Johann Wolfgang Trier

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Leseprobe (vermehrte Neuauflage 1744)

Johann Wolfgang Trier (* 1686 in MöhraW-Logo.png; † um 1750) war ein deutscher Jurist und Heraldiker.

Leben

Trier studierte in LeidenW-Logo.png Rechtswissenschaft. 1709 promovierte er zum Doktor der Rechte an der Universität LeidenW-Logo.png. Zwei Jahre später wurde er Professor für Heraldik an der Universität LeipzigW-Logo.png. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen ernannte ihn um 1724 zum Hofrat und ordentlichen Professor der Rechte an der Universität Frankfurt an der OderW-Logo.png. Sein beruflicher Aufstieg zum Primarius der juristischen Fakultät endete durch Kündigung: wegen „äußerster Unverträglichkeit“ wurde er 1743 entlassen. Daraufhin siedelte er noch im gleichen Jahr nach Dänemark über. Hier nahm Trier eine Arbeit als Sekretär bei einer Handels- und Schifffahrtsgesellschaft auf. Dieser Gesellschaft blieb er bis zu seinem Tod treu.

Seiner Kündigung gingen viele Schmähschriften gegen Kollegen und andere Zeitgenossen, darunter den Rechtsgelehrten Johann Gottlieb HeinecciusW-Logo.png, voraus.

Werk

Titelvignette zu Triers Wapenkunst, 1. Auflage 1714

Neben mehreren Handschriften und den Schmähschriften wurde Trier durch sein Werk Einleitung zur Wappenkunst bekannt, das 1714 in Leipzig erschien (vermehrte Neuauflagen 1729 und 1744).[1]

„Das bemerkenswerte Werk besteht aus zwei Abteilungen. In der ersten werden die heraldischen Grundbegriffe behandelt, die zweite enthält die Wappen der damaligen gekrönten Häupter, der Kurfürsten, geistlichen und weltlichen Herrscher sowie der Reichsgrafen, einiger ausländischer Fürsten, der Reichsstädte und der Republiken. Jedem der im Kupferstich dargestellten Wappen ist eine für diese Zeit erstaunlich exakte Beschreibung sowie eine historische Erklärung beigegeben. Dieses Werk, das vielen späteren Autoren als Vorbild, diente, zählt zu den interessantesten Quellenwerken des 18. Jahrhunderts.“

Gert Oswald: Lexikon der Heraldik (1984)[1]

Veröffentlichungen

  • Einleitung zu der Wappen-Kunst, darinnen diese Wissenschaft durch deutsche Regeln und Exempel vorgetragen und die Wappen der gekrönten Häupter...in Kupfer vorgestellt und erläutert werden. Verlag Leipzig. Johann Friedrich Braun, 1714/1729 (134 Kupfertafeln, 250 Holzschnittabbildungen; Digitalisat, vermehrte Neuauflage von 1729)

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 398 (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).
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Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Johann_Wolfgang_Trier“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 28. Januar 2018 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.