Alfred Grenser

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1891: Alfred Grenser
(nach Jahrbuch der Heraldisch-Genealogische Gesellschaft „Adler“)

Alfred Grenser (* 16. November 1838 in Leipzig; † 17. April 1891 in Wien) ist als Heraldiker, Genealoge, Numismatiker und Buchhändler in Wien bekannt geworden.

Leben

Grenser, Sohn einer sächsischen Musiker-Bürgerfamilie absolvierte zwischen 1854 und 1858 in Leipzig eine Buchändlerlehre („weitere Ausbildung in Zürich, Bonn, und Wien, 1863“[1]). Seit 1867 war er Korrespondent der k. k. Hof- und Universitätsbuchhandlung Braumüller & Sohn in Wien.[1] Er war zwischen 1869 und 1877 Mitglied im Herold (Verein), 1870 Mitbegründer der Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler in Wien und übernahm nach dem Tod von Otto Titan von Hefner „für einige Jahre die wissenschaftliche Aufsicht über die Herausgabe der laufenden Lieferungen des Neuen Siebmacher“[1]. Im Jahre 1871 heiratete er Anna Fischer Edle von Röslerstamm.

Familienwappen

Blasonierung:
„In gespaltenem Schild vorn in Silber zwei aufgerichtete, von einander abgewendete rote Barben; hinten in Silber auf grünem Dreiberg eine grüne Palme, beschwert durch einen goldenen Stein. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein naturfarbener Kranich mit goldenem Stern im erhobenen rechten Fang.“[1]

Werke

  • Mitarbeit am Neuen Siebmacher[2]
  • Armorial de Lorraine d'après Jean Callot. 1863.
  • Die Wappen der XII Kantone Schweizerischer Eidgenossenschaft, Braunschweig 1866 (digitalisierte Ausgabe bei Google Books)
  • Die Lilie in der Heraldik, Wien 1873
  • Die Wappen der infulierten Pröpste von Klosterneuburg in Niederösterreich, Wien 1874
  • Die Wappen der Äbte von Melk in Niederösterreich, Wien 1876
  • Die National- und Landesfarben von 150 Staaten der Erde, Frankfurt am Main 1881
  • Deutsche Künstler im Dienste der Heraldik. Selbstverlag, Wien 1876, OCLCW-Logo.png 248580020 (zusammen mit Albert Franz (Illustrator)).
  • Das Wappen der Stadt Wien: seine Entstehung und Geschichte. Mit 15 Abbildungen von Wappen, Siegeln etc. Commissionverlag von Karl Czermak, Wien 1866, OCLCW-Logo.png 257449883 (20 S., umk.pl [abgerufen am 9. September 2024]).
  • Zunft-Wappen und Handwerker-Insignien. Eine Heraldik der Künste und Gewerbe. Nach urkundlichem Materiale zusammengestellt von Alfred Grenser. Verlag von Heinrich Keller, Frankfurt am Main 1889. (digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
    • Zunft-Wappen und Handwerker-Insignien: Eine Heraldik der Künste und Gewerbe. Nach urkundlichem Materiale zusammengestellt. Unveränderter Neudruck der Ausgabe von 1889 Auflage. M. Sändig, Niederwalluf 1971, ISBN 3-500-22970-0 (118 S.).

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 156 (664 S.).
  2. Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 168 (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).

Weblinks

Commons: Alfred Grenser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Alfred_Grenser“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 10. August 2017 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.