiträge zur Landesgeschichte und zu den historischen Hilfswissenschaften in Fachzeitschriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kurzbiographie bei der Lippischen Landesbibliothek. (PDF; 14 kB) Abgerufen am 5. August 2012.
  2. 2,0 2,1 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 258 f. (664 S.).

Weblinks

Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Erich_Kittel“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 17. Januar 2018 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.